Na so ein Zufall, Tanzmaus, das les ich auch gerade ![]()
Beiträge von Azrael
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Ich hab das Buch mit Freuden gelesen - und die anderen 6 Teile gleich auf meine Wunschliste gesetzt.
Der Rabbi ist mir unheimlich sympathisch, kann ihn mir bildlich vorstellen mit seinen ausgebeulten Taschen, den zerknitterten Hemden und dem in sich versunkenen Ausdruck auf dem Gesicht. (Muss jetzt gleich mal an den von mir heiß geliebten Columbo denken - nein, er unterscheidet sich schon von dem Bild, das ich mir vom Rabbi gemacht hab).
Die Aufklärung des Falls war auf den letzten Seiten zwar schnell abgehakt, was mich aber auch nicht wirklich so gestört hat - die Auflösung selbst fand ich gut gelöst.Ich freu mich auf jeden Fall schon auf die nächsten Fälle rund und mit Rabbi Small. Danke für den tollen Tipp.
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Hab noch nie was von Ludlum gelesen und werd das aufgrund deiner Rezi jetzt echt schleunigst ändern. Klingt nämlich so, als wäre das Buch auch was für mich. Danke für den Tipp!
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Hi an alle!
Kann auch erst jetzt damit anfangen, hab noch arbeiten müssen und erst jetzt Zeit. Spätestens morgen liefere ich euch dann aber meine ersten Eindrücke, bei mir ist nämlich eine Lesenacht geplant!
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*notierteifrig*
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Milla, magst du nicht auch die ISBN Nummer oben ins weiße Feld einfügen? Dann haben wir nämlich gleich auch das Cover und den Link zu Amazon drunter!
Liebe Grüße,
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Ah, noch ein Agatha Christie-Fan
![:-]](https://www.buechereule.de/images/smilies/pleased.gif)
Ich mag diese Whodnnit-Gschichten auch total, besonders, wenn sie die Lady of Crime geschrieben hat. Und das trifft auch auf dieses Buch zu.
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Geht mir auch oft so, Fritzi. Wenn ich dann Rezis lese, ist es meist wieder da, aber vom Titel her auf den Inhalt zu shließen, fällt mir auch oft schwer.
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Na gut, Fritzi, vielleicht sollte ich doch noch mal einen Auster anstarten...
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Beschreibung laut Amazon:
Der Krieg ist vorbei, die Wirtschaft kommt langsam wieder in Schwung, und in der Bundesrepublik macht sich so etwas wie Selbstgefälligkeit breit: Es geht aufwärts im Jahre 1957. Auch im privaten Leben kehrt Ruhe ein. Manchmal jedoch zu viel, wie Walsers Erstlingsroman zeigt: Gleichgültig leben hier die Ehepartner nebeneinander her, geradezu teilnahmslos betrügen sie sich gegenseitig. Wahre Leidenschaft wird zum Fremdwort in dieser Welt, in der allein Karriere, Geld und die Befriedigung eigener Wünsche eine Rolle spielen. Mittendrin in dieser zerrütteten, egoistischen Gesellschaft steht der aufstrebende Journalist Hans Beumann, der zu ihrem scharf beobachtenden Chronisten wird. In mehreren Portraits unterschiedlicher Beziehungen zeigt er die Verlogenheit, die um ihn regiert, gnadenlos auf. Es sind Geschichten von Eheschwüren, heimlichen Geliebten und Selbstmordgedanken –- und von der Frage, ob inmitten dieser heuchlerischen Welt noch Platz ist für die wahre Liebe.Über den Autor
Martin Walser wurde 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren.Nach dem Krieg studierte er Literaturwissenschaften, Philosophie und Geschichte in Regensburg und Tübingen und promovierte mit einer Studie über Kafka. Anschließend arbeitete er für den "Süddeutschen Rundfunk". 1981 wurde Walser mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet, 1998 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Auch zur politischen Situation Deutschlands hat er immer wieder Stellung bezogen. 2002 löste sein Roman "Tod eines Kritikers" eine erregt geführte Debatte darüber aus, ob Walser darin lebende Personen angreife.Meine Meinung:
Teilweise hat Walser mich durch seine genauen Beobachtungen der Charaktere und menschlichen Eigenschaften überrascht und sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken gebracht. Andererseits hat das Buch für mich zwischendurch auch immer wieder Längen aufgewiesen, die nicht hätten sein müssen.
