ZitatOriginal von Quasselstrippe
ist es möglich mit einem einzigen Anruf Kriegsgerät in Höhe von 100 Millionen zu bestellen?
MR: Wenn die richtigen Leute die richtige Nummer wählen, ganz sicher ... 100 Millionen sind da eher ein Kleckerles-Betrag.
ZitatOriginal von Quasselstrippe
ist es möglich mit einem einzigen Anruf Kriegsgerät in Höhe von 100 Millionen zu bestellen?
MR: Wenn die richtigen Leute die richtige Nummer wählen, ganz sicher ... 100 Millionen sind da eher ein Kleckerles-Betrag.
ZitatOriginal von Waldmeisterin
Erleichternd finde ich, dass momentan (und auch imletzten Abschnitt schon) alles chronologisch abläuft. War das eigentlich beabsichtigt, das da am Anfang so ein Chaos war?
MR: Ich bin mir eigentlich sicher, dass es von vorne bis hinten chronologisch zugeht ... darum verstehe ich "Chaos" eher so, dass die wechselnden Schauplätze irritieren, bis man sich daran gewöhnt hat, kann das sein?
ZitatAlles anzeigenOriginal von Waldmeisterin
Was sind das denn für geniale Schuhe? Gibt es diese Bärenjägerstiefel wirklich (habe über google gerade nix Gescheites gefunden)? Die wären dann ja genau das Richtige für mich, ich habe immer kalte Füße... *habenwill*
RSF: S.306 Stil statt [Axt]Stiel
Danke für den Fehler! Und Du musst nach "Sorel" (so heißt die Marke) gugeln! Keine kalten Füße mehr!
ZitatAlles anzeigenOriginal von Waldmeisterin
Dankeschön für die Erklärung
Kennst Du das Buch "Oktoberfest"?
MR: Kenne ich. Gutes Buch.
ZitatOriginal von Pelican
Irgendwie beruhigt mich das...
Hast Du schon weitere Pläne für einen neuen Thriller? Oder ist sogar schon einer in Arbeit?
Ja, habe ich ... sitze schon dran. Kann aber noch nichts verraten, leider!
Der Markus Denninger hat´s allen angetan ... wer weiß, wer weiß, was da im Berg genau passiert ist?
Danke für´s Lesen erst einmal an alle!
OMG, das sollte eigentlich ganz an den Schluss des letzten Leseabschnitts ... ich DAA ...
ZitatOriginal von Johanna
Nicht, daß ich das sicher wüßte, aber sicher, daß es derartiges gibt, bin ich mir doch irgendwie.
MR: genauso geht`s mir auch!
ZitatAlles anzeigenOriginal von Waldmeisterin
So, nach vier fast lesefreien Tagen binich wieder dabei
Meine Gedanken am Anfang des Abschnitts waren noch: Oh je, ich glaube, in den Hubschrauber zu steigen, ist eine ganz blöde Idee (für dieses Interview) - und natürlich kam es, wie es kommen musste
Naja, siehs mal so: Der Autor musste die zwei Politiker auf den Berg bringen, um die ganze Sache noch brisanter zu machen - also sucht er halt eine "Ausrede"
Was die Sache natürlich nicht besser macht
Ich finde die beide sympathisch. Markus tut sein Bestes - ebenso wie Thien macht, was er im Rahmen seiner Möglichkeiten kann.
Gewundert habe ich mich auch darüber, dass das alles so lange dauert: bis die Rettungskräfte kamen, bis sie anfangen zu handeln, bis sich die Terroristen melden, bis sie Forderungen stellen (darauf warte ich noch immer). Ganz kurz ging mir auch der Gedanke durch den Kopf, dass es für "zeitgemäße" Terroristen eher ungewöhnlich ist, Geiseln zu nehmen. So was kennt man aus RAF-Zeiten oder eben die erwähnte "Landshut", heutzutage wird doch eher zugebombt ohne Rücksicht auf Verluste (WTC, diverse Bombenattentate in Städten und U-Bahnen, sämtliche Selbstmordattentäter), oder fällt mir nur gerade kein "Passender" Vorfall ein
An die CIA-Verwicklung glaube ich sofort.
