Beiträge von Asmos

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    Original von BelleMorte
    Ich muss die DVD haben, will endlich wissen, wie sich der Schultz im Original anhört :grin


    Ziemlich gut!
    Klare, deutliche Aussprache, vom Stil her so wie auch in der deutschen Übersetzung. Ich finde es fast schöner, wenn er Englisch spricht. Außerdem kommen im Original die Momente, in denen er tatsächlich Deutsch spricht, verständlicherweise weitaus besser zur Geltung.


    Du kannst dir ja mal den englischen Trailer ansehen ;)


    Jedenfalls ist Waltz in jeder Sprache ein Genuss!



    Der Film hat mir übrigens gut gefallen. Ich mag ja Leo DiCaprio in der Regel nicht, fand ihn in diesem Streife in seiner Rolle allerdings gut besetzt.

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    Original von Jessamy
    Aber ich bin zur Zeit auch richtig motiviert mehr zu lesen und das Geld in meine Bücherspardose zu werfen, als neue Bücher zu kaufen. Ich hoffe, es hält noch eine Weile an.


    Klngt ja interessant. Was kann man sich denn unter einer Bücherspardose vorstellen?

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    Original von SubstantiaNigra
    Naja, die Frage ist: Wirst du konsequent und ohne Rückfälle deinen Sub abbauen oder wirst du eh über kurz oder lang neue Bücher kaufen?
    Bei letzterem kannst du beruhigt zuschlagen ;-)
    Bei erstem: Das nächste Buch, das du kaufst, wird eins der Serie sein. Aber erst, wenn der Sub um weitere (2,3,5?) Bücher geschrumpft ist. Belohnung für den Abbau sozusagen :-)


    Bisher habe ich 2013 ohne einen einzigen Buchkauf verbracht und eigentlich wollte ich noch ein paar Monate durchhalten, wenn möglich ein ganzes Jahr. Allerdings wird sicher zwischendurch mal ein Rezensionsexemplar kommen und ich hab noch einen Gutschein, den ich im Laufe des Jahres einlösen MUSS.
    Aber ansonsten wollte ich hart bleiben. Deshalb kommt mir dieser ganzen Serienkram eigentlich recht ungelegen. Zumal die Auswahl an englischen Büchern in dem Laden, für den ich den Büchergutschein habe, praktisch non existent ist. Müsste mal nachfragen, wie es diesbezüglich mit dem Bestellen aussieht.
    Naja, jetzt hab ich gestern aber erstmal ein anderes Buch aus meinem SUB befreit und tunlichst darauf geachtet, dass es keine Serie ist, zumindest keine, bei der man alle Bücher gelesen haben muss. Ich wollte den zweiten Band meines letzten Buches ja nicht ganz gleich lesen; Erstmal ein wenig Vorfreude aufbauen. Also mal schauen, ob ich es hinkriege 2-5 Bücher vom SUB zu lesen, bevor ich mich ans Bestellen mache [und dann ist da ja auch immer die Sache, dass man selten ein einzelnes Buch bestellt. Lohnt sich ja eigentlich gar nicht, zumal ich nach Italien ohnehin stets Porto zahle und es sich nur rentiert, wenn ich mehr kaufe...].

    Hinterfragen hat aber nichts damit zu tun, etwas als 'Scheißidee' zu betiteln. *schimpf*


    Die Motivation dahinter ist für mich recht einfach zu entdecken. Vergleich es zum Beispiel mit einer Diät. Klar, man kann mit dem überschüssigen Bauchspeck leben, ohne Frage. Man kann damit sogar recht glücklich sein. Aber hin und wieder geschieht es, dass der eine oder andere ihn trotzdem loshaben will. Und das ist dann eben kein Spaziergang. Das bedeutet Durchhaltevermögen und Disziplin, aber am Ende hat man hoffentlich eine Menge unnötigen Ballast abgelegt.
    Für den einen oder anderen ist ein SUB auch eine Art Belastung, also warum sich nicht auf eine radikale Diät setzen, mal ein Jahr lang die Zähne zusammen beißen, aber danach frei sein?

