Beiträge von Nessi87

    Na jetzt bin ich aber mal auf das Finale gespannt! Noch eine Leiche, immer noch keinen Verdacht und noch viel zu klären.


    Das Nachtsichtgerät lässt Juan natürlich schuldig wirken, aber vermutlich ist er das nicht. Das wäre zu leicht ;) Und auch dem Vater traue ich den Einbruch nicht zu. Da bin ich momentan eher beim Polizisten, der das Notizbuch dann dem Vater gegeben hat.


    Gesine macht eine positive Entwicklung durch und hängt jetzt schon sehr an den Kindern. Dass man allerdings die Kinder in der Obhut des Vaters gelassen hat, verstehe ich nicht wirklich. Wenn er laufend arbeiten ist, dann muss doch für Betreuung gesorgt sein? Wie alt sind die beiden eigentlich? Sie können ja höchstens neun sein, wenn sich Mareike und Gesine 10 Jahre nicht gesehen haben, oder?


    Hannes kann ich im Gesamtbild auch noch nicht wirklich einordnen. Dass er bis über beide Ohren in Gesine verliebt ist, ist natürlich klar. Aber wie weit er für sie gehen würde, ist nicht einzuschätzen.


    Ich will mich auch gar nicht weiter aufhalten und lese gleich weiter. VIelleicht kenne ich ja noch heute endlich die Wahrheit ;) Ganz übel wäre es natürlich, wenn wir in diesem Band gar keine Auflösung bekommen :O

    Herzlich Willkommen in meinem Bücherregal :) Ich versuche es hier immer aktuell zu halten.


    Prinzipiell gilt, dass alle meine Bücher wie neu sind, da ich sehr vorsichtig damit umgehe. Ich wohne in einem tierfreien Nichtraucherhaushalt.


    Preise stehen beim jeweiligen Buch dabei. Für Tausch bin ich auch offen, am besten schreibt ihr mir immer eine PN, damit der Thread nicht so aufbläht ;-)

    Also ich muss sagen, dass mir das Buch wirklich sehr gut gefällt. So flüssig habe ich schon lange keinen Krimi mehr lesen können. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet. Ich bin immer noch nicht dahintergekommen, wer Gesine überfallen hat und wer Maike umgebracht hat - und das bei der Hälfte. Bei vielen Büchern ist jetzt schon viel zu vorhersehbar, wer was getan hat.


    Auch steht noch nicht fest für mich, was mit Gesines Sohn passiert ist. Ich hab schon die ganze Zeit vermutet, dass Maike etwas mit einem anderen gehabt hat und das komische Geräusch aus dem Schuppen ist ja Beweis genug!


    Die Eltern finde ich auch höchst komisch. Warum haben sie zu Maike Kontakt gehalten und zu Gesine nicht, wenn sie beide gleichermaßen schuldig bekannt haben? Nur weil Gesine jetzt verdächtigt wird? Oder weil sie den Kontakt abgebrochen hat? Besonders einträchtig ist mir das auch vor Philipps Tod nicht vorgekommen ...


    Den Bauern Josef finde ich einfach nur knuffig :D Aber ich vermute mal, dass hinter dem Einbrecher jemand aus dem direkten Kreis infrage kommt, da der Einbrecher sie ja unter Kuh weggezogen hat, damit sie sich nicht verletzt.


    Und gleich geht es dann auch weiter :D Bin richtig drin in der Geschichte!

    Ich bin sehr gut in die Geschichte hineingekommen und Gesine ist ein besonderer Charakter. Eine gebrochene Frau, die sich doch durch den Alltag schlägt und nicht aufgibt. Nach diesem ersten Teil haben wir einen guten Eindruck vom Geschehen vor zehn Jahren bekommen. Es muss furchtbar sein, ein Kind zu verlieren. Allerdings bin ich nun auch neugierig, was sich damals wirklich zugetragen hat, denn so richtig viel wurde dazu ja nicht geschrieben. Besonders neugierig hat mich das blaue Muß am Kinderlöffel gemacht. Hat sich der kleine Junge nur eine Blüte der giftigen Blume in den Mund gesteckt oder hat die Schwester die Blüten püriert und unter sein Essen gehoben?
    Das Einzige, was mir nicht gefallen hat, waren die plötzlichen Rückblicke auf den ersten zwanzig Seiten ca. Später wurden die Rückblicke auch überschrieben mit "zehn Jahre zuvor". Die Flashbacks im Fließtext haben mir nicht so gefallen, weil ich teilweise gar nicht wusste, ob ich nun in der Vergangenheit oder im Hier und Jetzt bin.
    Nun lese ich aber schnell weiter, denn ich möchte wissen, was noch so passiert :D

