Farouk Wadi - Häuser des Herzens

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  • Verlag Donata Kinzelbach, 2004, 151 Seiten

    Kurzbeschreibung
    Nach über dreissig Jahren im Exil besucht der palästinensische Autor endlich seine Heimat. Nichts ist mehr, wie es einmal war. Plätze der Kindheit werden aufgesucht, aber die Reise durch Ramallah und al-Bireh geht weit über die persönliche Sichtweise des Erzählers hinaus und lässt ihn über soziale und politische Entwicklungen reflektieren. Das Buch von Farouk Wadi Häuser des Herzens ist atemberaubend. Man mag es nicht mehr aus der Hand legen, liest es in einem Zug durch. Filligrane Architektur und erzählerische Brillanz des Werkes sind ebenso bestechend wie geografische Präzision und historische Exaktheit. Ein Kunstwerk, zugleich ein wichtiges sozial-historisches und politisches Dokument. AR-RA’I, AMMANN


    Über den Autor
    FAROUK WADI (*1949) ist in Ramallah/al-Bireh geboren und lebt heute in Amman. Er ist für das palästinensische Kultusministerium tätig und Chef-Redakteur der Zeitschrift Samed al-Iqtisadi, eines in Amman und in der Westbank erscheinenden Magazins zu Gesellschaft und Ökonomie in Palästina.


    Meine Meinung:
    Farouk Wadi kehrt in den Jahren 1995 und 1996 nach langer Zeit nach Ramallah zurück, hier wurde er geboren. Viel hat sich verändert.
    Er beschäftigt sich mit der jüngeren Geschichte der Städte Ramallah und al-Bireh


    In diesem Buch spricht der Erzähler sich durchgängig mit „du“ an. Dieser Stil ist ungewöhnlich, jedoch in diesem Fall effektiv, da es viele Selbstreflexionen gibt.


    Dieses Buch ist vieles in einem: ein autobiographischer Text, ein Sachtext mit ausführlichen Beschreibungen der Orte und Ereignisse, die auch manchmal in die Zeit zurückgehen, sogar bis ins 16. oder 17.Jahrhundert. Seine Schlussfolgerungen haben einen essayistischen Charakter.


    Dann wieder gehen seine Gedanken zurück in die Kindheit, er denkt an seine Familie und Freunde, seine Schulzeit, seine ersten schriftstellerischen und journalistischen Versuche, aber auch an die Explosionen in Beirut in den Jahren 1979 und 1980.


    Ein Buch, das fernab jeglicher Propaganda lesenswert ist.