    Ich habe momentan eher das Problem, dass mir aufgefallen ist, dass ich ziemlich viele erste Bände in meinem SUB habe. Habe gerade eben Band 1 eine Serie gelesen und stehe jetzt vor einem mir bis dato unbekannten Problem: Band 1 war gut, SUB wurde um ein Buch reduziert und jetzt würd ich gerne weiterlesen. Dazu müsste ich aber Band 2 kaufen und Band 3 erscheint in Kürze. Das ist irgendwie... kontraproduktiver SUB-Abbau. Er zwingt mich neue Bücher zu kaufen...

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    Original von Bodo
    Bei allem nötigen Respekt: Ist das nicht eine Scheißidee?


    Bei allem nötigen Respekt: Ist das nicht eine individuelle Entscheidung? Es gibt tatsächlich Menschen, die Listen und Tabellen und Challenges und Dergleichen mögen. Für die ist das kein Zwang. Es ist eine Aufgabe, die man sich stellt und die man erfüllen WILL. Mir persönlich macht das ebenfalls Spaß.
    Also bitte nicht gleich jeden über den selben Kamm scheren ;)

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    Original von saz
    Ich ordne die Bücher ja im Allgemeinen nach dem Herkunftsland des Autors ein - in diesem Fall mache ich eine Ausnahme ... einen antarktischen Autor zu finden dürfte doch recht schwer sein. :grin


    Viel Spaß mit dem Buch. Mir hat es richtig gut gefallen ;)

    Da treffen zwar einige Kriterien nicht zu, aber ich werfe es mal in den Raum. Und zwar die Reihe "Die Feuerreiter Seiner Majestät" von Naomi Novik.


    Der zweite Band ist in der zweiten Auflage unter blanvalet sandfarben. Schiffe kommen zwar IM Buch vor, auf dem Cover sind sie aber nur auf Band 1 [und der ist in der alten Ausgabe rot und der neuen blau] und dann auch mit weißen Segeln und nicht mit schwarzen.
    Als wirklich dick würde ich die Bücher auch nicht bezeichnen. Sie Bände haben jeweils nur 450-550 Seiten.


    Die Reihe gehört jedenfalls ist Genre der historischen Fantasy, wobei die Drachen in meiner Erinnerung das einzig magische sein dürften :gruebel
    Im Grunde genommen kämpfen in den Napoleonischen Kriege an der Seite von Kriegsschiffen und Armeen, eben auch Drachen + Besatzung.


    Im ersten Band wird ein französisches Schiff von der englischen Marine beschlagnahmt. An die Einwirkung von Naturgewalten kann ich mich nicht erinnern.


    Naja, wie gesagt, es passt nicht 100%ig...

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    Original von Inevera
    Dragonball treibt es da natürlich auf die Spitze, allerdings störte es mich da am wenigsten, zumindest im Manga nicht. Den Z-Nachfolger GT verabscheue ich von Herzen, weil da alle Grenzen überschritten wurden.
    Da Dragonball aber mein erster Manga war, werde ich es immer lieben ^^


    Mir geht es ja ähnlich. Dragonball gehörte zu den ersten Serien, die ich bewusst als Anime geschaut habe und ich bin daran hängen geblieben.
    Und ebenso bei GT ausgestiegen. Davon habe ich nur einige wenige Folgen und ein paar Ausschnitte gesehen. War einfach nicht so das Wahre...


    ²Schwarzes Schaf:
    Also mir hat der Varia-Arc ziemlich gut gefallen. Es lohnt sich meiner Meinung nach also am Ball zu bleiben. Der fängt glaube ich bei den Episoden Mitte 30 an. Ich fand die Folgen toll, aber das ist natürlich auch Geschmacksache und wenn dich der Anime bisher nur nervt... ich weiß nicht, ob es dann für dich das Richtige ist.

    Ich hatte von Hanna Winter auf vorablesen vor längerer Zeit mal 'Die Spur der Kinder' gewonnen. Das hatte zwar gut angefangen, war aber zum Schluss hin ziemlich konstruiert, damit noch alle Fäden zusammen passten. Fand ich dann nicht so berauschend und habe zukünftig von Büchern dieser Autorin Abstand genommen.


    Um das Carter-Buch schleiche ich aber auch herum... Klingt eigentlich ziemlich gut.

