Beiträge von kleineBaerin

    @ rosenstolz
    Nein, vor besagter Szene auf S. 70 hatte Arub dem Kind keinen Namen gegeben und keinen Namen erwähnt. Nur der Name Carlos kam vor. Ich habe eben nochmal nachgeschaut.


    Angesichts der momentanen Lage in Nahost und London möchte ich noch einen Satz aus dem ersten Teil hervorheben, der mir besonders gut gefällt:


    "Ibn Alim kannte den Koran genauso gut wie die Bibel oder die Thora, er betete weder Allah noch den Gott der Christen oder den der Juden an. ... Die Wahrheit wohnt in Gott und in jedem von uns".(S. 93)


    Damals aktuell und auch heute noch aktuell. Leider von viel zu wenigen beherzigt.

    @ cassandra
    Ja das mit dem total verstört bei Tarek kann ich gut verstehen.
    Diese Thematik wurde ja schon häufig in Büchern und Filmen aufgegriffen. Ein Kind wächst ohne Vater/Mutter/Eltern auf (leibliche) und dann wollen/können die Eltern irgendwann doch Kontakt zu ihrem Kind aufnehmen.
    Ich kann sowohl die leiblichen Eltern verstehen, die endlich ihrem Kind das Elternteil sein wollen, das sie sind. Als auch die Kinder, die damit gar nicht klar kommen, da ihre Welt ja bisher auf ganz andere Menschen fixiert war. Da einen Mittelweg zu finden, der Eltern und Kind gerecht wird, ist glaube ich fast unmöglich.


    Trixi
    Namia hat mich auch gespannt gemacht auf mehr. Und ich denke wir werden auch mehr erfahren. Sonst hätte es nicht schon diesen kleinen Hinweis auf eine Vergewaltigung und ein daraus resultierendes Kind gegeben.

    Ich denke es fällt jemandem, der hauptsächlich handwerklich tätig ist, einfach auch schwerer, seine Gedanken, Empfindungen, Ideen in eine schriftliche Form zu bringen. Das ist einfach auch eine Trainingssache.
    Und wenn es jemandem schwer fällt, sich schriftlich zu äußern, dann wird er auch eher einen Weg in Richtung Handwerk wählen.

    Ja ich bin nun auch im zweiten Teil angekommen.
    Loaysa wird ja immer undurchschaubarer.
    Die Szene, in der er Arub im Schlaf begafft, fand ich ziemlich wiederwärtig.
    Und dann erfährt man, daß Arub schwanger ist und Namia meint gleich: "...Das kann nicht sein." Vorher stand auch irgendwo, daß Glapion keine eigenen Kinder zeugen konnte, oder zumindest bis dahin keine eigenen Kinder zeugen konnte. Und das bei einer wohl doch recht regen sexuellen Betätigung.
    Nun frage ich mich: Was hat Loaysa noch so alles in dieser Nacht getrieben?

    Was mich aber sehr gespannt gemacht hat ist das Auftauchen des Mönchs Loaysa. Was hat Gabriel ihm zuletzt gesagt und warum hat er so ein Interesse daran, Arub zu helfen? Er kennt sie doch gar nicht. Aus reiner Menschlichkeit? Das glaube ich nicht.
    Ich bin gespannt, ob wir die letzten Worte Gabriels noch erfahren.

    Hallo Wolf,


    nein, ich achte nicht bewußt auf Fehler, auch wenn sich das aus meinem Kommentar nun vielleicht so anhört.
    Das mit dem Esel ist mir nur aufgefallen, da ich selbst reite, und wenn es mal eng wird, lieber die Augen zumache und voll auf das Pferd vertraue (und beim Esel ist es nicht anders).
    Solche kleinen Ungereimtheiten verderben mir aber nicht den Spaß am Lesen, und Dein Buch macht mir großen Spaß.
    Die Dame auf dem Cover ist wirklich hübsch. Man stellt sich ja die Hauptperson dann schon so ein bißchen in die Richtung vor. Aber beim Lesen merkte ich, es paßt nicht.
    Inwieweit kann man denn als Autor Einfluß auf die Covergestaltung nehmen?


    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht.

    Was mir noch aufgefallen ist:
    Arub beschreibt sich selbst und ihren Sohn als dunkel. Ich gehe dabei mal von einer dunkleren Hautfarbe aus. Denn sie meint, Gabriel mit einer dunklen Frau und einem dunklen Baby würden sehr auffallen. Die Dame auf dem Cover passt da aber gar nicht dazu. Die könnte durchaus auch als Spanierin durchgehen.

