Beiträge von AngelikaLauriel

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    Original von Woelfchen85


    Na ja, und so wie ich es verstanden habe, hat er in diese Wohnung auch ziemlich viel Herzblut gesteckt. Also verstehen kann ich es schon. Ok, und wahrscheinlich tatsächlich auch Bequemlichkeit :)


    Ja, da sind Frank und Lucy sich ein bisschen ähnlich. Sie wollen es ja ändern, aber dann ist es doch soo viel Aufwand, und man müsste ja nach der Arbeit noch aktiv werden und überhaupt. Schöner ist es doch, die freie Zeit gemeinsam zu verbringen ...

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    Original von Rosenstolz
    Also das ist ja mein erstes Buch von Angelika Lauriel.


    Gleich auf Seite 9 dachte ich oje "joghurtleicht"! Und dann kam noch "umärmeln". :yikes Das sind so Begriffe, die mich normalerweise das Weite suchen lassen ( kann noch z.B. durch "Burzeltag" getoppt werden :grin ).


    Aber ich habe natürlich weitergelesen. ;-)


    Das freut mich, dass du dich nicht von ein paar Begriffen hast abschrecken lassen. Mir geht es manchmal auch so, das ist ja auch in Ordnung. Ich mag "Burzeltag" auch nicht, und wenn ich es recht bedenke, würde ich selbst auch nicht "umärmeln" sagen. Habe allerdings darum gekämpft, als es vereinheitlicht werden sollte. Es passt halt zu Lucy. :-)

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    Original von Büchersally


    Mit der Aussicht, dass die beiden bald Eltern von Zwillingen sind, würde eine Fortsetzung das bisherige Geschehen abrunden.


    Und ich kann euch versichern, dass meine Idee für die Fortsetzung richtig viel Zündstoff enthält. Ja, ich hätte echt Lust, den dritten Roman zu schreiben. Warten wir mal ab ... :wave


    Das ist eine schwer zu beantwortende Frage ;). Grundsätzlich lege ich meine Protagonistinnen gerne ein wenig konträr zu mir selbst an. Ich finde es spannend, wenn ich Charakterzüge, Reaktionen, Handlungsmuster beschreibe, die ich normalerweise nicht habe. Ich kann grundsätzlich sagen, dass ich nicht so wahnsinnig träge bin wie Lucy, sondern sehr diszipliniert. Allerdings - und hier kommen wir dann doch an das Eingemachte *lach* - gibt es auch Bereiche, in denen ich auf die gleiche Art wie Lucy an Aufschieberitis leide. Stichwort Steuererklärung etwa. Aber ich glaube, das ist absolut menschlich und geht jedem in mindestens einem Bereich so.


    Ich denke, ich würde nicht so lange wie Lucy in diesem ungeliebten Job hängenbleiben, sonder versuchen, etwas passenderes zu finden. Vor allem, nachdem sie sich ja mittlerweile klar geworden ist, dass sie nur aus Rebellion den Eltern gegenüber da gelandet ist. Sie hat schon einen verdammt ausdauernden inneren Schweinehund. Ob sich das ändert, wenn die Kinder erst mal da sind ...?


    Und dann: Ja, ich schreibe, wo es möglich ist, gerne über Dinge, die ich kenne. Und was das Singen angeht und auch das, was sie darüber sagt, ist Lucy dann doch ein Alter Ego. Für mich ist das Singen ein wichtiger Ausgleich für jede Art von Stress, beim Singen kann ich wie beim Schreiben loslassen und die Akkus auftanken. Und ja, diese Erzählung aus den Proben ist original. Und auch die Antwort des Chorleiters ist original. Als ich an dem Buch schrieb, habe ich ihm bei unserem anschließenden "einen trinken gehen" davon erzählt und ein paar Formulierungen zitiert (die tatsächlich in meiner Partitur stehen!), und er lachte laut und sagte: "Echt? Habe ich das gesagt?"