    Ich hab jetzt - zugegeben - mit weiblichen Protogonisten in Jugendbüchern eigentlich in letzter Zeit relativ gute Erfahrungen gemacht und finde zudem, dass die englische Sprache da auch ein kleines wenig hilfreich ist. Oder die deutsche Sprache ungeeigneter. Jedenfalls erinnere ich mich noch gut daran, dass ich vor noch nicht allzu langer Zeit bewusst darauf geachtet habe, Jugendbücher mit männlichen Charakteren zu lesen, denn besonders, wenn dann mal eine Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt wird [und das kommt ja oft genug vor], wird es schnell kitschig. Und das passiert mit männlichen Charas weniger häufig.
    Aber inzwischen bin ich da weitaus weniger ängstlich.


    Serien sind aber auch wieder eine ganz andere Welt und How I Met Your Mother und The Big Bang Theory sind natürlich Comedy-serie und ich finde, dass weibliche Charaktere in diesem Genre auch in Animes/Mangas und in 'normalen' Büchern recht gut abschneiden. Scheinbar eignen sich Frauen nur als Clowns oder Dramaqueens... tragisch.
    Es gibt auch genügend Serien, in denen ich die Klischeefrauen und -mädchen finden kann. Fantasygenre bevorzugt: TVD ist da meiner Meinung nach Vorreiter. Teen Wolf folgt auf dem Fuß, selbst True Blood, obwohl ich Pam liebe. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber ich finde, dass dieses 'Problem' vor dem Serien nicht Halt macht.


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    Gibt es eigentlich irgendwo einen Thread über weibliche Protagonisten und ihre jeweiligen Charakterisierungen? Würde mich extrem interessieren :3


    Irgendwo bestimmt *g*

    Alright... ich werde Gintama schauen. Ich habe den Wink mit dem Betonpfahl verstanden und werde mich dem beugen.


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    Das "Trainieren" besteht irgendwann auch nur noch aus "Erkennen, dass Freundschaft wichtig ist" und irgendwann wird's einfach ganz durch neue Gadgets ersetzt...


    Auf diesem Prinzip bauen fünf Staffeln Digimon und diverse andere Serien auf *g* Man sollte es nicht im Keim verurteilen, aber stimmt schon... so ganz passend ist es wahrlich nicht.


    Bei One Piece bleibt zumindest nicht irgendwann die Hälfte der Crew auf der Strecke. Wobei ich da irgendwann auch ausgestiegen bin. Hat sich für mich alles etwas zu sehr in die Länge gezogen. Ich muss auch gestehen, dass ich bei so ewig langen Serien zwischendrin gerne mal die Lust verliere. Bei Filler Nr. 576 [und das bestmöglich MITTEN im eigentlich Arc - zumindest bei Bleach war das ja häufiger mal der Fall] verliert man irgendwann auch einfach das Interesse. Und die Übersicht oben drein. Das ist das ganz ganz große Manko der Animes. Die Erfindung von Fillern, um die Zeitspannen zwischen den Mangaerscheinungen zu überbrücken, ist nicht so das Wahre.


    Mit den Kraftschüben bei Bleach hatte ich eher weniger Probleme. Da ist das Charaset ja eigentlich riesig, sodass es sich meiner Meinung nach gut ausgleicht. Ich bin auch bei der Serie - zugegeben - nicht auf dem aktuellsten Stand, aber solange ich die Serie verfolgt habe, hat sich das einigermaßen die Waage gehalten.


    Dragonball war in meiner Jugend meine absolute Lieblingsserie und es sagt in meinen Augen viel aus, wenn ich irgendwann aufhöre, sie zu schauen, weil einfach hinten und vorne nichts mehr passt, obwohl ich die Charaktere an sich unheimlich gerne habe. Aber es hatte halt irgendwann keinerlei Bezug zur ersten Staffel mehr. Da hat irgendwann die gesamte Galaxy nicht mehr gereicht, um eine passende Arena für all die Monsterkämpfe zu bieten.
    Ne, irgendwann ist einfach Schluss...

