Beiträge von Heane

    Klappentext:
    Ein Mädchen in einem Versteck – ein Fenster in die Welt – ein Buch, mit dem das Leben beginnt.


    „Ein wunderschöner Roman über die Sehnsucht der rauen nach Unabhängigkeit, sensibel und mitreißend“ (La Stampa)


    Meine Meinung:
    Imma lebt bei ihrer Tante. Sie nennt sie schlicht Ex-Tante. Die Tante ist nicht unbedingt angetan von Imma und ihrem Zusammenleben. Imma darf die Wohnung nicht verlassen, sie muss sich verstecken. Ihre Tante schließt sie ein, nimmt die Fernbedienung des Fernsehgeräts mit und schottet Imma von der Außenwelt ab.


    Warum muss Imma eingesperrt bleiben? Wo sind ihre Eltern? Warum fragt niemand nach ihr? Diese und auch viele andere Fragen tun sich gleich zu Beginn der Geschichte auf und lösen bei den LeserInnen ein sanftes aber beständiges Kribbeln aus.


    Langsam Kapitel für Kapitel wird Immas Geschichte erzählt und damit nicht nur die ihre sondern auch die ihrer Eltern und Großeltern und auch noch andere Themen beleuchtet, die in Italien eine große Rolle spielen.


    Die LeserInnen erfahren im Laufe der Geschichte viel über familiäre Bande und Schicksale. In dem kleinen Dorf in dem Imma mit ihrer Familie früher lebte, regiert eine graue Eminenz aus dem Hintergrund. Ihre Macht liegt wie ein dunkler Schleier auf dem Dorf und seinen BewohnerInnen und ab und an passiert ein Unglück, mal ist es ein kleines und manchmal auch ein großes, das die Welt aus ihren Fugen reißt.


    Der Duft von Erde und Zitronen ist eine Geschichte, erzählt durch viele Geschichten. Eine Liebeserklärung an Bücher, das Leben, die Liebe und nicht zuletzt die Hoffnung.


    Ich vergebe 10 von 10 Eulenpunkten

    Klappentext:
    Eigentlich wollte er nur zum Briefkasten. Dann geht er 1000 Kilometer zu Fuß. Von Südengland bis an die schottische Grenze – eine Reise fürs Leben, eine Geschichte von Tapferkeit, Betrug, Liebe, Loyalität und einem ganz unscheinbaren Paar Segelschuhen.


    Ein unvergesslicher Roman, der die ganze Welt erobert.


    Harold ist seit sechs Monaten pensioniert, aber auch vorher bestand sein Leben aus mehr Routine und wenig Abwechslung.


    Eines Tages erreicht ihn ein Brief einer Frau mit der ihn einmal eine Freundschaft verband und die genauso lautlos wie sie in sein Leben trat, dieses auch wieder verließ. Queenie hat Krebs, sie wird sterben und sie will Harold davon informieren. Nach 20 Jahren das erste Lebenszeichen von ihr.


    Harold ist überrumpelt, er verfasst eine kurze Antwort und will den Brief in den nächstgelegenen Briefkasten einwerfen. Doch während er losgeht, verändert sich etwas in ihm, ein Drang, manches zurecht zu rücken und dem eigenen Leben einen Sinn zu geben, eine Spur zu hinterlassen beseelen Harold von einer Sekunde auf die andere. Er beschließt den Weg zu Queenie quer durch England zu Fuß zu gehen und er geht einfach los.


    Menschliche Schicksale begegnen ihm auf seiner Wanderung und mit jedem Schritt kommt Harold nicht nur Queenie näher sondern ganz langsam auch sich selbst und seiner eigenen Wunde, seinem eigenen Schicksal.


    Rachel Joyce bedient sich eines sehr philosophischen Schreibstils, der durch den geschickten Einsatz von Metaphern es den LeserInnen erleichtert sich mit Harold auf die Reise zu begeben.


    Harold ist ein sympathischer Protagonist, dessen Stärken aber auch Schwächen so deutlich dargestellt werden, dass es die LeserInnen oft schmerzt.


    Ein gefühlvolles Buch, das ab und an ein wenig zu blumig umschreibt, uns aber dennoch tief im Herzen zu berühren vermag.


    Ich vergebe 6 von 10 Eulenpunkten

    Klappentext:
    Fünf Freundinnen. Seit über 15 Jahren treffen sie sich regelmäßig am ersten Dienstag im Monat. In ihrem Stammlokal nennt man sie die Dienstagsfrauen. Einmal im Jahr unternehmen die fünf Frauen etwas gemeinsam. Dieses Jahr haben sie etwas ganz Besonderes vor: Pilgern auf dem Jakobsweg. Am Ende dieser Reise ist nichts mehr, wie es war.


