Um noch mal auf das abschneiden der alten Wurzeln zukommen:
Liebe ist ja etwas sehr schönes aber muß man sich so zurückstellen? "...Lpetati läßt sich nicht ausklammern, ich konnte nicht den Ehemann nehmen und in eine zivilisierte Gegend mit ihm ziehn, denn dann würde ich ihm alles nehmen, was sein Leben ausmachte. Er war in diesen Umgebung hineingeboren,.... und geprägt worden." Und dann ist da noch die Rede von " keine andere Existenzgrundlage" und "keine dauerhafte Daseinsfreude". Ach ja , da fällt mir ein, Lpetati ist Familienmensch. Sehr schön, seine Frau wohl eher nicht, oder? Oder warum verläßt sie ihre Familie?
Das es bei den Samburu kein "Mein" und "Dein" gibt, ist doch so eine Art Sozialversicherung. Was der eine über hat oder zur Zeit nicht braucht bekommt/nimmt sich ein anderer...Bei uns in Deutschland regelt das der Staat, dort die Familienclans unter sich...
Was mich dann ein wenig geschockt hat, war :"Unverheiratete und verwitvete kinderlose Frauen gehörten zu den Ärmsten der Armen. Weibliche Familienmitglieder erbten nichts.....kaum Möglichkeiten ihren Lebensunterhalt zu bestreiten......als Unverheiratete immer vom Wohlwollwn anderer abhängig und keine konnten Forderungen stellen. Und immer waren es die Frauen, denen am meisten aufgebürdet wurde und die nicht davonlaufen konnten." So was ist schon erschreckend