    Hallo an alle in der Leserunde,


    ich bin nun mit dem ersten Teil fast durch und kann also auch ein bißchen Senf dazugeben.
    Bis jetzt liest es sich sehr flüssig und spannend und gefällt mir sehr gut.
    Mit der Ich-Erzählform habe ich nie Probleme. Und die etwas schwülstige Sprache finde ich der Zeit angemessen. Sie hilft mir, mich richtig in die Zeit versetzt zu fühlen.
    Womit ich etwas Probleme habe ist die Geschwindigkeit, mit der erzählt wird. Für meinen Geschmack hätte man bei den einzelnen Abschnitten noch etwas länger bleiben können.
    Zwei Dinge (Kleinigkeiten) sind mir als ungereimt aufgefallen:


    Als Arub mit dem Tuareg hinter den Dünen liegt, in "... sicherer Entfernung", und die Sklavenkarawane nach Farid absucht, kann sie dann doch erkennen, daß in Farids Augen "kein Glanz mehr ist". Super Augen (die von Arub)!
    Und dann noch: Gabriel führt den Esel auf dem schmalen Pfad an der steilen Schlucht entlang und achtet darauf, daß der Esel nicht in die Tiefe schauen kann um nicht verunsichert zu werden. Normalerweise haben Esel keine Probleme mit Höhenangst oder Schwindelgefühl. Deswegen werden sie ja als Lasttiere im unwegsamen Gelände eingesetzt, weil sie auch noch auf den schmalsten Pfaden trittsicher sind.


    Zur Taufe der Sklavenkinder:
    Die Kirche glaubte ja, den Zwangsgetauften einen Gefallen zu tun. Es wurden auch Erwachsene zwangsgetauft. Und ein Sklave wurde als Besitztum angesehen, mit dem man machen konnte, was man wollte. Da ist Taufen ja noch recht harmlos.


    Bei der "auktorialen Erzählperspektive" mußte ich aber erst mal nachschauen, was das heißt. Wieder ein schönes Fremdwort gelent. Gibt es so einen schönen Ausdruck auch für die Ich-Erzählweise?

    Und hier noch ein bißchen Australien:


    Die Trilogie von Peter Watt:
    - Weit wie der Horizont
    - Wer dem Wind folgt
    - Auf den Flügeln des Adlers


    Spielt im 19 Jhdt. und schildert die Rivalität zwischen zwei Familienclans im aufstrebenden Australien.

    Und von Suzanne Frank die Serie.


    Hier die Kurzbeschreibung des ersten Bandes "Die Prophetin von Luxor":


    Chloe Kingsley, eine junge Künstlerin aus Dallas, nutzt ihren Urlaub, um ihre Schwester bei deren archäologischen Ausgrabungen in Ägypten zu besuchen. Als sie neugierig im Tempel von Karnak einen verbotenen Nebenraum besichtigt, packt sie unvermittelt ein Energiewirbel und katapultiert sie in das Jahr 1452 vor Christus. Sie findet sich wieder als Prophetin und Priesterin RaEm – in einem durchsichtigen Gewand, bespritzt mit dem Blut eines Fremden. Jäh wird sie hineingerissen in die politischen und persönlichen Intrigen der regierenden Pharaonin Hatschepsut und ihres Neffen Thutmosis III. Und von Anfang an hält sich Cheftu, ein brillanter junger Arzt, stets in ihrer Nähe auf. Mit Misstrauen beobachtet er die plötzlichen Veränderungen an einer Priesterin, der er bisher nur mit Verachtung begegnen konnte. Doch nun verlieben sich die beiden unsterblich ineinander, was in ihrer Umgebung nicht unbemerkt bleibt. Als Moses durch einen Sklavenaufstand das Volk Israel aus Ägypten befreien will, müssen Chloe und Cheftu eine qualvolle Entscheidung zwischen Liebe und Pflicht treffen...


    Die folgenden Bücher spielen dann in anderen Epochen:


    • Die Händlerin von Babylon
    • Die Hüterin von Jericho
    • Die Seherin von Knossos


    Auch hier liegt der Großteil der Handlung in der Vergangenheit.

    Vielleicht auch die Highlandserie von Diana Gabaldon, wobei der Großteil natürlich in der Vergangenheit spielt.


    Hier die Beschreibung vom ersten Teil:


    Man schreibt das Jahr 1945. Claire Beauchamp Randall, die bis vor kurzem als Krankenschwester an der Front gearbeitet hat, verbringt die zweiten Flitterwochen mit ihrem Mann Frank in den schottischen Highlands. Als sie bei einem Spaziergang nichtsahnend einen magischen Steinkreis berührt, verliert sie das Bewusstsein – und erwacht mitten im Schlachtgetümmel schottischer Rebellen, im Jahr 1743.

    Caron Eastgate James: Das Erbe der Schwestern. Roman aus Thailand


    Klappentext:
    1868 reist der englische Fotograf Edward Fairburn nach Siam, um seiner unglücklichen Ehe mit Charlotte zu entfliehen, die er mit ihrer gemeinsamen Tochter Elizabeth in Australien zurückläßt. In Siam verliebt er sich in Kesri, die bald von ihm schwanger wird. Als Charlotte unerwartet nach Siam kommt, ist sie über die Affäre ihres Mannes zutiefst erschüttert. Sie reist nach England ab und lässt Elizabeth bei ihrem Vater, der neuen Stiefmutter und der Stiefschwester zurück. Missverständnisse und Neid führen letztendlich zur Verbannung Kesris aus dem Haus. Sie schwört ewige Rache und hinterlässt dieses Erbe ihrer Tochter. Über Generationen hinweg spielt sich vor dem faszinierenden Hintergrund des exotischen Thailands ein Kampf um Liebe und Leidenschaft ab.


    Hab erst angefangen. Bis jetzt liest es sich sehr gut.