Beiträge von evelynmartina

    Kurzbeschreibung lt. amazon.de:


    Die Welt braucht Frösche, keine Prinzen


    Wünschen ist nichts für Anfänger! Das muss auch Olivia erkennen, als ihr Wunsch, den eine Fee ihr so großzügig gewährt, ein kleines bisschen aus dem Ruder läuft. Warum musste ihr Märchenprinz sich aber auch erdreisten, eine andere heiraten zu wollen? Nun ist er ein Frosch, und als sie ihn so vor sich sieht, grasgrün, mit einem Heißhunger auf Fliegen, packt Olivia das schlechte Gewissen. Sie ist entschlossen, die Verwandlung rückgängig zu machen, selbst wenn sie sich dazu mit einem mächtigen Hexenzirkel anlegen muss …


    Verblüffend anders: voller Wortwitz, Situationskomik und reinster Magie.

    Was für ein Buch!
    Es muss viel passieren, damit ich ein Buch mit 5 Sternen bzw. 10 Punkte bewerte, Siegfried Langer hat es mit "Vater, Mutter, Tod" geschafft und zudem jeden einzelnen Stern/Punkt meiner Meinung nach zu Recht verdient.
    Dabei ist die Geschichte an sich gar nicht einmal so spektakulär: Zwei Familien aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, zwei Söhne, der eine ermordet, der andere entführt, und ein Kommissar, der diese beiden Fälle zu lösen hat. Die Figuren stellen nichts Außergewöhnliches dar, und die Handlung verläuft weder extrem blutrünstig noch übermäßig actionreich. Vielmehr zeichnet sich der Thriller durch seinen raffinierten Aufbau aus, durch verwirrende Zeitsprünge sowie sich abwechselnde Handlungsstränge und vor allen Dingen durch den Drahtseilakt zwischen Wahn und Wirklichkeit, den der Leser gezwungenermaßen vollführen muss. Was zu Beginn absonderlich, undurchsichtig und nahezu unmöglich erscheint, wird nach und nach enträtselt und logisch aufgeklärt. Indes bedient sich der Autor einer einfachen Sprache, verzichtet auf ausführliche, detaillierte Beschreibungen und setzt ganz auf die psychische Komponente und das Aha-Erlebnis beim Leser.
    Schon lange habe ich kein Buch mehr gelesen, das mich anfangs an meinem Verstand zweifeln ließ und mich gerade deshalb derart gefesselt hat, dass ich Raum und Zeit vergessen habe. Weiter so, Herr Langer, ich freue mich auf Ihre nächste Veröffentlichung!

    Kurzbeschreibung lt. Amazon:


    Wenn dir das Liebste genommen wird – was würdest du tun?
    Ein Vater, der große Schuld auf sich lädt.
    Eine Mutter, die alles tun würde, um ihren Sohn zurückzubekommen.
    Ein Junge, der tot in einer Berliner Wohnung liegt.
    Eine Frau, deren Erinnerungen sie betrügen.


    Kommissar Manthey sucht nach den Zusammenhängen. Er will ein Kind retten – um jeden Preis. Und stößt auf einen Abgrund aus Verzweiflung und Wahn.

    Kurzbeschreibung lt. Amazon:


    Mathieu hat es nicht leicht mit seiner Mutter. Eigentlich war sie nie da in seiner Kindheit, und jetzt kommt sie nur noch von Zeit zu Zeit vorbei, um ihm ein schlechtes Gewissen zu machen. „Du liebst mich nicht“, hält sie ihm zum Beispiel entgegen, als sie ihn auf der Treppe zu seiner Wohnung abpasst. „Ganz im Gegenteil“, hält Mathieu ihr entgegen: „Ich liebe alle Menschen“. -- „Auch die Verbrecher?“ -- „Vor allem die Verbrecher“.
    Eigentlich hatte Mathieu Priester werden wollen, aber jetzt sieht er dem alltäglichen Bösen auf den Straßen von Paris als Polizist ins Gesicht. Ebenso wie sein Freund Luc, der sich seit Jahren besonders fasziniert vom Teufel und seinem Wirken auf Erden zeigt. Jetzt hat Luc versucht, sich das Leben zu nehmen -- und ist wie durch ein Wunder gerettet worden. Wie aber, fragt sich Mathieu, kommt Luc als gläubiger Katholik dazu, die Todsünde des Selbstmords zu begehen? Warum hatte er Einstiche in den Armen, als man ihn gefunden hat? Und welchem wahrhaft diabolischen Verbrechen war er auf der Spur, als er seinen unglaublichen Entschluss zur Selbsttötung fasste? Die Spur führt Mathieu zunächst zu einem Organisator für Pilgerfahrten, um dann immer tiefer hineinzuführen ins teuflische Herz einiger ungeheuerlicher Taten, die vor allem eines verbindet: alle mutmaßlichen Mörder galten als tot, bevor man sie ins Leben zurückgeholt hat...

    Kurzbeschreibung lt. Amazon:


    An ihrem 21. Geburtstag ist etwas vorgefallen im Leben ihrer Großmutter Nell. Das erfährt ihre Enkelin, die Australierin Cassandra, als sie auf der Beerdigung mit ihren beiden Tanten Dot und Phyllis spricht. Bei ihrem letzten Besuch im Krankenhaus hatte Nell von einer merkwürdigen Dame gesprochen, der sie versprochen hätte, am Hafen von London auf sie zu warten. Cassandra hatte dies zunächst für die Äußerung eines verwirrten Geistes gehalten. Aber die Tanten öffnen ihr auf ihr beharrliches Nachfragen hin die Augen.
    Denn Nell ist keineswegs jene Person, die Cassandra bis zu ihrem Tod in ihr gesehen hat. Das Erlebnis mit der Dame hat es tatsächlich gegeben. Nells vermeintlicher Vater fand die verstörte Vierjährige mit nichts als einem kleinen weißen Kinderkoffer am Hafen und nahm sie mit. Groß gezogen als leibliche Lieblingstochter mit zwei Schwestern wuchs Nell wohlbehütet in ihrem Elternhaus auf -- bis ihr Vater ihr die erschütternde Wahrheit offenbarte. Cassandra, die als Kind ein ganz persönliches Verhältnis zu ihrer als verbittert und biestig geltenden Großmutter aufgebaut hatte, erbt deren Cottage in Cornwall. Und sie beginnt, in der Familiengeschichte zu recherchieren, wobei sie der Weg mitten in den dunklen Garten von Blackhurst Manor führt. Dabei ist das, was sie da entdeckt, ist wirklich erschreckend...

    Kurzbeschreibung lt. Amazon:
    Alle sind sich einig: der schönste Liebesroman der letzten Jahre
    »Gerade stelle ich mir dich mit 40 vor!« Es ist der 15. Juli 1988, und Emma und Dexter, beide zwanzig, haben sich gerade bei der Abschlussfeier kennengelernt und die Nacht zusammen durchgemacht. Am nächsten Morgen gehen beide ihrer Wege. Wo werden Sie an genau diesem Tag ein Jahr später stehen? Und wo in den zwanzig darauffolgenden Jahren? Werden sich die beiden, die einander niemals vergessen können, weiterhin immer gerade knapp verpassen?

    Kurzbeschreibung lt. Amazon:
    »Gerade stelle ich mir dich mit 40 vor!« Es ist der 15. Juli 1988, und Emma und Dexter, beide zwanzig, haben sich gerade bei der Abschlussfeier kennengelernt und die Nacht zusammen durchgemacht. Am nächsten Morgen gehen beide ihrer Wege. Wo werden Sie an genau diesem Tag ein Jahr später stehen? Und wo in den zwanzig darauffolgenden Jahren? Werden sich die beiden, die einander niemals vergessen können, weiterhin immer gerade knapp verpassen?

