Inhalt:
Die 19-jährige Jüdin Elise lebt mit ihrer Familie in Wien. Doch als die Bedrohung der Nazis schlimmer wird, muss Elise nach England in das Örtchen Tyneford, wo sie als Dienstmädchen im Anwesen "River" eingestellt wird. Ihre Eltern warten auf ein Visum, um nach Amerika gehen zu können. Die Zeit als Dienstmädchen ist hart für Elise. In Wien war sie ein wohlhabendes Mädchen und nun soll sie die Arbeiten eines "minderen" Mädchens übernehmen. Zu ihrer Familie hat sie nur Briefkontakt und fühlt sich schrecklich einsam. Gerade als sie denkt, sie schafft das alles nicht mehr, lernt sie den Sohn von Mr. River kennen, Kit. Er ist ganz anders als all die anderen Leute in Tyneford und sieht Elise nicht nur als Dienstmädchen. Zum ersten Mal ist sie in Tyneford glücklich, dank Kit. Doch der Krieg rückt näher und näher...
Meine Meinung:
Am Anfang fand ich das Buch etwas schleppend, aber das ging sehr schnell vorbei. Die Autorin zieht den Leser in die Kriegszeit, so, dass dieser alle Emotionen und Gefühle nachempfinden kann. Der Charakter von Elise wird sehr symphatisch dargestellt. Ich konnte und musste mit Elise alle Emotionen mitfühlen. Egal ob sie wütend, traurig oder glücklich war, ich konnte sie in jeder Situation richtig gut verstehen. Die Geschichte regt zum Nachdenken an und ist wunderschön und traurig zugleich. Man stellt sich tausend Fragen beim Lesen, auf die man aber alle eine detailierte Antwort findet. Die Geschichte wird aus der Sicht der etwa 65-jährigen Elise erzählt, die zurück auf die Vergangenheit blickt. Die Kapitel sind nicht zu groß und das Buch lässt sich flüssig und leicht lesen.
Es gab selten Augenblicke wo ich das Buch zur Seite legen konnte. Die Geschichte hat mich mitgerissen und zum Nachdenken angeregt. Ich würde es jedem Buchfan empfehlen. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.