Witzig fand ich die Erwähnung einer "Giftgasattacke auf ein Volksfest" auf S. 127 - eine Anspielung auf das hier schon oft zitierte "Oktoberfest"?
Auf S. 168 ist die Rede von hochflurigen Teppichen - das muss hochflorig heißen
Hochflurig kenne ich nur von Straßenbahnen und Omnibussen
Auf S. 139 steht "Das hat der trottelige Lackner eingestielt, nicht ich." Mit dem Wort kann ich gar nichts anfangen - ist das ein Synonym für "verbockt", oder soll es "eingestellt" heißen, aber das passt (für mein Empfinden) auch nicht so recht ...
Den Solnhofener Fußboden musste ich auch erst mal googeln
MR: "eingestielt" heisst "arrangiert" ist eine Verballhornung vom Manager-Sprech "eingestylt" sagen solche Leute auch gerne mal.
Giftattacke auf ein Volksfest ist ein gängiges Szenario bei Katastrophenschützern, genauso wie Flugzeug- oder Bombenattacke auf Großveranstaltungen.
MR: Sehr gerne! Freue mich auf jede Rezension, wenn sie plausibel ist, ein Buch, das allen Leserinnen und Lesern gleich gut gefällt, gibt es nicht! Bis zum nächsten Mal! Danke fürs Mitmachen! Marc
ZitatOriginal von JaneDoe
Spannende Sache mit den Tunneln und Höhlen. Gibt es den Tunnel zum Höllental wirklich? Das ist lt. Karte ja ein ganz schönes Stück weit weg.
MR: Es gibt alle im Buch vorkommenden Tunnel und Höhlen - wenn auch nicht in diesen Zusammenhängen, da habe ich mir erlaubt, eigene Vernetzungen herzustellen.
MR: Das freut mich besonders, dass meine kleine massenpsychologische Deutung so gut angenommen wird. Ich glaube aber, es wäre so. Wenn Du kein Ziel kennst: Wohin willst du rennen und drücken? Ich wollte damit die Starre beschreiben, die wahrscheinlich auf dem Berg herrscht.
Naja. vielleicht geht es in manchen Teilen der Restaurants auch lustig zu, so lange genug Weißbier da ist ... das mag sich jede/r selbst ausmalen, was in einem "Skiglu" los wäre, wenn die Leute wüssten: Hier sind wir jetzt erst einmal festgesetzt ![]()
ZitatAlles anzeigenOriginal von Johanna
Jaa - auch ich gestehe, daß mir besonders das gefällt
Und - es hat auch noch ein wenig den Vorteil, daß es ein wenig des doch sehr grausamen Inhalts des Terrors - nicht relativiert, sondern "eher verdünnt".
Hmm. nicht so einfach in Worte zu fassen.
Es nimmt ein wenig das extreme der Situation und ich empfinde das als wohltuend, da ich nicht ausschließlich nur Grausames lesen mag.
Lesen soll ja Vergnügen sein und kein Trauma hervorrufen - um es übertrieben drastisch auszudrücken.
Außerdem bin ich ja eh ein Fan des Humors auch in Thrillern.
Ja, das fand ich auch eine hochinteressante Aussage.
Ich sollte mir mal wieder ein Buch mit massenpsychologischen Phänomenen rauskramen.
Das hat durchaus etwas sehr plausibles.
Das Wissen (und sei es unbewußt), daß der Ausgang eben nicht "so einfach" erreicht werden kann, wenn man sich nur durchboxt und alle beiseite schiebt - sondern, daß da eben wirklich keiner ist um den es sich zu kämpfen lohnt.
Oh man, ich hab keine Lust, jetzt ins Bett zu gehen, ich würd lieber die Nacht durchlesen
Da würde ich nicht wetten ...
