Hallo Verena,
hier noch ein paar mehr "nachgereichte" Antworten ... 
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Original von verena
Das Peer von den "Toten" aufersteht finde ich eigentlich gut.. Allerdings frage ich mich wie er so genau seinen Absturz planen und auch tatsächlich umsetzen konnte? Schließlich konnte er nicht wissen, dass er in die Arrestzelle kommt und seine Kletteraktion folgt ja ziemlich schnell danach..
Peer hat seinen gefakten Abgang nicht erst in der Zelle ausgedacht. Er wusste ja schon länger, dass er immer verdächtiger wird, und dass er vermutlich etwas unternehmen muss, um da heraus zu kommen...
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Und warum haben die anderen Pia nicht geholfen??
Diejenigen aus der Crew, die wussten, dass Peer Pias Mörder war, müssen ihn nicht zwangsläufig "live" bei der Tat gesehen haben. Es genügt, wenn sie beobachtet haben, wie er den Tatort verließ.
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Leider gibt es noch einige offene Fragen und Ungereimtheiten.. Hier werden zwar einige davon erläutert, aber trotzdem schade, dass sich das nicht in dem Buch selbst noch klärt..
Bei ein paar Fragen stimmt das. Bei anderen offenen Fragen und Ungereimtheiten haben allerdings einige Eulen erklären können, wie es gelaufen ist. Und nicht nur, weil sie sichs zusammengereimt haben, sondern weil sie eine Erklärung im Text gefunden haben. 
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Die Antwort mit den Proben finde ich sehr unbefriedigend..
D'accord... Es gibt mehrere Möglichkeiten, warum die Proben unbrauchbar sein konnten. Ich habe keine näher ausgeführt, weil ich letzten Endes an keiner Stelle des Buches eine "allwissende" Erzählperspektive gebraucht habe. Es war immer die Wahrnehmungs- und Vermutungseben von Thies. Im Laufe der Handlung konnte auch er nur mutmaßen. Und zum Schluss - deus ex machina - hierfür noch eine Erklärung nachzureichen, war für mein Erzähl-Gefühl nicht notwendig.
Einige haben das vermisst, so wie Du, für andere war es nicht notwendig.
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Würde die Polizei tatsächlich das Schiff auslaufen lassen? Mit der Gewissheit, dass Pias Mörder an Bord ist? Sehr unrealistisch..
Einspruch! Die Polizei hatte keine "Gewissheit", dass der Mörder an Bord war. Da der Fall zu diesem Punkt noch ungelöst war, war es nichts weiter als eine von diversen Möglichkeiten.
Darum wurde eine Polizistin mitgeschickt
Ich habe dieses Vorgehen sehr frühzeitig sowohl mit einem Kripo-Fachmann, als auch mit einem höheren Marine-Verwaltungs-Offizier besprochen. Beide haben eine solche Lösung für vorstellbar, bzw. nicht unwahrscheinlich gehalten.
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Die Sache mit dem Handy ist irgendwie auch komisch.. Hat Peer dann immer die gleichen Nachrichten erhalten??
Nein, die Nachrichten konnten variieren, je nach dem, was Lechner in den Nachrichtenspeicher programmiert hat.
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Also im Großen und Ganzen war die Geschichte gut und auch spannend. Dein Schreibstil, Jan, hat mir auch gut gefallen..

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Nur bin ich anfangs nicht richtig in die Geschichte reingekommen und der Schluss war auch zu abstrus und nicht ganz stimmig...

Was schreib ich Dir jetzt hier zum versöhnlichen Abschluss...? Vielleicht: Beim nächsten Buch wird alles anders? 
Auf jeden Fall danke ich Dir für die detaillierte Darlegung Deiner Gedanken --- und das meine ich ernst!
Als Autor muss man auf jeden Fall annehmen können, wenn man für einen Leser vage, unklar oder unbefriedigend geblieben ist... einfach, damit das beim nächsten Mal nicht wieder vorkommt. 