    „Exkarnation – Krieg der Alten Seelen“ ist der spannende Auftakt einer Dilogie. Markus Heitz schafft es, eine rundum gelungene Geschichte zu präsentieren, die einen schon zu Beginn in ihren Bann zieht.


    Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt, die jedes Mal durch ein schönes Zitat zum Thema Seelen eingeläutet werden. Ich mag es, wenn man nicht einfach nur die klassischen Aufteilung hat, sondern auch noch einen „Zusatz“ – etwas zum Nachdenken – präsentiert bekommt. Die Kapitel an sich sind dann jeweils in verschiedene Unterabschnitte gegliedert, die durch den Standort überschrieben sind. So weiß der Leser zu jeder Zeit, wo er sich gerade auf der Welt befindet. Hauptsetting der Geschichte sind Leipzig und Halle, aber durch die vielen verschiedenen Handlungsstränge werden wir auch nach Russland, Frankreich, Wien und an andere Orte entführt.


    Der Autor hat mit Claire Riordan eine wirklich starke Persönlichkeit erschaffen. Obwohl sie so viel Leid erfahren muss, geht sie mit einer unglaublichen Stärke aus dieser Situation heraus. Sie ist authentisch und man kauft ihr jede Handlung, jede Gefühlsregung direkt ab. Trotz der Tatsache, dass sie sich auf mehrere neue Begebenheiten einlassen muss, bleibt sie doch in ihrem innersten die Claire, die wir kurz zu Anfang kennenlernen dürfen. Generell finde ich es erstaunlich, dass ich schon nach wenigen Seiten den Eindruck hatte, wirklich zu wissen, wer Claire Riordan tatsächlich ist. Gerade der Zwiespalt und die widersprüchlichen Gefühle die in ihr toben, sind realistisch dargestellt. So wirkt sie einfach menschlich – mit allen Vor- und Nachteilen, auch mit den Fehlern, die sie begeht.


    Die Charaktere haben mir im Verlauf der Geschichte generell sehr gut gefallen. Egal ob gut oder böse, sie haben ihre Rolle fabelhaft gespielt und mich bestens unterhalten. Manche haben dabei mehr und manche weniger mein Mitgefühl bekommen, aber jeder hat sich perfekt in das Gesamtbild eingefügt. Auch die unerwarteten Twists sind gut gestreut gewesen, sodass man zu keinem Zeitpunkt wusste, wer nicht vielleicht doch ein Verräter ist und wer vielleicht über seine eigenen Taten hinauswächst. Charakterzeichnung: Note 1!


    Auch die düstere Grundstimmung des Romans ist nicht zu verachten. Man hatte permanent das Gefühl, auf einer Mission für die gerechte Sache zu sein – egal aus welchem Blickwinkel. Hinter jeder Ecke hätte der Tod – in welcher Gestalt auch immer – lauern können. Man wurde von der Geschichte total in den Bann gezogen. Atmosphärisch wirklich sehr gelungen.


    Die Bezeichnung „Thriller“ hat dieses Werk absolut verdient meiner Meinung nach. Die Spannung war schon ab dem ersten Kapitel greifbar und die Story hat mich nicht mehr losgelassen. Wenn ich es nicht mit 608 Seiten zu tun gehabt hätte, hätte ich das Buch am liebsten in einem Rutsch verschlungen. Ich bin nur froh, dass ich den Folgeband bereits hier liegen habe, denn es bleiben eine Menge Fragen offen. Dadurch dass wir so einige Handlungsstränge haben, die sich zum Schluss immer mehr annähern, sind auch die Charaktere vielzählig. Zwar sterben auch wirklich einige auf dem Weg bis zur letzten Seite, aber mir persönlich sind da ein paar ans Herz gewachsen. Daher wüsste ich gerne, was das Schicksal für sie noch bereithält und ob sie auch im zweiten Band weiter tapfer für ihre Sache einstehen.


