Beiträge von Mone80

    Ich habe es gerade beendet im Rahmen der Leserunde.



    Leider waren einige Protagonisten sehr klischee beladen beschrieben, z. B. der Sozialarbeiter, der seinen Job nur halbherzig macht und der Detektiv erinnert an einen Detektiven aus der Optiker- Werbung.
    Ich fand die die psychologischen Aspekte sehr interessant und gut geschrieben, auch das gegen Ende mal aus Sicht von John Cole geschrieben wurde.


    Es war ein spannnendes Buch, machte Lust auf weiterlesen, aber so richtig "Klick" hat es bei mir nicht gemacht, um zu sagen "Wow, geniales Buch". Als Thriller würde ich ihn nicht bezeichnen, da fehlt mir der "Gänsehaut"-Effekt und damit meine ich nicht, dass es unbedingt blutig sein muss.


    Von mir gibt es 7 Punkte.

    Ich bin auch mit dem Buch durch! Sehr rasantes Ende, wo noch viel passiert und sich dann doch alles zum Guten verwandelt.


    Man bekommt einen guten Einblick in die Psyche von John Cole. Dieser hat bei einer Anhörung einen richtigen Ausraster, weil der Sozialarbeiter sich verplappert hat und geht auf seine Frau und jedem der sich ihm in den Weg stellt los. Sandra Cole hat gegen ihren Mann ausgesagt und sich erhofft, dass dieses Vertraulich behandelt wird. Sie hat Ben erzählt, was für ein Typ Mann John ist und sie wusste, dass John sie tötet, wenn es rauskommt, dass sie diejenige ist, die sich gegen ihn stellt. Der Sozialarbeiter ist aber auch ein Blödmann gewesen und hat bei dieser Verhandlung versucht sich mit Ausreden aus seiner verzwickten Lage zu befreien. Sehr klischeehaft.
    Nachdem man Cole aus der U-Haft entlassen hat, ist er nach Hause und hat seine Frau tot geschlagen und ihr mit dem Teil, was er auch Jacob über den Kopf hielt, den Kopf eingeschlagen und flieht. Als Ben davon in den Nachrichten hört, fühlt er sich Mitschuldig an dem Tod von Sandra und gibt den Polizisten den entscheidenen Hinweis, was John vorhat, die handeln auch, sind sich aber der Gewaltätigkeit von John nicht wirklich klar. So kommt John dazu, seinen Sohn aus der Schule zu entführen und er verschanzt sich auf dem Schrottplatz. Auch hier ist es wieder Ben der den Hinweis gibt.
    Hier kommt es dann zum Showdown, wo es auch eine kurze Sequenz aus der Sicht von John gibt. Dieser denkt, dass alles ein System ist und er versucht den Schlüssel des Systems zu knacken. Er bräuchte eigentlich noch ein wenig Zeit, aber er merkt, dass er die nicht hat. Noch 7 Kugeln hat er, 5 für die anderen und 2 für sich und seinen Sohn. Kurz vorher hat er Ben erschossen und hält ihn für tot, aber Ben war so geistesgegenwärtig und hat sich eine Kugelsichere Schutzweste angezogen, bevor er sich einen Weg durch die Polizisten zu Cole "erkämpft" hat. Dann geht es Schlag auf Schlag, Ben hat den Angriff überlebt und John wird von den Polizisten erschossen und hat keine Möglichkeit, seinen Plan umzusetzen.


    Ben hat das Betreuungsrecht über Jacob bekommen und auch einen Adoptionsantrag gestellt. Er arbeitet weiterhin als Fotograf, obwohl er durch die Sache auf´m Schrottplatz seine linke Hand verloren hat.


    Ich bin mir nur nicht sicher, warum Keith immer wieder in dieser Geschichte auftaucht? Ok, er ist der beste Freund von Ben, aber irgendwie passte es nicht rein, dass auch seine Geschichte angerissen wurde.


