Beiträge von Eli

    Ich weiß jetzt nicht so recht, was ich jetzt sagen soll. :gruebel


    Ihr habt völlig Recht, das Buch liest sich problemlos.


    Der Inhalt ist weniger gefällig, Teil eins bis drei variieren sehr stark voneinander und sollten letztendlich doch eine gedankliche Einheit ergeben.


    Interessant finde ich, das das Thema der Persönlichkeitsfindung auch gleichzeitig eines der Hauptthemen eben dieser Gruppe, der "neuen amerikanischen Autoren" ist, von der Voltaire geschrieben hat.
    Franzen und auch Hustvedt sind dabei geradezu klassische Vertreter der Selbstfinder.


    Interessant wäre auch zu wissen, ob es irgendeine Rolle spielt, dass die Autorin die Tochter von Arthur Miller und (für mich persönlich interessant, weil mir die Fotografien so gut gefallen) Inge Morath ist.


    Ich glaube, ich werde einfach noch ein weiteres Buch von Rebecca Miller lesen...Bis dann! :wave


    p.s. Das Cover finde ich nicht sehr gelungen.

    Was eher leichtes für zwischendurch. Mehr ist es nicht.
    Die Geschichte ist etwas langatmig und leider unspannend, dafür sind die beiden Protagonistinnen wirklich nett.


    Ich habe das Buch trotzdem zuende gelesen, weil mir ein Aspekt wirklich imponiert hat: wie auch im ersten Buch der Autorin geht es auch hier um zwei schräge, nicht mehr ganz junge Damen, die eher zufällig eine Idee entwickeln, diese verfolgen und daraus tatsächlich ein lukratives "Geschäft" entstehen lassen.
    Das ist so herzlich und symphatisch beschrieben, dass man richtig Lust bekommt, gemeinsam mit einer Freundin ein großes Ding zu starten. :lache

    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Zumindest gefiel mir die Ruhe und der Aufbau des Buches und ich würde ein weiteres Buch der Autorin ausprobieren.


    Es gibt ein neues Buch von dieser Autorin.
    Obwohl ich erst heute mit Herrn Jules begonnen habe, konnte ich nicht daran vorbeigehen... :grin

    Komisch, dieses Buch ist mir noch nie untergekommen! :wow


    Vielen Dank, flashfrog, :wave
    das möchte ich unbedingt lesen. Ich werde morgen sofort auf die Jagd nach dem Markus Werner gehen.

    :bruell Expresseulenanfrage!


    Bin über die Himmel und Hölle Rezi auf dieses Buch aufmerksam geworden bzw. würde gerne wissen, ob das gut ist.
    Bitte um rasche Antwort, die Zeit drängt. ;-) :kiss


    Kurzbeschreibung
    Alice Munro, die große Dame der kanadischen Literatur, ist eine der wenigen Autorinnen, deren Weltruhm sich fast ausschließlich der Kunstform der Short Story verdankt. Imponierend bekräftigen auch die acht Erzählungen ihrer jüngsten Sammlung »Tricks« wieder Munros geradezu legendären Ruf als Meisterin der subtilen Erkundung weiblicher Seelenregungen. Dabei erweist sich die besondere Subtilität der Autorin vor allem bei der Annäherung an den geheimen, unerschließbaren Wesenskern ihrer Figuren, jenen rätselhaft- dunklen Bereich, wo Selbstbetrug und Lebenslügen, gefährliche Illusionen, aber auch die Möglichkeit zu triumphalem Eigensinn ihren Ausgang nehmen und wo all jenes seinen Grund in uns hat, das stärker ist als der eigene Wille. »Alice Munro wird einfach immer besser. Ihre Erzählungen reichen hinab in die tiefsten Schichten menschlichen Erlebens ... Sie verfügt über eine solche Meisterschaft, daß ich ihr selbst dann noch glauben würde, wenn sie sich einfallen ließe, in der Ich-Form vom Leben nach dem Tode zu berichten.«

    Ich komme an keinem vorbei! Niemals! :grin
    Ich bleibe immer stehen und schaue, ob ich was finde.
    Letzte Woche habe ich zwei Bücher von meiner WL entdeckt und sofort zugeschlagen. U.a. lag da so ein Goldstück wie "Ein Tag mit Herrn Jules" für mich in der Kiste.

    Wo seid ihr denn alle? :wave


    Zitat

    Original von taki32


    Der Ton scheint mir etwas "pathetisch". Das ist aber nur so ein erster Eindruck.


    Deckt sich auch mit meinem zweiten Eindruck. :lache


    Weiters kommt mir stellenweise vor, er verwendet viele Wörter, ohne viel zu sagen, beaucoup de mots sans rien dire.
    Was mich mittlerweile aber auch verwirrt sind die ständigen Wechsel der Zeitebenen. Besonders dann, wenn er die Gegenwart mit zukünftigen Ereignissen verquickt.
    Für mich bedeutet das eine zusätzliche Hürde im französischen Text. ;-)

    Wißt ihr, dass Rebecca Miller die Tochter von Arthur Miller und Inge Morath, der Fotografin, ist?


    Über Inge Morath haben wir uns schon in der Leserunde "Die Liebenden des Lichts" unterhalten.
    Eines meiner Lieblingsfotos von ihr ist das Kamel, das seinen Hals aus einem New Yorker Taxi rausstreckt. :anbet
    (Ich werde versuchen, euch dieses Foto hierher zu verlinken)


    Die Geschichte liest sich unaufgeregt, trotz Sex und Drogen und familiärer Zerwürfnisse.
    Ziemlich überrascht war ich allerdings dann doch über die Entwicklung der Pippa Lee, v.a. als ich mich in einschlägigen Lokalen wiederfand, der Text plötzlich eine Kehrtwende nimmt und von der Handlung in einer Seniorenresidenz in die Niederungen der New Yorker Sexszene abdriftet.


    Bisher hätte ich mir anderes erwartet, nämlich die Höhen und Tiefen der Pippa Lee in der "Endstation" Seniorienresidenz, durchzogen von punktuellen Rückblenden.


    Tatsächlich ist es eine Aneinanderreihung von Zeitblöcken, die der Leser dann zu einem Ganzen zusammensetzen und seine Schlüsse daraus ziehen kann.


    Aber noch bin ich nicht fertig mit dem Buch...

    Interessant, wie wenig attraktiv das Cover der englischen Ausgabe gegenüber der deutschen ist.


    edit: habe bei der Gelegenheit gleich mal meinen guten Jahrgang von Peter Mayle aus dem Regal verbannt.


    Eli, auf der Suche nach dem ultimativen Rotwein-Roman.