    Für mich eine spannende Lektüre mit individuellen Charakteren, die man unbedingt lesen sollte. Ich bin bestens unterhalten worden und widme mich nun dem abschließenden Band. Mal schauen, was Herr Heitz noch so für düstere Wesen für uns parat hält :-]


    Bewertung: 10/10 Eulen

    Meine Meinung:


    Zunächst einmal muss ich den Roman in einem Wort zusammenfassen: Wow! Endlich mal wieder eine Geschichte, die mich von vorne bis hinten begeistern konnte und auch nicht mehr losgelassen hat. Entgegen dem Titel und dem malerischen Cover ist die Story alles andere als leicht. Die Autorin weiß, von was sie schreibt und deshalb geht der Leser mit den Chrarakteren durch alle Höhen und Tiefen – und von den Tiefen gibt es weiß Gott genug.


    Wir bekommen diesen mitfühlenden Roman aus Sicht der Protagonistin Stevie erzählt. Schon auf der ersten Seite wird klar, dass sie ein riesiges Päckchen zu tragen hat. Es bedarf nicht vieler Worte, damit der Leser abgeholt wird. Man schlägt das Buch auf, fängt an zu lesen und ist schon mitten drin. Immer wieder wird die eigentliche Geschichte durch Flashbacks unterbrochen, um die Vergangenheiten von Stevie zu beleuchten. So setzt sich das Puzzle langsam zusammen und viele Dinge ergeben spätestens dann einen Sinn.


    Stevie ist ein sehr komplexer Charakter. Viele Fassetten zeigen sich erst nach und nach, aber der Leser muss von Anfang an mit ihr mitfühlen. Sie ist nicht die typische Heldin und hat eigentlich so gar nichts heldenhaftes an sich und doch hat mich dieses Mädchen tief berührt. Die Autorin lässt die Protagonistin so real erscheinen, dass man ihr auch jedes Gefühl – jedes Lächeln, jeder Wutanfall und auch jede Träne – abnimmt. Sie ist durch und durch authentisch. Diese Symphatie für Stevie hat wohl auch dazu beigetragen, dass ich das Buch förmlich verschlungen und praktisch nicht aus der Hand gelegt habe. Die ganze Geschichte steuert auf diesen einen Punkt hin und der Leser ist wie hypnotisiert, kann sich dem Sog der Geschehnisse nicht entziehen.


    Man merkt, dass sich die Autorin viel Mühe mit den Charakteren gegeben hat. Sie stellt nicht viele Personen in den Mittelpunkt, selbst die Nebencharaktere erscheinen zunächst nur im Hintergrund zu agieren, aber dann sind da immer wieder liebevolle Details, die sie lebendig machen und schlussendlich stehen auch sie im Mittelpunkt – ohne dass man es gemerkt hat. Für die Charakterzeichnung möchte ich deshalb ein großes Lob aussprechen. Wer kennt das nicht? Die Geschichte kann noch so gut sein, wenn sie keine authentischen Charaktere hat, ist sie doch keine gute Geschichte.


    Ich denke, dass das Thema Bulemie den Kern der Zeit trifft. Es ist mutig, offen über dieses Thema zu schreiben. Dabei ist Haston nicht nur nüchtern und direkt, sondern auch einfühlsam vorgegangen. Sie beschönigt nichts. Alles wird direkt angesprochen und die Ehrlichkeit, die Stevie an den Tag legt, hat mich manchmal auf emotionaler Ebene doch sehr schlucken lassen. Auch das Thema Schuld spielt eine große Rolle in dieser Geschichte. Ich denke, dass hier jeder auf die ein oder andere Art angesprochen wird, denn wir alle haben uns sicher schon mal wegen etwas schuldig gefühlt.


    Das Buch hat mich zum Denken angeregt und wird so schnell nicht wieder aus meinem Kopf verschwinden. Wir bekommen ein ernstes Thema offen und ehrlich präsentiert. Die Personen, die dabei im Mittelpunkt stehen, sind sowohl authentisch als auch stark – der eine mehr wie der andere. Ich kann Stevies Geschichte wirklich jedem ans Herz legen, der in das wahre Leben eintauchen und eine Achterbahnfahrt der Gefühle erleben möchte. Mehr Echtheit geht nicht.