    Würden sie sich heute begegnen, wären sie wohl gar nicht miteinander befreundet. Aber seit die fünf Frauen vor 15 Jahren nach ihrem Französischkurs auf einen Absacker bei Luc eingefallen sind, ist am ersten Dienstag im Monat der Kamintisch für sie reserviert. Fünf Frauen, nun dies- und jenseits der vierzig, mit sehr unterschiedlichen Temperamenten: Da ist Caroline, die Strafverteidigerin, verheiratet und Mutter zweier erwachsener Kinder. Organisiert, konsequent und streitbar. Sie sagt, was sie denkt, und sie tut, was sie sagt. Und kann trotzdem gut mit Kikis Chaos umgehen. Kiki, chronisch gut gelaunt, gern verliebt, entwirft beruflich Haushaltsgegenstände. Sie hofft auch mit 35 noch, von der Wegwerfware wegzukommen. Bei Aufträgen und bei Männern. Eva wäre schon froh, wenn sie ein eigenes Leben hätte. Als Hausfrau, Ehefrau und Mutter mit brachliegender medizinischer Approbation ist sie geplagt von den schrecklichen “V’s”: vierzig, vier Kinder, verirrt. Estelle, die Apothekergattin, ist die Frau, die immer zu viel in den Koffer packt und das Tragen anderen überlässt. Einig sind sie sich nur, wenn es darum geht, ihrer Freundin Judith beizustehen. Die zierliche Kindfrau ist die Dramaqueen der Dienstagsfrauen. Sie bespricht ihre Probleme lieber, als dass sie sie löst. Doch wer will ihr das übel nehmen? Jetzt, wo sie gerade Witwe geworden ist? Nach dem Tod ihres Mannes findet Judith ein Tagebuch, das er über seine Pilgerreise nach Lourdes geführt hat. Arne, an Krebs erkrankt, konnte den Weg nicht zu Ende gehen. Die fünf Freundinnen machen sich auf, Arnes Reise zu vollenden – und ahnen nicht, worauf sie sich einlassen. Schritt für Schritt kommen sie einem Geheimnis auf die Spur, das ihr Leben durcheinanderwirbelt. Die Pilgerreise, als Unterstützung für die trauernde Judith gedacht, wird für die fünf Freundinnen ein Augenöffner. Nichts ist, was es scheint.


    Meine Meinung:
    Zum Inhalt sagt der Klappentext bereits alles. 5 verschiedene Charaktere, durch äußere Umstände zusammengeführt machen sich auf den Jakobsweg. Ein kurzweiliges Buch, wenn man nicht beginnt zu hinterfragen und die Geschichte als das akzeptiert was sie ist – eine einfache Geschichte ohne wirklichen Tiefgang.


    Die Charaktere der 5 Freundinnen sollen unterschiedlich sein, wirklich konsequent und gut dargestellt sind meiner Meinung nach aber nur die starke Caroline und die exzentrische Apothekersgattin Estelle. Judiths Geschichte und vor allem ihr Verlust bleiben farblos und unglaubwürdig, genau wie Kiki, deren Charakter ganz vage bleibt.


    Die Frauen fahren seit 15 Jahren jährlich ein paar Tage gemeinsam weg, dennoch herrscht im Haushalt von Eva der Ausnahmezustand und Ehemann und Kinder verhalten sich, als ob sie das Erste Mal seit Jahren allein im Urlaub wäre.


    Die Beziehungsgeflechte zwischen den Freundinnen werden in Nebensätzen erwähnt, was sie einander wirklich bedeuten kommt kaum heraus. Die Geschichte auf dem Pilgerweg plätschert dahin ohne dass sie sich wirklich in eine Richtung bewegt, das Buch ist nicht komisch, aber auch nicht tragisch – nichts woran die LeserInnen sich festhalten können.


    Insgesamt ein Buch für zwei verregnete Nachmittage, das aber nicht wirklich abtauchen lässt.


    Ich vergebe: 4 von 10 Eulenpunkten

    Script5-Verlag - November 2012 - 400 Seiten - Gebundene Ausgabe
    Original: The Scorpio Races - Scholastic Press - 18. Oktober 2011 - 482 Seiten - Taschenbuch


    Altersempfehlung: ab 16 Jahre



    Klappentext:
    Heute ist der erste November und das bedeutet, heute wird jemand sterben.


    Selbst im hellen Sonnenschein schillert die eisige Herbstsee in allen Farben der Nacht: dunkelblau, schwarz und braun. Ich betrachte die sich stetig verändernden Muster im Sand, zerpflügt von unzähligen Hufen.