    Ich lese sehr gerne auf Englisch. Eben auch, um den Übersetzungsfehlern aus dem Weg zu gehen, aber auch, weil es das eigene Englisch enorm verbessert und das finde ich im Internet schlichtweg praktisch. Ich erkenne inzwischen beim Lesen von englischen Büchern auch kaum mehr Schwierigkeiten. Klar, zwischendurch stolpert man gerne mal über Wörter, die man nicht kennt und einen Politik- oder Wirtschaftsthriller würde ich im Leben nie auf englisch lesen [in Deutsch aber auch nur unter Zwang *hust*], aber ansonste finde ich englisch allgemein nicht schwer zu lesen. Ganz andere Probleme habe ich mit dem Italienischen. Das ist geschrieben einfach... ich möchte fast sagen einschläfernd. Mein Hirn schafft es da einfach nicht sich dauerhaft zu konzentrieren.


    Natürlich hat man beim englischen Lesen auch den Vorteil, dass man viele Bücher früher ran kommt und nicht ewig auf Erscheinungsdaten warten muss. Allerdings gebe ich zu, dass es schwer ist gute englische Bücher in lokalen Buchläden zu kaufen. Da ich eh schon in einem zweisprachigen Land wohne, hält es hier eh keiner für nötig auch noch Bücher in einer dritten Sprache anzubieten. Somit erweist sich meine Kreditkarte beim Onlineshopping als äußerst hilfreich :chen


    Aktuell lese ich das unten genannte Buch. Liest sich bisher wie Butter :D

    Ich habe das selbe Problem aber auch oft mit Krimis und Thrillern. Weibliche Protagonisten und Ermittler werden oft fader und langweiliger oder eben völlig überdreht dargestellt. Manche Klischees scheinen sich einfach schwer aus der Welt des geschriebenen Wortes vertreiben zu lassen.
    Ich überlege gerade ernsthaft, welche weiblichen Anime-/Mangafiguren mir einfallen, die ich wirklich, wirklich gut fand. Traurigerweise fällt mir auf die Schnelle überhaupt keiner ein, was wahrlich traurig ist. Lediglich ein paar Nebencharaktere gibt es, die allerdings nicht größer ins Gewicht fallen. Ich muss meine Liste bei Gelegenheit einmal durchgehen und speziell auf diesen Punkt achten. Gibts ja nicht, dass da so gut wie gar nichts zu finden ist...


    Tze... jetzt ist Gintama auf meiner To-Watch-Liste doch glatt ein Stück nach oben gerutscht. Schäm dich! Als ob ich nichts anderes zu tun hättee... *hust*


    :gruebel Ich hab es aus den ersten Arcs in Erinnerung, dass doch recht häufig trainiert wird. Bei bestimmten Charakteren zumindest. Das macht mich wirklich neugierig, wie es später weiter geht.
    Ich verstehe ja das Bedürfnis neue Arcs spektakulärer zu machen und natürlich sollten Charaktere im Laufe der Zeit auch stärker werden und sich entwickeln, aber das ist wie Pokemon Nr. 5.356: irgendwann ist es einfach 'too much'. Man muss erkennen, wenn eine Idee ausgeschöpft ist. Dann kann man es wie bei Digimon machen und immer wieder mit neuen Charakteren und einer einigermaßen neuen Basis beginnen, oder man lässt es schlichtweg sein.
    Vor allen Dingen bleiben bei solchen Gewaltsprüngen oft die Nebencharas auf der Strecke. Ich erinnere mich mit Schrecken an Dragonball, das ich geliebt habe. Aber während immer wieder neue und stärkere Verbündete und Gegner aufgetaucht sind, hatten die Figuren aus der ersten Staffel in Z und GT und 'welcher Buchstabe auch immer zum Schluss kam' einfach keinen Platz mehr. Dabei finde ich, dass auch Mangas und Animes sehr stark von ihren Nebencharakteren leben. Wenn die auf der Strecke bleiben, stirbt für mich häufig die gesamte Storyline.

    Na, das ist doch mal ein mehr als vernichtendes Urteil *g*
    Aber es stimmt: Der Anime ist weder derat breitgefächert, noch bin ich überhaupt jemals so weit gekommen. Mir hat der Varia-Arc gut gefallen, ich bin dann aber irgendwann im Future-Arc hängen geblieben, weil es damals die aktuellsten Folgen waren. Ich habe - zugegeben - seither nicht mehr weitergeschaut, hatte die Serie von damals allerdings in guter Erinnerung.