    Schön, dass du ganz ähnliche Erfahrungen hast. Ich selbst kann nicht mal Noten lesen. Aber singen kann ich trotzdem. Zu mir hat auch niemand jemals gesagt, ich klänge wie eine quietschende Gartentür. Aber die Geschichte habe ich aus dem Freundeskreis abgegriffen ... :lache

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    Original von Brummi
    Ich hätte da eine Frage - ist der Titel des Buches eigentlich eine Anspielung auf "Der Tod steht ihr gut"?
    Bei dem ersten Band gab es ja auch eine Abwandlung eines Filmtitels, daher musste ich sofort an den Film denken :gruebel


    Ja, das ist tatsächlich eine Anspielung, auch wenn inhaltlich keine Übereinstimmungen mit dem Film da sind. Bei Band 1 hat es sich damals schon so ergeben, dass wir einen knackigen Titel suchten. Mein Arbeitstitel war "Immer, wenn sie weinen musste" - was ich auch nett finde, und es wäre in gewisser Weise ebenfalls einen Anspielung auf eine alte Fernsehserie gewesen (Immer, wenn er Pillen nahm - das ich selbst allerdings nie gesehen habe). Es musste für das Buchcover aber kürzer und prägnanter sein, und nach vielem hin und her ist mir für Band 1 Bei Tränen Mord eingefallen. Der Originalfilmtitel hätte ja sogar gepasst (Bei Anruf Mord), da die Morde ja immer als Folge der Telefonate passierten, aber das ging ja nicht, weil der Titel natürlich geschützt ist.


    Für Band 2 lautete mein Arbeitstitel "Zehn Dinge, die Sie tun sollten, bevor Sie ermordet werden". Aber klar, der war natürlich auch zu lang. Also überlegte ich auch da hin und her - und diskutierte die Frage auch mit befreundeten AutorInnen - und kam dann relativ schnell auf den jetzigen Titel. Damit haben beide Bücher einen Wiedererkennungseffekt, auch durch die Covergestaltung, und ich selbst mag alle Arten von Anspielungen und Wortspielereien sehr. Ich finde, das alles bekommt damit eine gewisse Leichtigkeit.

    Brummi


    Ich glaube, du meinst "Die Hand an der Wiege", den kenne ich, und an den musste ich ebenfalls denken. Ich kann natürlich hier nicht mehr zu den Hintergründen sagen, aber wenn ihr am Ende noch Fragen habt, stellt sie mir einfach nochmal.


    Die Zwillinge mussten einfach sein, aber sie sind nicht mehr so sehr präsent wie im ersten Band :-]

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    Original von whiteroses


    Und wieso arbeitet Ilina auf einmal aushilfsweise bei den Eltern von Lucy? Hat sie einen Zweitjob? Eine kurze Erklärung hätte ich mir gewünscht.


    Es ist die Mutter, Gloria, die auf der Suche nach einer Aushilfe auf Ilina gekommen ist. Das passt zu ihrem Standesdünkel, und irgendwie hat sie immer wieder Spaß daran, ihre Tochter aus der Reserve zu locken.


    Du hättest noch gerne Franks Reaktion auf Herberts Täterschaft angedeutet gehabt. Ja, das hätte ich wirklich noch machen können. Manchen ist der Schluss zu schnell erzählt. Ich habe immer ein bisschen Scheu davor, am Ende ins Schwafeln zu geraten. Ich denke dann immer, dass ich die Leute nun nicht langweilen will. Vielleicht kann ich da für alle weiteren Bücher mal genauer drauf achten. Den richtigen Mittelweg finden ...

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    Original von marreh


    Lucys Verhalten, die Schwangerschaft vor Frank zu verheimlichen, verstehe ich nicht ganz. Befürchtet sie so sehr seine Reaktion?
    Der kurze Abschnitt mit den Gedanken des Täters lässt nichts Gutes erhoffen. Er scheint schon sehr auf Lucy fixiert und unberechenbar.


    Lucy macht immer wieder die gleichen Fehler. Das ist so ihr erlerntes Muster. Daran muss sie wirklich arbeiten, da ist sie noch nicht sehr erwachsen. Im Grunde weiß sie es aber auch, und doch ist der innere Schweinehund immer größer.


    Der Täter ist absolut unberechenbar, das stimmt.