    Als Thriller würde ich dieses Buch nicht unbedingt beschreiben. Es war spannend gewesen, machte mich neugierig zum weiter zu lesen, aber mehr auch nicht. Das Buch bescherte mir keine "schlaflose Nächte" :grin

    1. Cody McFadyen- Der Todeskünstler
    2. Simon Beckett- Obsession
    3. Leonie Swann- Glennkill
    4. Henning Mankell- Die fünfte Frau
    5. Margaret Mitchell- Vom Winde verweht
    6. Karen Rose- Todesstoss
    7. Diana Gabaldon- Echo der Hoffnung


    3 von 7 gelesen

    Ben macht mit seinen Observationen weiter und seine Assistentin Zoe ist ziemlich genervt davon, weil er seine Arbeit vernachlässigt. Eher durch Zufall kommt heraus (Ben kann Nachts nicht mehr schlafen und beschliesst zum Haus der Familie Cole zu fahren), dass Jacob nicht zur Schule geht, sondern von seinem Vater isoliert wird und seine Tage auf dem Schrottplatz verbringt. Der Sozialarbeit rasselt seine Standartsprüche runter, als hätte er Angst vor Cole und Konsequenzen, wenn die Schlampigkeit ans Licht kommt.
    Seine Observationen schweifen immer wieder zu Sandra Cole ab, da ist es ja schon ein richtiges spannen. Bei seiner letzten Obversation bekommt er endlich die gewünschten Fotos, wird aber anschließend von zwei Einheimischen entdeckt, die ihn zu Cole bringen. Dieser schlägt ihn zusammen und ist zu keinem Gespräch bereit. Es ist sein Sohn und er hat das Recht über ihn zu bestimmen, sonst niemand.
    Die Anwältin kann leider nicht wirklich was für ihn tun, die Fotos langen nicht aus. Da Ben der Meinung ist, dass irgendwas mit der Familie faul ist, gibt er den Auftrag über Sandra Cole Informationen einzuholen.
    Ausserdem meldet sich der Anwalt nochmals und versucht einige Informationen an Ben zu verkaufen. Er gibt Ben zwei Tage sich zu entscheiden, ansonsten wird er die Informationen an einen anderen weiter geben. Ben schliesst sich mit Keith kurz und als er sich entschieden hat, geht der Detektiv nicht mehr ans Telefon. Dieser wurde zusammengeschlagen und liegt nun im Krankenhaus und möchte nicht reden.


    Ich bin gespannt wie es weitergeht. Wird Ben sein Umgangsrecht durchsetzen oder bekommt er Jacob wieder? Ich vermute ja, dass er Jacob wieder zu sich holen kann, aber bin sehr gespannt, wie der Weg bis dahin aussehen wird.

    Nun ist der kleine Junge bei seinem leiblichen Vater und dessen Frau. Ben hat zwar Besuchsrecht, was vom Vater aber geblockt wird. Die Frau lügt für ihren Mann, obwohl es den Anschein hat, dass die Coles nicht gerade eine tolle Ehe führen. Sie hat in der Abwesenheit einen kleinen Nebenjob und er interessiert sich nur für seine Schrottteile und arangiert sie. Die Schrottteile sind von Unfallautos und ich stelle mir die Frage, was er damit bezweckt. War er es, der seine erste Frau überfahren hat, weil sie nicht zu ihm zurück ist? Oder steckt was anderes dahinter?
    Die Obversation von Ben findet ja nur statt, weil er gesehen hat, wie Cole ein grosses schweres Metallteil immer wieder über den Kopf von Jacob gestemmt hat. Da Ben irgendwelche Beweise brauch, um wieder den Kontakt zu Jacob zu bekommen, scheint es für ihn die einzige Möglichkeit.
    Irgendwie scheint sich ja auch alles gegen ihn verschworen zu haben. Der Sozialarbeiter glaubt den Coles ja auch mehr, als Ben, behauptet aber im gleichen Atemzug, dass er neutral ist. Die Anwältin räumt ihm auch nicht grosse Chancen ein sein Besuchsrecht durchzusetzen und redet von einer teuren und langwierigen Angelegenheit.
    Und von Keith wird man bestimmt auch noch was hören, weil das Erwähnen der Affäre bringt für mich so keinen Sinn. Mal schauen, wie es weitergeht.

    Mmmh, da müsste ich mal im Internet schauen, ab und an verirrt sich hier auch ein Engländer in mein Regal ;-)
    Ich denke ich werde "Echo der Hoffnung"- Diana Gabaldon weiterlesen und immer mal ein Stück "Vom Winde verweht". Zur Zeit lese ich "Obsession"- Simon Beckett als Leserunde.