Das bezieht sich übrigens auf:
"auch wenn`s klischeehaft gut passt, man sagt uns Bayern ja ganz gerne nach dass wir a bisserl deppat san, aber dass der Rotkreuzler und Hellweger nicht wissen was mit Worst-Case Szenario gemeint ist glaube ich dann doch nicht ) "
Danke für die Tour de Force durch den Kreuzzug! Beeindruckendes Tempo, kann man nichts sagen! Und Feedback, das mich an vielen Stellen zum Nachdenken bringt. (Wenn ich auch nicht immer zustimme). Fehlermeldungen sind übrigens schon in den Verklag gebeamt!
Freue mich auf die Rezension und Fragen!
Bis bald, MR
MR: Nichts als die reine Wahrheit!
ZitatAlles anzeigenOriginal von Bildersturm
Kurze Schelte noch, bevor es ins Finale geht: Ich beziehe mich auf die Seiten 433/434, wo der ganze Medien- und Marketingzirkus auf seinen Höhepunkt zusteuert. Warum warten an einem Samstagnachmittag nur "Arbeitslose und Hausfrauen an ihren Flachbildschirmen"? Vom Doppelklischee mal abgesehen, es ist Samstag! Da "retiriert" kein Geschäftsmann im Büroturm vom harten Businessleben, zumindest ist das nicht die Regel. Ich bezweifle stark, dass dieser Tag "der erste Arbeitstag nach den Weihnachtsferien" gewesen sein soll ...
Ach so, im selben Absatz bin ich am Ausdruck "Audienz" hängen geblieben. Da hat sich wohl aus dem Englischen ein "false friend" eingeschlichen, denn im Deutschen ist der Begriff anders belegt und meint IMHO nicht das Publikum.
Ansonsten will ich gar nicht so viel meckern, sondern stürz mich ans Finale. Bis dann!
MR: Eieiei, erwischt ... das kommt davon, wenn man die Jahre (und folglich die Wochentage) recht spät tauscht ... peinlich. Wird umgearbeitet!
Und die Audienz ist natürlich ein Publikum. Da muss ich glaube ich irgendjemanden finden, dem ich das in die Schuhe schieben kann. Denn ich könnte mich nicht daran erinnern, dass ich das Wort einmal in diesem anglizierten Wortsinn gebraucht hätte ...
danke für den Verschreiber "fand ... an"!
ZitatOriginal von Bildersturm
Oh danke, du siehst die "Kritikerin" beeindruckt. Ich befürchte jedoch, ich hätte bei den In-Body-Units im wortwörtlichen Sinne die A....karte gezogen
Trotzdem danke - und ich will ja gar nicht so viel kritisieren, ich freue mich ja auch mal, wenn klassischer High-Concept-Mainstream im Thrillerbereich endlich auch mal aus Deutschland kommt.
Was die Anspielungen an das Oktoberfest betrifft - irgendwo hat der Herr Ritter auch in einer Aufzählung möglicher Attentate einen Giftgasanschlag auf ein Volksfest zitiert. An der Stelle musste ich auch ein bisschen grinsen ...
Haha - so kann man sich bei Fotos von Einäugigen täuschen! Sorry für die Geschlechtsumwandlung!
MR: Gerne. Deshalb machen wir das ja hier. Und, wie ich gerade an anderer Stelle geschrieben habe: Lerne nirgends so viel wie in guten Leserunden wie in diesen hier.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Bildersturm
Nachtrag zu gestern Nacht:
Mit diesem Abschnitt noch fertig geworden, und es bleibt spannend. Mal sehen, was sich Sandra einfallen lässt, um auf den Berg zu kommen und mal sehen, was gleich im Kammhotel passieren wird. Die Situation im Zug empfinde ich derzeit eher surreal und hoffe, dass Thien und Craig den Plan noch irgendwie verfeinern - derzeit klingt mir das zu unnötig verzweifelt und auch ein bisschen sehr nach Rambo.