    Bewertung: 10/10 Eulen

    Meine Meinung:


    Ich muss sagen, dass ich über das Cover an das Buch gelangt bin. Das Einband ist einfach wundervoll gestaltet und man kann sich schon direkt vorstellen, wie die Protagonistin auf Diebeszug geht. An dieser Stelle möchte ich also das erste Lob verteilen, nun aber im Detail zu meinen Anmerkungen.


    Die Geschichte von Maggie und ihren kleinen Dieben ist in der Er-Perspektive geschrieben, um auch alle Charaktere zu beleuchten. Da wir es mit einigen wichtigen und auch weniger wichtigen Personen zu tun haben, war dies wohl auch eine kluge wahl, weil man so als Leser den Eindruck vermittelt bekommt, überall dabei zu sein. Der Schreibstil des Autors ist locker, aber doch malerisch. Er legt sehr viel wert darauf, Atmosphäre zu schaffen und beschreibt uns so die Umgebung meist sehr genau. Ich muss gestehen, dass ich zu Beginn der Geschichte damit Probleme hatte, denn viele Beschreibungen waren mir zu genau bzw. einfach zu lang. Vielleicht ist es auch ein Markenzeichen des Autors, aber bei Aufzählungen wurden stets vier Dinge genannt, die mich dann irgendwie im Lesefluss gestört haben. Im Verlauf der Geschichte hat sich dies aber gegeben und danach konnte ich sie vollends genießen. Diesen Kritikpunkt wollte ich vorweg nehmen, da es sonst nichts an dem Buch auszusetzen gibt.


    Die Protagonistin Maggie ist ein Charakter, der viel durchmachen musste und deswegen auch eine unglaubliche Stärke besitzt. Sie lässt sich niemals unterkriegen und macht so Mut, durchzuhalten. Ihre Vergangenheit liegt zunächst im Dunkeln und wird dann im weiteren Geschehen näher beleuchtet. Ich persönlich hätte mir gewünscht, dass eventuell noch ein paar Anekdoten zu iherer Zeit im Waisenheim in die Geschichte eingebunden gewesen wären, damit dieses Kapitel ihrer Vergangenheit nicht komplett wie ein schwarzer Fleck erscheint. Aber auch ohne diese Episode ihres Lebens ist Maggie authentisch, clever und ein wahrer Wirbelwind, den man gerne durch die Geschichte begleitet.


    Der Autor hat sich besonders viel Mühe mit den Nebencharakteren gegeben, die er liebevoll gestaltet und ausgearbeitet hat. Da die Diebesbande schon aus 5 Leuten besteht, musste er ebenso viele Individuen zum Leben erwecken und das ist ihm vollends gelungen. Ich hatte zu jeder Zeit ein klares Bild jedes einzelnen im Kopf und hab sie als echt empfunden. Manche sind sogar zu Freunden geworden, vondenen ich gerne noch mehr gelesen hätte. Besonders gut haben mir auch die „Bösen“ gefallen. Sie hatten zwar alle ihre fiesen Seiten, aber gerade zum Schluss wurde dann bei manchen doch noch mal deutlich, dass auch sie nur Menschen sind, die Fehler machen oder sich haben manipulieren lassen.


    Die Spannung baut sich von Anfang an auf und steigert sich ab der Mitte etwa sogar noch. Ich hab das Buch regelrecht verschlungen, weil man mit Maggie so mitgefiebert hat und einfach wissen wollte, wie es weitergeht und besonders, ob sie das findet, was sie während der ganzen Geschichte sucht: die Wahrheit über ihre Vergangenheit.


    Eine schöne Geschichte über Freundschaft, Mut und Gerechtigkeit, die an einem lebhaften Setting erzählt wird und so lebendig wird. Maggie und ihre kleinen Diebe sind ein bunter Haufen, den man einfach gern haben muss. Von daher hätte ich nichts dagegen, wenn wir Leser noch eine Geschichte über sie in Händen halten dürften. Die Story ist an sich abgeschlossen, aber ein offenes Detail aus Toms Vergangenheit lässt mich hoffen, dass es doch noch einen Band geben wird.