    1. Der Herr der Ringe, JRR Tolkien
    2. Die Bibel
    3. Die Säulen der Erde, Ken Follett
    4. Das Parfum, Patrick Süskind
    5. Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
    6. Buddenbrooks, Thomas Mann
    7. Der Medicus, Noah Gordon
    8. Der Alchimist, Paulo Coelho
    9. Harry Potter und der Stein der Weisen, JK Rowling
    10. Die Päpstin, Donna W. Cross
    11. Tintenherz, Cornelia Funke
    12. Feuer und Stein, Diana Gabaldon
    13. Das Geisterhaus, Isabel Allende
    14. Der Vorleser, Bernhard Schlink
    15. Faust. Der Tragödie erster Teil, Johann Wolfgang von Goethe
    16. Der Schatten des Windes, Carlos Ruiz Zafó
    17. Stolz und Vorurteil, Jane Austen
    18. Der Name der Rose, Umberto Eco
    19. Illuminati, Dan Brown
    20. Effi Briest, Theodor Fontane
    21. Harry Potter und der Orden des Phönix, JK Rowling
    22. Der Zauberberg, Thomas Mann
    23. Vom Winde verweht, Margaret Mitchell (bin ich mich am durchkämpfen)
    24. Siddharta, Hermann Hesse
    25. Die Entdeckung des Himmels, Harry Mulisch
    26. Die unendliche Geschichte, Michael Ende
    27. Das verborgene Wort, Ulla Hahn
    28. Die Asche meiner Mutter, Frank McCourt
    29. Narziss und Goldmund, Hermann Hesse
    30. Die Nebel von Avalon, Marion Zimmer Bradley
    31. Deutschstunde, Siegfried Lenz
    32. Die Glut, Sándor Márai
    33. Homo faber, Max Frisch
    34. Die Entdeckung der Langsamkeit, Sten Nadolny
    35. Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins, Milan Kundera
    36. Hundert Jahre Einsamkeit, Gabriel Garcia Márquez
    37. Owen Meany, John Irving
    38. Sofies Welt, Jostein Gaarder
    39. Per Anhalter durch die Galaxis, Douglas Adams
    40. Die Wand, Marlen Haushofer
    41. Gotes Werk und Teufels Beitrag, John Irving
    42. Die Liebe in den Zeiten der Cholera, Gabriel Garcia Márquez
    43. Der Stechlin, Theodor Fontane
    44. Der Steppenwolf, Hermann Hesse
    45. Wer die Nachtigall stört, Harper Lee
    46. Joseph und seine Brüder, Thomas Mann
    47. Der Laden, Erwin Strittmatter
    48. Die Blechtrommel, Günter Grass
    49. Im Westen nichts Neues, Erich Maria Remarque
    50. Der Schwarm, Frank Schätzing
    51. Wie ein einziger Tag, Nicholas Sparks
    52. Harry Potter und der Gefangene von Askaban, JK Rowling
    53. Momo, Michael Ende
    54. Jahrestage, Uwe Johnson
    55. Traumfänger, Marlo Morgan
    56. Der Fänger im Roggen, Jerome David Salinger
    57. Sakrileg, Dan Brown
    58. Krabat, Otfried Preußler
    59. Pippi Langstrumpf, Astrid Lindgren
    60. Wüstenblume, Waris Dirie
    61. Geh, wohin dein Herz dich trägt, Susanna Tamaro
    62. Hannas Töchter, Marianne Fredriksson
    63. Mittsommermord, Henning Mankell
    64. Die Rückkehr des Tanzlehrers, Henning Mankell
    65. Das Hotel New Hampshire, John Irving
    66. Krieg und Frieden, Leo N. Tolstoi
    67. Das Glasperlenspiel, Hermann Hesse
    68. Die Muschelsucher, Rosamunde Pilcher
    69. Harry Potter und der Feuerkelch, JK Rowling
    70. Tagebuch, Anne Frank
    71. Salz auf unserer Haut, Benoite Groult
    72. Jauche und Levkojen , Christine Brückner
    73. Die Korrekturen, Jonathan Franzen
    74. Die weiße Massai, Corinne Hofmann
    75. Was ich liebte, Siri Hustvedt
    76. Die dreizehn Leben des Käpt’n Blaubär, Walter Moers (liegt noch im sub)
    77. Das Lächeln der Fortuna, Rebecca Gablé
    78. Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran, Eric-Emmanuel Schmitt
    79. Winnetou, Karl May
    80. Désirée, Annemarie Selinko
    81. Nirgendwo in Afrika, Stefanie Zweig
    82. Garp und wie er die Welt sah, John Irving
    83. Die Sturmhöhe, Emily Brontë
    84. P.S. Ich liebe Dich, Cecilia Ahern
    85. 1984, George Orwell
    86. Mondscheintarif, Ildiko von Kürthy
    87. Paula, Isabel Allende
    88. Solange du da bist, Marc Levy
    89. Es muss nicht immer Kaviar sein, Johanns Mario Simmel
    90. Veronika beschließt zu sterben, Paulo Coelho
    91. Der Chronist der Winde, Henning Mankell
    92. Der Meister und Margarita, Michail Bulgakow
    93. Schachnovelle, Stefan Zweig
    94. Tadellöser & Wolff, Walter Kempowski
    95. Anna Karenina, Leo N. Tolstoi
    96. Schuld und Sühne, Fjodor Dostojewski
    97. Der Graf von Monte Christo, Alexandre Dumas
    98. Der Puppenspieler, Tanja Kinkel
    99. Jane Eyre, Charlotte Brontë
    100. Rote Sonne, schwarzes Land, Barbara Wood