Auch hat mir oft die Ansicht der Frauen gefehlt. Es gab Kapiteln aus der Sicht von Beumann, aus der Sicht eines fremdgehenden Anwalts und des fremdgehenden Juristen, die beschreiben, wie es eben in dieser Gesellschaft um Beumann in Philippsburg in der Nachkriegszeit so zugeht. Aber kein noch so kleines Kapitel, ob die Damen (Ehefrauen und Geliebte) die Situation ebenso sehen und interpretieren. Daher eben nur eine sehr einseitige Sicht der Dinge, meiner Meinung nach. Der Schluß wiederum hat mir gefallen, weil er zum Buch gepasst hat und nicht heuchlerisch dahergekommen ist. Mehr sei aber nicht verraten.
ASIN/ISBN: 3518377094 -
Bea, ich werd auch einen Großteil lesen, aber nicht alle. Ein paar kenn ich nämlich schon (und hab ich auch daheim in anderen Ausgaben), ein paar wenige interessieren mich nicht. Ehen in Phillipsburg fand ich eigentlich ganz gut,auch sein Schreibstil war für mich absolut ok (Rezi stell ich dann gleich mal rein). Es hat mir auf jeden Fall besser gefallen als Katz und Maus.
Und nein, Ulysseus ist nicht dabei.
Ein paar hab ich schon unter Belletristik vorgestellt, schau einfach mal!Liebe Grüße,
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Mir hat Das fünfte Evangelium auch gefallen, umgehauen hats mich aber nicht. Unterhaltend ja, spannend: großteils, zwischendurch für mich aber immer wieder Längen. Hatte aber auch hohe Erwartungen, da die Leute in meinem Bekanntenkreis so begeistert davon waren.
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Hallo Kathrin!
Willkommen zurück und viel Zeit und Spass beim Nachlesen!
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Middlesex ist nach "Die Selbstmord-Schwestern" der zweite Roman von Jeffrey Eugenides, erschienen auf deutsch im Mai 2003 mit 734 Seiten.
Inhalt laut Buchrücken:
In einem griechischen Bergdorf fängt alles an. Ein junger Mann und eine junge Frau, Bruder und Schwester, fliehen vor den Türken nach Smyrna und, als die Stadt brennt, weiter nach Amerika. Es ist das Jahr 1922. Auf dem Schiff, weit weg von allem, heiraten sie, verbringen ihre Nacht in einem Rettungsboot. In Detroit, der Stadt der Autos, lassen sie sich nieder. Jahrzehnte später, nach abenteuerlicher Reise eines Gens, entpuppt sich die Enkeltochter als Junge, und eine neue Odyssee beginnt.Kurze Zusammenfassung meinerseits:
Die Geschichte wird von Cal Stephanides, dem Enkel, erzählt. Der erste Teil handelt von den Großeltern, dem Geschwisterpaar, das gegen ihre Liebe kämpft und sich doch für den Inzest entscheidet. Weiters erzählt es von seinen Eltern, die versuchen, sich in Amerika ihre Existenz aufzubauen, und von ihren Problemen dabei. Und nicht zuletzt handelt es von Cal, die als Mädchen geboren wird und doch ein Junge ist, davon, wie sie mit dieser "Entdeckung" umgeht, von dem falschen Gen und darüber, wie sie mit ihrer/seiner Geschichte umgeht. Und wie die Familie damit zurechtkommt.Fazit: Ein Wahnsinns-Buch. Keine Seite fad. Das Buch ist sowohl ein Familien-, als auch ein Roman über Amerika im 20. Jhdt und vieles mehr. Ich würde es uneingeschränkt weiterempfehlen.
Sollte laut Amazon im November als TB erscheinen! -
Nachdem ich vor Jahren zufällig auf "The Virgin Suicides" von Jeffrey Eudgenides gestoßen bin, hab ich gewußt, dass ich wohl alles lesen werde, was dieser Typ zu Papier bringt und veröffentlicht. Und auch Middlesex, sein 2. Roman, hat mich nicht enttäuscht.
Mit Air Mail, einem Erzählband, den ich euch heute vorstellen möchte, ist das so eine Sache.. Er besteht aus 3 Geschichten, die für mich von unterschiedlicher Qualität waren.
Kurzbeschreibung laut Amazon:
Das Paradies kann einem ganz schön auf den Magen schlagen. Was nützt schon der schönste Palmenstrand der Welt mit feinstem weißen Sand und blauer Lagune, wenn man von einer lästigen Darminfektion gezwungen wird, den lieben langen Tag in einer schäbigen Schilfhütte vor sich hin zu dösen? Kein Wunder, dass der Alternativ-Tourist und Backpacker Mitchell auf der abgelegenen Insel im Golf von Siam auf recht wundersame Gedanken kommt.
