Umschlagtext
Lorenz Brauer ist der neue Star der internationalen Kunstszene. Doch kaum einer ahnt, dass hinter seinem komentenhaften Aufstieg nicht nur Talent, sondern der raffinierte Plan zweier einflussreicher Frauen steckt.
Karl Brauer, Lorenz jüngerer Bruder, weiß das natürlich. Und auch, dass die verrätselten Bilder des aufstrebenden Malers ihren Ursprung in der Kindheit haben- in der Zeit, als Lorenz und Karl gerade ihre Mutter verloren hatten und Elsa in ihr Leben trat. Elsa mit den Streichholzarmen, dem rotzfrechen Mundwerk, den extravaganten Kleidern. Das Mädchen, an das einer der Brüder sein Herz verlor und der andere seine Illusionen. Das Mädchen, das keiner von beiden vergessen kann.
Für manche Menschen scheint die Erde einfach nicht der rechte Ort zu sein, und meine Mutter Hanna war so ein Mensch.
Schon dieser erste Satz aus dem Buch nahm mich gefangen und ich wußte das es keiner der üblichen Romane sein würde, was sich dann auch mehr als bestätigt hat.
Der Klapptext ist etwas irreführend er bezieht sich eigentlich auf den zweiten Teil des Buches.
Erzählt wird aus der Sicht von Karl.Der Roman beginnt in der Kindheit von Karl und Lorenz und wie sie Elsa kennenlernen.
Alle Charaktere werden knapp aber trotzdem markant beschrieben, die meisten sind etwas skurill beschrieben, es ist aber genug Raum um sich seine eigenen Gedanken um die einzelnen Personen und ihre Hintergründe zu machen.
Der Autorin gelingt es, obwohl sie nicht alle Ereignisse detailgenau schildert ein sehr lebendiges Geschehen zu beschreiben, trauriges wird oft durch kurze Bemerkungen aufgeheitert und veranlaßt den Leser öfter zum Schmunzeln. Eigentlich ein sehr melancholischer Roman über Menschen die kein alltägliches Leben führen und ihrer Suche nach ihrem Platz im Leben.Immer wieder stößt man beim Lesen auf Sätze mit einer tieferen Aussagekraft die einem noch länger im Gedächtnis bleiben werden.
Mein Fazit: Ein wunderbares Buch, sehr facettenreich, lebendig und tiefgründig.