    Aber allgemein kann ich dir zustimmen, wobei das meiste keine KHR-typischen Probleme sind, sondern allgemein in diesem Genre stark und häufig vertreten sind. Es scheint sich schlichtweg gut zu verkaufen. Zumindest so lange, bis irgendwann die Grenze überschritten wird und selbst hartgesottene Fands über die Atombombengleichen Fähigkeiten nicht mehr hinwegsehen können.


    Was den männlichen Überschuss angeht, so vermerke ich an anderen Serien eine Vielzahl von weiblichen Charakteren, die schlichtweg... nun... anstrengend sind. Und bevor sie wieder einmal nervtötende weibliche Kreischcharaktere in die Serien schreiben/zeichnen, ist es mir ehrlich gesagt lieber, sie lassen es gleich bleiben. Im Shounen Genre scheinen sich die Mangaka mit Jungs allgemein leichter zu tun.


    Aber ich werde mir zumindest den Manga noch mal in Ruhe ansehen und mich auf den neuesten Stand bringen, bevor ich auf sämtliche Argumente und Punkte eingehen kann.

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    Original von iii
    Katekyo Hitman Reborn fand ich ganz schrecklich.


    Auch von den Zeichnungen her oder schlicht wegen des Inhalts? Den Anime fand ich nämlich eigentlich toll. Wobei viele interessante Charaktere erst später auftauchen. Die ersten Folgen waren - zugegeben - etwas seltsam. Kann mir vorstellen, dass das bei den Mangas ähnlich ist.

    Sie riechen ja auch immer so gut. Es ist mir unverständlich, wie man diesem Zauber nicht verfallen kann. Ich meine, es ist doch jedes Mal ein klein wenig wie Weihnachten, mit dem einzigen Unterschied, dass man mit absoluter Sicherheit weiß, dass man sich über den Inhalt besonders freuen wird.


    Da ich im Familienunternehmen arbeite, werden mir die Bücher stets in die Firma geliefert und nach jedem Eintreffen habe ich dann für den Rest des Vor- oder Nachmittags dieses glückselige Lächeln auf den Lippen, das ich anschließend keinem erklären kann. Verwunderlich, dass mich bisher noch niemand gefragt hat, was ich denn Tolles genommen habe...

    Mein Sub wird auch langsam, aber stetig kleiner. Ich bin stolz auf mein Durchhaltevermögen. Habe in diesem Jahr nämlich noch kein einziges Buch gekauft! Ich glaube fast, wenn man eine gewisse zeitliche Grenze überschritten hat, hat man sich einigermaßen im Griff. Wobei ich ständig an neuen Wunschlisten bastle und neue Bücher entdecke und mich innerlich schon auf das nächste Mal freue, wenn der Bote mir was bringt... hach, es gibt nichts schöneres als diesen kurzen Moment, wenn dir ein [mehr oder weniger] freundlicher Mann in Gelb mit den Worten "Ich hab da was für Sie!" etwas überreicht... *seufz*

    „Dies ist nicht die Geschichte von einem kleinen Mädchen, das verschwindet.“
    Neil Dawsons Vater ist tot und alles deutet darauf hin, dass er Selbstmord begangen hat. Doch im Haus des Verstorbenen findet Neil ein seltsames Buch, das ihn nicht mehr los lässt. Die Geschichte eines Mädchens, das eines Tages aus dem Nichts auftaucht und eine grauenerregende Geschichte erzählt: Ihr Vater entführt Menschen und quält sie zu Tode. Neil beginnt auf den Spuren seines Vaters zu wandeln und sich zu fragen, ob manche Geschichten mehr sind, als das, was sie angeben zu sein. Doch als sich die Ereignisse überschlagen, wird die Suche nach der Wahrheit zu einem Wettlauf gegen die Zeit.


    Ich habe das Buch schlichtweg verschlungen. Nachdem die ersten Kapitel noch verwirrend waren und mich in der Annahme zurück ließen, wieder einmal ein Buch in der Hand zu haben, das ständig von Pontius zu Pilatus springt, war es danach einfach tief in die Geschichte einzutauchen und mitzufiebern. Die Charaktere sind derart lebendig dargestellt, dass ich beim Lesen gar feuchte Hände bekommen habe.
    Nicht zuletzt weiß der Leser bei der Lektüre nur unwesentlich mehr, als Neil, der Protagonist des Buches und das macht die Geschichte zu einem ständigen Raten, was Fiktion ist und was wahr. Das macht das Ganze so herrlich komplex, aber nicht auf eine Weise, bei der man den Überblick verliert und davon abgeschreckt wird. Mehr wird man beim Versuch die Rätsel zu entschlüsseln, immer tiefer in die Handlung hinein gezogen. Und ab einem gewissen Punkt war es mir schlichtweg unmöglich das Buch auch nur für einen Augenblick aus der Hand zu legen.