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    Original von Nightflower


    Aber interessant fände ich Bilder von den Schuhen zu haben, die im Buch vorkommen! ;-)


    Ein vergleichbares Paar hat mir eine Freundin für die Buchpremiere von Band 1 ausgeliehen. Ich konnte sie aber zum Glück nicht tragen, weil sie mir zu klein waren. Aber wenn du hier mal durchscrollst, findest du die gelben Peeptoe-High Heels. Sie sind da aber noch original. Im ersten Band bleibt Lucy mit dem einen Absatz im Gitterrost hängen und der Schuh ist ruiniert. Sie lässt ihn dann von einem alten Schuhmacher herrichten, der beide Absätze mit orangefarbenem Ziegenleder überzieht. Das ist eine meiner Lieblingsszenen im ersten Band, die mit dem "Schusterhannes".


    http://www.angelikalauriel.de/Lesungsbericht.htm


    Ich selbst kann leider in hohen Hacken überhaupt nich laufen. 5 cm sind bei mir das Maximum. Obwohl, schade finde ich das auch nicht. Mir sind Schuhe nicht so wichtig, aber ich finde es schön, in Büchern mit solchen Klischees zu spielen. Das passt zum Genre Chicklit wie Senf zum Frankfurter Würstchen. :lache


    Na ja, und manchmal machen die Schuhe ein Outfit erst perfekt, das kann man ja nun auch nicht leugnen.

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    Original von marreh
    So ein bisschen fehlt mir nun doch das Vorwissen aus dem vorherigen Roman. Die Morde rund um Lucy und Maurice sind mir nicht so ganz klar geworden. Da hat dieser Maurice einfach Leute aus Lucys Umfeld umgebracht, die ihr nichts Gutes wollten? Interessant wäre hier schon zu wissen, wen genau und aus welchen Motiven heraus. Dass Lucys Überfälle direkt mit dieser Vorgeschichte zu tun haben, liegt ja nahe.


    Ich muss immer schmunzeln wenn "der" Dieter wieder ins Spiel kommt, wirklich gut!


    Maurice ist ein wenig "zurückgeblieben", wenn ich so sagen darf. Ein benachteiligter junger Mann mit dem Herz am rechten Fleck. Aber eigentlich kann ich dir empfehlen, Band 1 doch noch zu lesen (vielleicht irgendwo ausleihen), denn da wird dir alles klar, und es ist auch wirklich soo zum Lachen. All die Morde und die chaotische Lucy mittendrin. :lache


    Meine Logline für Band 1 lautete: Stell dir vor, Leichen pflastern deinen Weg und alle halten dich für eine Mörderin.


    Für Band 2 lautete sie: Stell dir vor, jemand will dir an den Kragen, und keiner glaubt dir.

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    Original von Nightflower


    Das mit dem Fußfetisch ist allerdings ein wenig befremdlich für mich, da ich die meisten Füße echt hässlich finde! :grin


    Hahaha, das finde ich jetzt echt witzig! Ich bin nach dem ersten Buch einige Male gefragt worden, ob ich selbst ... und mein Mann ... aber nein, ehrlich gesagt, stelle ich es mir nicht sehr schön vor, mir die Zehen lecken zu lassen. Füße sind für mich völlig neutral, aber man läuft nun mal auf ihnen herum, und sie schwitzen auch gerne. Von daher finde ich sie nicht soo erotisch. *lach*


    Tatsächlich bin ich durch Facebook per Zufall auf eine Homepage eines Fußfetischisten gestoßen und dachte mir, das wäre doch ein sehr schönes Detail, mit dem man spielen kann. (Aus dem Nähkästchen geplaudert.)


    Schöne Ideen, die ihr da zusammentragt, das ist immer spannend für eine(n) AutorIn.

    Hallo ihr Lieben,


    ihr könnt mir auch ein paar Fragen beantworten:


    1. Gefällt euch das Cover und findet ihr es (im Nachhinein) zur Geschichte passend?


    2. Wie kommt ihr mit den wechselnden Perspektiven zurecht, und habt ihr eine Lieblingsperspektive?


    3. Ist aus Band 1 zu viel Information im Buch enthalten, hätte ich da weniger reinpacken sollen?


    4. Würdet ihr gerne weiterlesen, wie es Lucy und Frank in einigen Monaten ergeht, und welche neue kriminalistische Verwicklungen auf die beiden warten könnten?

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    Original von whiteroses


    Und Ilina steht auf Frank. Aber indem sie Lucy nacheifert, finde ich sie nicht überlegener als Lucy.