Das Motiv von Pedro und "Mi Pueblo" habe ich immer noch nicht durchschaut.
Kerstin Dembrowski gefällt mir.
An der Politikfront diesmal etwas gesitteter alles ... den einen albernen Ausrutscher mit dem "Quatsch Comedy Club" kann man (unter Schmerzen) auch durchgehen lassen. Das Medienpersonal selbst war mir dann wieder zu gefällig an der Realität angelehnt, sei es Kai Diez oder Peter-Paul Kurth Walther (ein Verweis auf Springer-Hetzteufel Wagner), der bequemerweise einen Namen trägt, den man genauso gut abkürzen kann wie den von Kerner ... ähm, Körber.
Ich finde es durchaus gut, wenn man in Romanen Parallelen zu tatsächlichen Personen/Ereignissen ziehen kann und die Einflüsse des Autors erkennt, aber es wäre schön, wenn man das etwas subtiler unterbrächte.
Ansonsten immer noch Respekt, allein für die Recherche der Logistik einer solchen Riesenoperation - sowas beeindruckt mich ungemein.
MR: Zu gerne schreibe ich jetzt auch mal meiner härtesten Kritikerin. Ich bin sehr beeindruckt, wie genau du liest, und wie treffend deine Kritik an den meisten Stellen ist - und lerne wirklich viel. Ganz herzlichen Dank!
Und zu den Namen: Ist immer so eine Sache: Wenn man die zu weit weg sucht, dann kommt keiner mehr drauf. Und den Walther PPK, das versoffene Arschloch, wie Diez schon wieder sagen würde, fand ich schon süß. Vor allem "Schüsse auf die Leser" - aber wie sagte Billy Wilder doch: "Kill your darlings first". Vielleicht würde ich das beim nächsten Mal weniger auf die Spitze treiben. (Wer meine Krimis kennt, weiß, dass ich mich auch immer an die Satire herantaste, ich kann nicht anders ...) Keine Angst: Wenigstens der Verteidigungsminister ist jetzt so gut wie kaltgestellt. Der wäre mir dann selbst auch irgendwann auf den Zeiger gegangen (Eigentlich auch eine Parallele zur Echtwelt: einerseits war der KT eine Nervensäge, andererseits vermisst man ihn schon fast wieder, die anderen sind halt soooo langweilig ...). Ist übrigens wahr, dass er in Mittenwald gedient hat, von daher musste er einen Einsatz da haben (ich meine sein alter ego Philipp von Brunnstein, natürlich!). Ist ihm übrigens hoch anzurechnen, dass er sich nicht nach der Grundausbildung auf einen Unteroffizierslehrgang gemeldet hat, sondern die ganze Zeit (Und das waren damals noch 15 oder 18 Monate) bei der einfachen Truppe seinen Dienst geschoben hat. Muss auch mal gesagt werden.
ZitatOriginal von nofret78
@ Marc
Hast Du während dessen, als das Buch entstand, selbst einen Blick hinter die Kulissen werfen dürfen?
Denn das liest sich hier alles so plausibel und selbstverständlich das es tatsächlich so und nicht anders im Krisenfall abläuft!Toll!
MR: Ja, sowohl die Leute von der Bayerischen Zugspitzbahn AG, als auch die des Schneefernerhauses (heute ja eine Umweltstation des Bayerischen Umweltministeriums und kein Hotel mehr), als auch die Katastrophenschützer des Landratsamts haben mir sehr genaue Auskünfte erteilt und mich aug des Öfteren vor Ort hinter die Kulissen schauen lassen. Sehr professionell und transparent, denn ich habe denen ja gesagt, dass ich nicht unbedingt eine Liebesschmonzette schreibe.
Ebenfalls sehr kooperativ waren die Leute bei der Bundeswehr. Und natürlich die ganzen Heimat- und Geologieforscher (siehe auch die Danksagung am Schluss, da stehen alle drin, die mitgeholfen haben!)