Wie schön zu lesen, dass euch der Einstieg in die Geschichte gefallen hat. Das ist ja immer die erste schwere Hürde, die man nehmen muss, und gerade bei historischen Stoffen nicht leicht, weil irgendwie die Atmosphäre/ Stimmung der Zeit mit rein muss, ohne dass es gleich zu viel wird.
"Gschwerl" finde ich so ein wunderbares Wort, das musste mit rein. Wenn man es von richtigen Münchnern (ich bin gebürtige Rheinländerin, lebe aber seit fast 30 Jahren hier) hört, dann steckt da der ganze Abscheu schon mit drin, den sie dem "Gschwerl" entgegenbringen....
Auf dem Cover blickt einem tatsächlich Lou entgegen. Als ich es das erste Mal sah, war mir das regelrecht unheimlich. Ich hatte eine ganz genaue Vorstellung davon, wie Lou aussah, fand aber nirgendwo ein passendes Bild. Und dann fand ich sie ausgerechnet auf dem Coverentwurf! Genau so blickt Lou gelegentlich in die Welt, etwas abwartend, zögernd, zurückhaltend, was die Welt ihr so zu bieten hat.... Vor allem, seit die ersten Hoffnungen auf Glück, Liebe und Frieden erst einmal so grausam zerschlagen wurden.
Frida hat ihren Mann schon recht früh im Großen Krieg, wie man damals den 1. Weltkrieg noch nannte (ohne zu ahnen, dass bald schon ein zweiter folgen wird!), verloren. Franzi kann deshalb gar keine richtige Erinnerung an ihn haben und auch Frida tut sich schwer damit. Letztlich muss jeder seinen Weg finden zu trauern und mit Trauer umzugehen....
Ich hoffe, die Figuren geben euch noch das ein oder andere Rätsel mehr auf. Wären sie gleich zu durchschauen, wäre es wohl etwas langweilig....
Viel Spaß beim Weiterlesen! 