    Das finde ich einen sehr interessanten Askept. Du hast natürlich völlig recht damit. Auf den ersten Blick wirkt Ilina viel stärker als Lucy, und bisher haben die meisten Frauen (die das Buch gelesen haben) sie nicht sehr gemocht, die Männer hingegen schon. (Ilina scheint bestimmt Phantasien zu bedienen ... :lache.) Bei Lesungen macht es mir besonders viel Spaß, die Zwistigkeiten zwischen Lucy und Ilina zu "spielen". Aber genau so sehe ich es auch: Wenn man genau hinsieht, ist Lucy nicht so schwach, wie sie scheint, und Ilina vermutlich nicht so stark, wie sie scheint.


    Auf meiner HP habe ich ein paar Bilder der ersten beiden Lesungen eingestellt. Da sieht man ziemlich gut, wann ich Ilina lese und wann Lucy. Ich war von den Bildern selbst ein bisschen überrascht hinterher ... *lach*


    Falls ihr mal schauen wollt: http://www.angelikalauriel.de/…n-und-Pr.ae.sentation.htm


    Bis untenhin durchscrollen, dort sind die "besten" Bilder ...

    Hallo,


    ihr seid ja schon mittendrin. Ich freue mich sehr, dass euch der Schreibstil gefällt. Offenbar hat auch keiner Probleme mit den wechselnden Perspektiven?


    Über die Motive und Co. kann ich natürlich nichts sagen ...


    Ich hatte beim Schreiben sehr viel Spaß mit den unterschiedlichen Charakteren. Alle haben auf ihre Art einen Hau, könnte man sagen. Aber ich glaube, man erkennt auch vieles, was man aus dem eigenen Leben oder von Personen aus dem eigenen Leben kennt, nicht wahr?


    Ich finde auch, dass man das Buch auf jeden Fall ohne Vorkenntnis von Band 1 lesen kann. Die Einführung der Personen ist zwar etwas knapper gehalten, wodurch Lucy am Anfang oberflächlich wirken könnte (nur auf Schuhe und Frank fixiert), aber nach und nach kommen ja die familiären Hintergründe dazu, und man versteht, warum die Leute so geworden sind, wie sie sind.


    Man hat mir in einer anderen Leserunde gesagt, dass ich im Grunde zu viel über Band 1 erzähle, sodass man den nicht mehr lesen muss. Ich hätte vielleicht versuchen sollen, Details von früher anders einfließen zu lassen. Andererseits bemerkt ihr ja auch an Band 2, dass es mehr um den Unterhaltungswert als um den "klassischen Krimi" geht. In Band 1 ist das auch so. Man kann ihn also auch einfach lesen, um ein paar Mal herzhaft zu lachen.

    Hallo ihr Lieben,


    es geht bei mir recht hoch her gerade, wegen der Veröffentlichungen und den Lesungen, die jetzt Fahrt aufnehmen, was mich natürlich richtig, richtig freut. Deshalb konnte ich mich in den letzten Tage nicht melden, aber ich hoffe, ihr habt Verständnis!


    Ich finde es auch toll, dass der Verlag zehn Exemplare für die Runde zur Verfügung stellt, und ich freue mich auch wahnsinnig auf den Austausch mit euch. Ich werde mindestens einmal täglich hereinschauen und mitposten. Bin schon sehr gespannt, was für Bemerkungen, Fragen, Gedanken kommen werden. Ich finde Leserunden immer sehr spannend. Ich lerne meistens auch noch etwas dabei.


    Ich erlaube mir, euch noch drei Links hier einzustellen, damit ihr - wenn ihr Lust habt - noch ein wenig miterleben könnt, was in den letzten Tagen so los war. Zum ersten findet ihr hier ein paar Fotos und ein paar Worte zu meiner Premierenlesung aus "Der Tod steht mir nicht". Es war ein Heidenspaß, und wenn ihr zu dem Kapitel "Das Leben ist kein Hühnerhof" kommt, dann wisst ihr, worauf die Grimassen abzielen, die auf den Fotos zu sehen sind. *lach* http://www.angelikalauriel.de/…n-und-Pr.ae.sentation.htm


    Sodann könnt ihr mich hier in einem kurzen Interview hören, das letzte Woche zu meinem Reiselesebuch ausgestrahlt wurde: http://sr-mediathek.sr-online.de/index.php?seite=7&id=24449


    Und hier der letzte Bericht über mein neuestes Buch. Auf der Seite könnt ihr über die Suchen-Funktion mit meinem Namen auch alle vorherigen Artikel aufrufen, falls ihr möchtet. http://www.saarbruecker-zeitun…gsplaetze;art2814,5212145


    Nun freue ich mich auf den Start der Leserunde und hoffe, dass alle Bücher als Osterhase rechtzeitig auf euren Tischen landen.