    Wenn ich mich nicht verzählt habe dann 23 von 100.

    Hört sich gut an das Buch. Da bin ich mal gespannt, wie es ist, falls du dieses wählst. Interview mit einem Vampir habe ich vor Jahren mal gelesen, dass war in Ordnung und The Love Verb kenne ich garnicht.

    misswalker : Ich steh auch des öfteren vor meinem Schrank und weiß net, welches Buch ich nun lesen soll. Die Auswahl ist sooo groß und durch das Forum mit den tollen Lesenächten und Leserunden, wird mein Stapel immer grösser. :grin Seelen fand ich ein ganz tolles Buch. Zwar ist der Anfang sehr schleppend, aber später war es sehr spannend und hat Spaß gemacht.


    Da ich ein Arbeitswochenende habe, werde ich ab und an mal vorbeischauen.

    Ich fand den zweiten Teil sehr emotional geschrieben und hatte viel Mitgefühl mit Ben und auch mit dem leiblichen Vater.


    Der Detektiv war mir auch von Anfang an sehr suspekt gewesen und es hat sich ja bewahrheitet. Er wollte um jeden Preis Geld aus der Geschichte schlagen, sei es aus der versuchten Erpressung Ben gegenüber oder wie dann später durch das Verhalten den Reporter gegenüber.


    Ob das Jugendamt wirklich zum Wohl des Kindes entschieden hat, zweifel ich ein wenig an. Mal schauen, was da noch so kommt. Die Frau ist mir viel zu oberflächig und wird auch sehr klischeehaft beschrieben, man kann sie sich gut als alles andere vorstellen, nur nicht als Mutter. Und dem leiblischen Vater geht es nach meinem Gefühl nicht wirklich um das Kind, sondern erstmal um sein Recht. Das ist aber für mich noch nachvollziehbar. Und ich kann mir nicht wirklich vorstellen, einen autistischen Jungen, der sehr stark in seinen Routinen verankert ist, einfach so umzupflanzen.


    Ben war ja sehr hin und her gerissen in seiner Verzweiflung und Hilflosigkeit, dann die Wut die er bei der Tatsache, dass Jacob nicht das leibliche Kind seiner verstorbenen Ehefrau ist, immer wieder verspürt und er dieses ja auch unbewusst an dem Kind auslässt.
    Mich hat die Szene von dem Wochenende ergriffen, das Wochenende vor dem großen Sturm, wo Ben eine innere Ruhe gespürt hat und ein schönes Wochenende mit Jacob verbracht hat. Sachen die sie früher als Familie gemacht haben.

    Zitat

    Original von Pusteblume 34
    Auch konnte ich mich gut in Ben`s moralische Bedenken hineinversetzen, sowie seine nachvollziehbare Hilflosigkeit, die er leider jetzt auf Jacob projiziert.


    Ja, so geht es mir auch. Obwohl er, nachdem Keith ihn darauf hingewiesen hat, es nicht allzu sehr an den Jungen auszulassen. Aber man merkt es ihm an, dass ihn die Ticks von Jacob nerven und auch wütend macht.

    Ich bin neugierig, wie es weitergeht! Was findet der Detektiv raus, wie entscheidet sich Ben?


    Ansonsten bin ich noch ganz neutral, wie ich zu dem Buch stehen soll. So richtig Klick hat es bei mir noch nicht gemacht, wo ich sagen würde "Wow, geniales Buch!"