    Die Handlung nimmt ständig neue, überraschende Wendungen und deckt Dinge auf, die ich als Leser nicht erwartet oder nur geahnt habe. Manche Fragen ziehen sich durch das gesamte Buch, sodass man nie das Gefühl hat, man wisse jetzt alles und die Geschichte könnte langsam zu ihrem Ende kommen. Man ist gespannt, wie sich die Dinge auflösen, wie alles zueinander findet, sich die Wege der unterschiedlichen Charaktere kreuzen.
    Die Figuren fand ich allesamt auf ihre ganz spezielle Weise interessant und gut dargestellt. Ich hatte nicht das Gefühl, sie würden irrational, sondern den Situationen entsprechend Handeln.


    Am Ende gibt es – wie es sich gehört – ein großes, spannungsgeladenes Finale und schlussendlich – was mir besonders wichtig ist – werden auch noch die letzten offenen Fragen geklärt. Alles greift nahtlos ineinander über, nichts wirkt zwanghaft konstruiert, um die komplexen Fäden der Geschichte zueinander zu führen.


    Fazit: Spannung pur! Man fiebert bis zur letzten Seite mit. Ein gelungenes Werk, das zu überzeugen weiß.

    Eigentlich gilt Donald Ramseys einzige Leidenschaft einzig und allein seinen Kunstwerken, die er in seiner Galerie verkauft, doch durch eine Fügung des Schicksals flammt ein für ihn bisher unbekanntes Interesse an Anna, seiner neuen Assistentin auf. Doch was tun, wenn dir der Freund des Objekts deiner Begierde im Wege steht? Richtig! Du heuerst jemanden an, um sie zu verführen. Und Donald kennt jemanden, der wie geschaffen für diesen Job ist. Doch Menschen verhalten sich nicht immer so, wie geplant und so schlagen die Ereignisse einen gefährlichen Weg ein.


    Beckett ist durch seine David-Hunter-Reihe bestens bekannt, umso neugieriger war ich ein Buch von ihm zu lesen, das einmal eine völlig andere Geschichte erzählt und in keiner Beziehung zu Hunter steht. Ich wurde nicht enttäuscht. Tatsächlich fand ich ‚Voyeur’ in seiner Einzigartigkeit sogar deutlich interessanter zu lesen, als die Bücher, die ich bisher von Beckett gelesen habe. Die Handlung ist nicht übermäßig komplex; Es gibt kein typisches Rätselraten aus Sicht des Ermittlers, wie man es aus der Hunter-Reihe kennt, denn in diesem Buch erlebt man die Geschichte aus Sicht des Täters.


    Die Figuren aus ‚Voyeur’ sind skrupellos und leidenschaftlich. Jeder für sich einzigartig und durch das kleine Charakterset ist man vollkommen auf die wenigen Charaktere fixiert. Es geht mehr um ihre Entwicklung, ihr Verhalten miteinander, wie sie sich gegenseitig beeinflussen und lenken und weniger darum, von der Handlung überrascht zu werden. ‚Voyeur’ ist weniger spannend, als vielmehr faszinierend. Das Buch malt die verschiedenen Arten von Liebe, Leidenschaft und Besessenheit den unterschiedlichen Charakteren auf den Leib.


    Becketts Stil hat mir schon vom ersten Buch an zugesagt, das ich gelesen habe und daran hat sich bis heute nichts geändert. Was er schreibt, liest sich immer schnell und flüssig. Im Fall von ‚Voyeur’ schien die Geschichte fast in einem Rutsch geschrieben worden zu sein, ohne dass die Feder jemals abgesetzt worden ist. Jedenfalls las sich das Buch in meinen Augen so.


    Fazit: David Hunter einmal anders: Beckett hat mit ‚Voyeur’ eine interessante Geschichte über Besessenheit geschrieben, die ich nach den ersten Seiten nicht mehr aus der Hand legen konnte.