    Liebe Grüße
    Angelika

    Guten Morgen,


    ja, genau, "Der Tod steht mir nicht" ist die Fortsetzung zu "Bei Tränen Mord". Wieder geht es um Lucy und Kommissar Frank Kraus. Das Buch ist aber ohne Kenntnis des ersten Bandes lesbar; die Kriminalfälle haben nicht miteinander zu tun.


    Falls ihr mal hineinschnuppern möchtet, findet ihr auf meiner Homepage einen Zitate-Countdown und eine Hör- und Leseprobe: http://www.angelikalauriel.de/…nicht-g---k1-2014-k2-.htm


    Ich freue mich darauf, mit euch über das Buch zu reden, und hoffe, dass sich viele daran beteiligen wollen.


    Liebe Grüße
    Angelika

    Vielen Dank, Ayasha, für deine ehrlichen Worte!


    Es stimmt, dass Grete sich im Buch nicht nachvollziehbar weiterentwickelt hat, Viktor im Grunde ja auch nicht. Ihre Kinder sind diejenigen, die viel mehr emotionale Stärke an den Tag legen. Tatsächlich ist dies von mir so gewollt. Allerdings steht die Geschichte der Eltern jetzt gewissermaßen noch aus, wie auch die weitere Geschichte der Kinder. Ich werde sie aber voraussichtlich nicht erzählen, sondern der Gedankenwelt der LeserInnen überlassen. Weil es ein Jugendroman ist, stehen die jungen Menschen hier im Vordergrund mit ihren Erfahrungen und der Wut, die bei solchen Entdeckungen losbrechen muss. Sie handeln auch schon mal im Überschwang der Gefühle. Sowohl Paul mit Kristin als auch Jan mit Julia hätten im Grunde ihre neue Beziehung behutsamer angehen können, da stimme ich dir zu. Ich kann mir das nur so erklären, dass mich das Hineinversetzen in die Personen dazu verleitet hat, sie so schnell reagieren zu lassen. Ich selbst wäre auch nicht so rasch mit dem Fallenlassen in eine neue Liebe zur Hand. Darüber hinaus steht es erst einmal abzuwarten, ob das vermutete "immer schon und in Ewigkeit" der Seelenverwandtschaft auch tatsächlich trägt.


    Es gibt übrigens von Verlagsseite eine Pressemappe, in der ich einige Fragen zu "Frostgras" beantworten musste, die mich selbst erst dazu brachten, intensiver darüber nachzudenken, warum ich die Geschichte gerade so erzählt habe. Denn obwohl ich viele Dinge gezielt und bewusst entscheide, kommt trotzdem das Meiste aus sich selbst heraus zu mir, und ich erzähle es dann so, wie es eben gekommen ist. Es gab da auch eine Frage zur emotionalen Reife der Mutter Grete und von Julia. Julia ist gewissermaßen reifer als ihre Mutter, das habe ich da auch festgestellt. Die Pressemappe kann man hier einsehen: https://www.dropbox.com/s/h90f8bi7ou3m241/ANGELIKA%20LAURIEL%20-%20FROSTGRAS%20-%20Pressemappe%20-%20Schwarzkopf%20&%20Schwarzkopf%20F13.pdf


    Die Fortsetzung von "Bei Tränen Mord" ist bereits geschrieben. Sie ist wieder ganz anders als "Frostgras", aber geht ihrerseits auch ein bisschen über BTM hinaus. Ich habe dort eine weitere Stimme zu Wort kommen lassen und hoffe sehr, dass ich die Charaktere, obwohl sie vor allem unterhalten sollen, doch auch in ihrer persönlichen Entwicklung zeige ... mit aller unfreiwilligen Komik, die zu den skurrilen Typen dazu gehört.


    Ein weiteres Projekt, das mit "Frostgras" vergleichbar ist, liegt beim Verlag zur Prüfung vor. Darin geht es wieder um junge Menschen und Geheimnisse, die aufzudecken sind. Es sind diese Bücher, die mich selbst beim Schreiben immer sehr mitnehmen, während das Witzige wie BTM mich wieder herausreißt aus Wut und Tristesse. Es ist toll, dass ich beim Schreiben so in den Genres abwechseln kann.


    Danke nochmals an euch für euer Interesse!