VII/35. - Ende
Bei
der Beschreibung dieses „Maskenballs“ musste ich an
Klassentreffen denken, wenn man ehemalige Mitschüler nicht mehr
erkennt, wenn sie einen ganz anderen Lebensweg eingeschlagen haben,
als man ihnen früher zugetraut hätte.
In
den letzten Abschnitten geht es auch darum, wie einzelne Personen
unterschiedliche Erinnerungen an die selben Menschen und Situationen
haben. (Ist das der Grund, warum manche alte Ehepaare so viel
streiten?)
Der
Autor macht sich Gedanken darüber, wie ihm nahestehende Menschen
und seine Beziehungen zu ihnen, jetzt wären, wenn er sie nicht
verloren hätte.
Die
ruinöse Kraft des Altern macht dem Autor Angst. Er befürchtet, dass
ihm nicht mehr genug Zeit bleibt, die nach Jahrzehnten
wiedergefundene Zeit festzuhalten. Aber offensichtlich hat er es
geschafft.
Eigentlich habe ich ihn die ganze Buchreihe hindurch immer wieder bemitleidet, dass er in seinem ganzen Leben bis kurz vor seinem Ende nichts zustande gebracht hat.
Dass er jetzt am Ende seines Lebens den Sinn darin sehen kann, dass er jetzt einen Weg gefunden hat, daraus ein literarisches Meisterwerk zu schaffen, ist tröstlich.
ENDE