Dann will ich auch mal etwas aus dem Nähkästchen plaudern ![]()
Ich war immer klein (bin ich natürlich noch) und zierlich ![]()
Gewicht zwischen 45 - 48 kg (mit Kind im 9. Monat 55 kg) und Grösse 34 war zu gross. (Man glaubt gar nicht, wie schwierig es ist, ein Abendkleid in Kindergrösse zu kriegen :rofl). Ich wurde von Freunden ständig mit Sahnepudding erschlagen und machte mir, wenn ich Hunger hatte auch nachts um 2 schon mal ne Portion Kartoffelpürree -auch in der Hoffnung zuzunehmen. Hat alles nichts genutzt, ich war nun mal so.
Als meine Tochter eingeschult wurde, habe ich uns nette Kleidchen gekauft
-für Filia in Grösse 134 und für Mutter in Grösse 158 ![]()
Ich kann gar nicht alles erzählen, was ich mir an dummen bis saudummen Sprüchen anhören musste. Vom "Antackern, damit der Wind dich nicht wegweht" bis "du musst zweimal durch die Tür kommen, damit man dich sieht" oder als Höhepunkt: "Hat dein Freund eigentlich 'ne Unfallversicherung abgeschlossen?" war alles von nervend bis verletzend dabei. Auf die dämlichsten Kommentare wegen klein und dünn habe ich schon mal geantwortet:
"Vorsicht, Dynamit kommt immer in kleinen Paketen".
Aber frustrierend war es schon oft.
Inzwischen haben sich die Zeiten und das Gewicht geändert. Ich trage heute Grösse 36-38 und weiss, dass ich immer noch schlank bin (obwohl ich es im Vergleich zu früher natürlich auch anders sehe). Aber nachdem ich eine schwere Erkrankung durchgestanden (wenn auch noch nicht überstanden) habe, sehe ich diese Dinge alle sehr gelassen.
Ich habe eine Familie, die mich liebt und Menschen, denen ich wichtig bin, völlig wurscht, wie ich aussehe. Das gibt mir soviel emotionale Sicherheit, dass zufrieden bin mit mir und dem, was ich für mich tue. Nämlich ein wenig auf's Essen achten und regelmässig joggen.
Und wenn alle Stricke reissen, halte ich es mit Adenauer, der diesen genialen Satz gesagt hat:
Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich und die anderen können mich......
edit sagt: Satz vergessen.