Die Amöben, die in seinem Gedärm ihr Unwesen treiben, lösen bei dem jungen Amerikaner aus gutem Hause einen Anfall mystischer Sehnsucht aus. So erfüllt Mitchell ein unstillbares Verlangen, die große Harmonie von Leib, Geist und Natur zu erleben, und so die unmittelbaren körperlichen Bedürfnisse ebenso hinter sich zu lassen, wie die unerträgliche Banalität seiner Mitreisenden. Nachdem er sich mit einer rigorosen Fastenkur selbst geheilt hat, geht Mitchell schließlich ins Wasser, um endlich eins zu werden mit dem Paradies, dem Mond und den Amöben.
Ganz andere Sorgen hat dagegen Wally Mars. Seine ehemalige Affäre und heimliche Liebe Tomasina Genovese wird getrieben vom unerbittlichen Ticken ihrer inneren Uhr, doch geeignete Männer werden für die erfolgreiche TV-Produzentin immer seltener. Da kommt ihr bei der Suche nach dem idealen Vater ihrer zukünftigen Kinder eine geniale Idee, die Wally jedoch ziemlich affig findet. Eine Schwangerschaftsparty der anderen Art, bei der Tomasina die anwesenden Herren, die ihr besonders geeignet erscheinen, um eine kleine genetische Spende bitten will. Wie Wally aus der Not eine Tugend macht und letztlich zum Hecht im Karpfenteich von Tomasinas geplantem Genpool avançiert, soll hier nicht verraten werden.Die erste Story kam ganz leichtfüßig daher - nett zu lesen für zwischendurch, aber nicht viel mehr. Die zweite fand ich recht skurril und witzig geschrieben, wohingegen mich die letzte gelangweilt hat.
Jedenfalls nicht im Vergleich zu seinen anderen beiden grandiosen Romanen. Muß aber fairnesshalber dazusagen, dass ich dicke Romane generell lieber mag als kurze Erzählungen. -
Ich habs auch schon am SUB liegen. Hab den Film allerdings nicht gesehen, da war damals so ein Hype drum, dass es mich schon so genug genervt hat... Nachdem ich aber übers Buch immer wieder gute Kritiken lese, werd ich mirs demnächst doch mal vorknöpfen.
Und ja, His, die Bücher sind in den meisten Fällen einfach viel besser als die Verfilmungen, das seh ich genauso.
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Hab im Rahmen der SZ-Bibliothek den Band von Paul Auster - Stadt aus Glas gelesen und bin sehr gespalten, was meine Meinung zu dem Buch betrifft...
Die Story handelt von Daniel Quinn, einem Krimiautor, der eines Nachts einen mysteriösen Anruf erhält und daraufhin in die Rolle eines Privatdetekivs schlüpft. Als solcher beschattet er einen geistesgestörten Wissenschaftler, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Auftraggeber ist die Frau des Sohnes des Forschers, die Angst hat, der Vater könnte ihn umbringen wollen. Quinn folgt dem Forscher daraufhin auf Schritt und Tritt. Dieser schafft es jedoch zu verschwinden. Quinn weigert sich jedoch, den Fall danach als Abgeschlossen zu betrachten und beginnt in seiner Besessenheit um den Fall immer mehr zu verwahrlosen.
Stadt aus Glas ist der erste Teil der New York Trilogie Austers.
Das Buch hat bei mir einen ganz eigenartigen Effekt ausgelöst: Selten habe ich mich während des Lesens so über die Hauptpersonen und deren Handlungen geärgert: Unlogisch, unverständlich, nicht nachvollziehbar waren sie nur allzu oft. Normalerweise würde ich so ein Buch schnell fertiglesen (ich kann Bücher nicht abbrechen und zur Seite legen) und keinen weiteren Gedanken daran verschwenden. Nicht so aber in diesem Fall. Denn sobald ich das Buch abends oder zwischendurch aus der Hand gelegt hatte, fing es an, mich zu beschäftigen. Immer wieder kamen mir Ausschnitte ins Gedächtnis und ich konnte nicht aufhören, darüber nachzugrübeln.
Aufgrund dieser Wirkung, die das Buch auf mich ausübte, bin ich trotz des Widerwillens, der mich an manchen Stellen beim Lesen begleitete, froh, das Buch zur Hand genommen zu haben. Ein weiteres von Auster werde ich vermutlich trotzdem nicht lesen.
ASIN/ISBN: 3937793054 -
Danke, Morgana!
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Beim Engelspapst wäre ich auch gerne mit dabei! Morgana, könntest du mich noch mit auf die Liste setzen?
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Ich starte jetzt mal mit Harry Kemelman: Am Freitag schlief der Rabbi lang (*winkzumissmarple*)