    Der Debütroman „Die verborgene Sprache der Blumen“ von Vanessa Diffenbaugh hat mich nicht vollkommen überzeugt und in dem Maße gefesselt, wie ich es mir gewünscht habe. Der Grund hierfür lag zum einen in der Hauptfigur Victoria, zu der ich keinen innigen Bezug herstellen konnte, und zum anderen in der Handlung, die für mich relativ vorhersehbar und dadurch nur bedingt spannend und überraschend war.
    Victoria ist in Heimen und Pflegefamilien aufgewachsen. Nach ihren 18. Geburtstag ist sie auf sich allein gestellt und versucht, in San Francisco ihr Leben zu bestreiten. Verschlossen, keine Nähe zulassend und voller Selbstzweifel findet sie in der Welt der Blumen, deren Bedeutung sie einst von ihrer Pflegemutter Elizabeth gelernt hat, Halt und Erfüllung. Wo Worte fehlen, kommuniziert Victoria in der Blumensprache, die kaum einer kennt, bis sie schließlich auf Grant trifft, der ihre Sprache zu verstehen scheint.
    Die Handlung spielt sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Wenn man sich eingelesen hat, macht aufgrund überschaubarer Kapitel der gedankliche Wechsel zwischen den Zeiten keine Mühe. Die Passagen aus Victoria’s Kindheit und Jugend, die von Ablehnung, Missachtung und der Suche nach Liebe geprägt sind, habe ich mit großem Interesse verfolgt, weil ich unbedingt wissen wollte, warum auch ein längerer Aufenthalt bei der Pflegemutter Elizabeth, bei der sich Victoria zum ersten Mal geborgen fühlte, gescheitert ist. Dahingegen konnte ich trotz Victoria’s persönlichen Hintergrundes ihre Schritte und Verhaltensweisen in der Gegenwart oft nicht nachempfinden und nachvollziehen. Geplagt von Versagensängsten und Schuldgefühlen fällt es ihr doch sehr schwer, über ihren eigenen Schatten zu springen und selbst errichtete Mauern einzureißen.
    Vanessa Diffenbaugh setzt ihr Augenmerk ganz auf Victoria, während andere durchaus bemerkenswerte Personen meiner Meinung nach zu kurz kommen. Ihre Erzähl- und Schreibweise ist einfach, einfühlsam und drückt zum Teil stark auf die Tränendrüse, was mich mitunter etwas störte. Ins Geschehen baut die Autorin geschickt Sätze und Aussagen ein, die zum Innehalten und Nachdenken anregen, wobei sich die Sprache der Blumen wie eine Leitlinie durch das Buch zieht und zu einem Wörterbuch der Blumen am Ende des Buches führt.
    Die Geschichte Victoria’s bietet solide Unterhaltung mit einem Hauch von Melodramatik, lässt Blumen und ihre Symbolik in einem neuen Licht erscheinen und zeigt, daß es neben Schmerz und Leid auch Hoffnung und Zuversicht geben kann.

    Klar muß auch Victoria für ihren Lebensunterhalt sorgen, doch sie kann ihre Zeit mehr oder weniger frei einteilen (außer den festen Hochzeitsterminen) und hat Hilfe, so dass sie nicht morgens um 3 oder 4 auf dem Großmarkt sein muss.
    Aber Ihr habt Recht. Victoria hat sicherlich nicht so weit gedacht, und diese Lösung war auf jeden Fall besser, als das Kind auszusetzen. Grant hat ja die Situation in den Griff bekommen.

    Zitat

    Original von Amber144
    Ich verstehe nur nicht warum Viktoria nicht erzählt hat das sie es war, die das Feuer gelegt hat. Ihr ging es bei Elizabeth gut und Elizabeth liebte sie auch. Das erschließt sich mir nicht.


    Ich habe es so verstanden:
    Victoria wollte und konnte Elizabeth nicht mehr unter die Augen treten. Sie hat sich zu sehr geschämt für das, was sie ihr angetan hat.