    Bewertung: 8/10 Eulen

    Meine Meinung:


    „Monday Club – Das erste Opfer“ ist der spannende Auftakt der Mädchen-Mystery-Thriller-Reihe rund um Faye, Luke, Josh und das kleine beschauliche Dörfchen Bluehaven – in dem nicht alles so beschaulich zu sein scheint, wie vermutet.


    Nachdem ich schon viel Positives über Krystyna Kuhn gehört habe, selbst aber noch nichts von ihr habe lesen können, dachte ich, dass nun ein super Zeitpunkt wäre, um damit anzufangen. Schon das Cover hat mich total in seinen Bann gezogen. Die Farben sind toll gestaltet und man merkt auf den ersten Blick, dass das Bild einen Zwiespalt ausdrücken soll. Es regt die Fantasie an und bringt schon den ersten mysteriösen Eindruck mit.


    Die Geschichte selbst ist – bis auf den Prolog – komplett aus Sicht der Protagonisten Faye geschrieben. Dabei ist die Perspektivenwahl super, denn Faye kämpft ganz oft mit sich selbst in Gedanken, bzw. ist ein Cahrakter, der viel und über alles nachdenkt. So ist der Leser direkt bei ihr und kann alles nachvollziehen, was sie beschäftigt – und Faye beschäftigt eine Menge. Dabei werden immer wieder Mystery-Elemente mit eingewoben, dass man selbst nach einer Weile nicht mehr weiß, was nun tatsächlich geschehen, was ein Traum ist und was Wahnvorstellungen sind. Die Protagonistin war mir von Anfang an symphatisch. Sie versucht stark zu sein und wächst sogar teilweise über sich hinaus. Es muss schlimm sein, wenn man von nahestehenden Person nichts zugetraut bekommt, doch sie lernt dazu und nutzt ihre Chancen, wann immer sie kann, um den Zwängen zu entfliehen.


    Die Nebencharaktere sind zahlreich und mal mehr oder weniger ausgearbeitet. Selbst wenn sie nicht ausführlich beschrieben sind oder wir ihnen nicht so oft begegnen, ist doch jedes Mal ein klares Bild von ihnen entstanden. Das möchte ich positiv hervorheben. Bei der Vielzahl an Namen, Nachnamen und Zugehörigkeiten habe ich mir zu Beginn doch etwas schwer getan, was die einzige Minikritik ist, weswegen ich einen halben Stern abziehe. An sich habe ich kein Problem mit vielen Charakteren, aber sie waren von Anfang an direkt so präsent, dass ich doch öfter noch mal nachschlagen musste, um zu wissen, wo ich diese oder jene Personen nun zuordnen muss. Nach den ersten 50 Seiten hatte sich das dann aber gegeben und ich konnte die Geschichte vollends genießen, denn der Schreibstil der Autorin ist wahnsinnig flüssig und leicht verständlich.


    Was mich gleich zu meinem nächsten Lob führt: die Spannung. Ich hab mich sofort in die Story hineinfallen lassen können und wollte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin hat ein wahnsinnig gutes Gefühl für Atmosphäre und Stimmung. Ich hatte mehr als einmal Gänsehaut und würde am liebsten sofort Band zwei lesen. Dabei geht es mir noch nicht mal um die Mystery-/Thrillerelemente des Buchs, sondern einfach um die Stimmung, die zwischen Faye und Amy herrscht. Jeder, der eine beste Freundin/einen besten Freund hat, kann absolut verstehen, wie Faye sich fühlen muss. Das Gefühl zwischen den beiden ist einfach wahnsinnig stark und das kommt auch beim Leser an. Da ist es dann authentisch und nachvollziehbar, warum die Protagonistin alle Hebel in Bewegung setzt, um die Wahrheit herauszufinden.


    Für mich ein gelungener erster Band, der definitiv Lust auf mehr macht. Ich hoffe wirklich, dass die Leser nicht allzu lange auf Band zwei warten müssen, denn obwohl einige offene Fragen doch noch geklärt wurden, bleibt das große Geheimnis – was hinter dem Monday Club tatsächlich steckt – weiterhin offen.


    Bewertung: 9/10 Eulen