    Unten am Strand, einem bleichen Streifen zwischen schwarzem Wasser und Kalkfelsen, wärmen sie die Pferde auf. Das ist niemals ungefährlich, aber die Gefahr ist auch nie so groß wie heute, am Tag des Rennens.


    Kate Connolly lebt mit ihren zwei Brüdern allein auf der Insel Thisby. Sie sind seit einem Jahr Waise, die Eltern wurden im Meer von Capaill Usice, magischen Wasserpferden, getötet.


    Die Menschen auf Thisby lieben und hassen die Wasserpferde, jedes Jahr im Herbst beginnen die magischen Tiere das Meer zu verlassen und tauchen auf der Insel auf. Wunderschön, kraftvoll und tödlich.


    Einige mutige wagen sich daran, die magischen Pferde einzufangen und zu zähmen. Am ersten November findet am Strand das traditionelle Skorpio-Rennen statt, bei dem die Wasserpferde gegeneinander antreten. Die ganze Insel fiebert diesem Ereignis entgegen und jedes Jahr fordert die Insel ihr Opfer. Viele Jockeys lassen bereits während der Trainingswochen zuvor ihr Leben und auch das Rennen selbst endet für viele Pferde und ihre Reiter tödlich.


    Kate will als erste Frau das Rennen mitreiten. Sie stößt zuerst auf verhaltenen, dann auf offensichtlichen und aggressiven Widerstand. Entgegen aller Anfeindungen ist Kate aber entschlossen beim Rennen dabei zu sein.


    Zur gleichen Zeit beginnt auch Sean Kendrick sich auf das Rennen vorzubereiten, er ist der Favorit, hat das Rennen auf seinem Capail Usice bereits vier Mal für sich entscheiden können.


    Für beide steht mehr auf dem Spiel als nur das Preisgeld und die Magie der Capail Usice verlangt von allen ihren Tribut.


    Mystische Kreaturen, berührende ProtagonistInnen, geheimnisvolle Landschaften und die harte Realität des Lebens. Maggie Stiefvater nimmt von allem ein wenig und schafft einen zauberhaften, rasanten, mystischen und sehr berührenden Roman.


    Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Sean und Kate erzählt. Beide sind gefestigte Charaktere, denen das Leben schon einiges abverlangt hat und dennoch glauben sie an das Glück und daran, dass sie selbst es in der Hand haben ihre Geschicke zu lenken.


    Vom Schicksal tragisch und zugleich beglückt meistern die Menschen von Thisby ihren Alltag – die magischen Wasserpferde bestimmen den Jahresablauf und die Geschicke der Insel


    Nachdem ich mit der Mercy-Falls Reihe der Autorin nicht warm wurde, bin ich sehr positiv überrascht und begeistert von ihrem Schreibstil, dem Plot und den ausgereiften und glaubwürdigen Charakteren.


    Ein wunderschönes Buch, nicht nur für Jugendliche sondern für alle Menschen, die sich gern in eine fremde mystische Welt entführen lassen möchten ohne den Kontakt zur Wirklichkeit zu verlieren.

    Ich war mit meiner zweiten Tochter schwanger als ich das Buch gelesen habe und fand es sehr lustig und auch stimmig.


    Das Programm haben wir diesen Sommer in Graz gesehen, das war eine der letzten Tourstationen von Mittermeier und man merkte ihm an, dass ihm das Programm schon recht auf den Zeiger ging, außerdem war er an dem Tag irgendwie grad in der Laune die tiefste Schublade "ÖsterreicherInnen-Witze" rauszukramen.


    Ich fands total schade, weil ich seit Jahren Fan bin und alle Programme gesehen habe, irgendwie hat er mir dann auch leid getan, hatte das Gefühl er war einfach fertig und müde.

    Hallo!


    Ich schneie jetzt auch mal hier rein. Hab über Facebook von diesem Forum hier erfahren und hab mich direkt mal umgeschaut.


    Zu mir, ich komme aus Österreich, genauer gesagt aus Graz im Süden unseres Ländchens.


    Bin 32 Jahre jung und führe seit 2011 einen Blog auf dem sich alles um Bücher dreht.


    Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin an einer Fachhochschule und habe zwei Töchter, die auch viel Zeit beanspruchen, deswegen komme ich nicht ganz so viel zum Lesen wie ich gerne möchte, aber ich lese dann schon mal ein paar Nächte durch.


    Ein Lieblings-Genre kann ich nicht vorweisen, ich lese querbeet und passe meine Bücher eher der Stimmung an in der ich mich gerade befinde.


    Meinen Blog findet ihr hier: Konzept!


    Freue mich auf spannende Diskussionen hier!
    LG
    Erika/Heane