    Der letzte Teil hat mir wesentlich besser gefallen als der Abschnitt zuvor, auch wenn die Begegnung zwischen Victoria und Elizabeth vorhersehbar war, und Victoria beim Wiedersehen mit Grant, anstatt zu erzählen, erst einmal ein Huhn verspeist. ;-)


    Daß für sie die Tür zum Wasserturm und zur Zukunft mehr oder weniger offen bleibt, finde ich gut. So endet die Geschichte nicht ganz in eitlem Sonnenschein, gibt aber trotzdem Hoffnung und Zuversicht.


    Und eine schöne Aussage am Schluß: Man kann lieben, unvollkommen und ohne Wurzeln!

    Ich verstehe nicht, warum Elizabeth zu Catherine ziehen will, obwohl diese weder auf ihre Anrufe noch auf ihre Botschaften reagiert? Grant halte es auch für eine gute Idee, obwohl er ein paar Seiten zuvor bei Elizabeth auftauchte und ihr klar machte, sie solle weitere Anrufe unterlassen!? Ja, sie will ihre Schwester pflegen, aber die scheint den Kontakt offensichtlich nicht zu wollen.


    Victoria sucht sich Hilfe, um ihr eigenes Geschäft aufzubauen, kann aber nicht über ihren Schatten springen und Mutter Rubina nach der Geburt des Babys um Hilfe bitten. Sie meint, wieder zu versagen, und das, was von ihr angeblich verlangt wird, nicht erfüllen zu können.


    Für mich enthält der Teil etwas zu viel Stolz, Selbstzweifel und Selbstmitleid. Die Szenen der Geburt und der Baby-Problematik hätten kürzer ausfallen können.

    Daß Victoria das Baby zu Grant bringt, kann ich nicht nachvollziehen. Ihr ist anscheinend nicht bewußt, wie sehr Grant in seinem Beruf eingebunden ist. Wie soll er sich denn da um ein Baby kümmern?

    Ich denke, die Mutter wollte Catherine ganz für sich alleine haben. Elizabeth war ein unerwünschter, weiblicher Nachkömmling, hat in der Küche gezündelt und Unruhe gestiftet. Damit sich die Schwestern nicht verbünden können, hat sie den Kontakt unterbrochen. Vielleicht war das der Grund.


    Der Abschnitt endet wirklich traurig. Elizabeth hat Angst vor der eigenen Courage, und Victoria flüchtet mal wieder vor sich selbst. Grant tut mir fast schon Leid.


    Mir geht es ähnlich wie kamelin. Die Gefühlswelt von Victoria wird meiner Meinung nach zu oberflächlich dargestellt.


    Zudem hat mich in diesem Teil gestört, daß ständig vom Essen die Rede war.

    In letzter Zeit erwische ich andauernd Bücher, in denen die Geschichte zwischen zwei oder mehr Zeiten hin- und herspringt. Ich mag es lieber, wenn die Handlung geradlinig verläuft.
    Daher dauerte es eine Weile, bis ich mich eingelesen hatte.


    Mit Victoria bin ich noch nicht wirklich warm geworden. Elizabeth ist von gleicher Art und gibt ihr endlich mal Kontra. Schade, daß die Beziehung der beiden durch irgendeinen Vorfall beendet wurde. Ich glaube, es hat etwas mit einem Feuer bzw. Brand zu tun, da Feuer in der Geschichte anscheinend eine wichtige Rolle spielt.


    Der Spoiler von Blackie ist auch meine Vermutung, warum Elizabeth keinen Kontakt mehr zu ihrer Schwester hat.


    Die versteckten Botschaften zwischen Victoria und Grant sind ganz interessant, eine Möglichkeit der Kommunikation, wenn Sprache anscheinend nicht möglich ist. Zum Glück gibt es ein Blumen-Wörterbuch am Ende des Buches. Bei der Vielzahl der Pflanzenarten und ihrer Bedeutung habe ich dort fürs Verständnis schon ein paar Mal nachschauen müssen.