Beiträge von Patricia_k34

    Womit ich hin und wieder so meine Probleme habe, wenn in einem Kapitel von unterschiedlichen Schauplätzen die Rede ist. Das wechselt manchmal so still und leise. z.B. geht es in einem Kapitel um das Treffen von Adenauer und Churchill in London und dann outet sich Wolf als Stasi-Gehilfe. Na ja, richtig konzentriert lesen hilft.


    Wir erfahren, dass Ilja bei der Abholung von Nellys Vater dabei war und er verrät Nelly noch mehr. Und ich frage mich gerade, ob sich Nelly aus Liebe zu Ilja hingezogen fühlt oder ob sie einfach mehr Informationen erhalten will.


    Lotte war vor ihrer Mutterrolle politisch aktiv und will das jetzt auch wieder werden. Dann kommt der Aufstand der Arbeiter.


    @Titus: Hast du in der Schule russisch gelernt?

    Zitat

    Original von Arietta
    Andreas der von der Jungen Gemeinde, fand ich sehr mutig was er da von sich gab.


    Für mich hörte sich das schon an, als wäre diese Situation an der Tagesordnung, Andreas wirkte schon ziemlich abgestumpft.


    Zitat

    Original von Schneehase
    Marc uns Katharina geben mir bisher auch nur Rätsel auf. Ist Marc evtl. als Spion tätig?


    Da habe ich auch schon dran gedacht.

    Wolf bricht im Haus der SED-Kreisleitung ein, Ilja im Palais Schaumburg, jeder sucht nach geheimen Unterlagen. Wolf hat mir schon leid getan, als er verhaftet wurde. Wie sollte er das seinem Vater erklären? Kein Wunder, dass er sich in dieser Situation entscheidet als Spitzel zu fungieren und dafür die Freilassung zu ergattern.


    Katharina und Marc, ein seltsames Pärchen, kommen ins Spiel. Sie wollen nach Westdeutschland fliehen? Mal sehen, ob sie es schaffen, werden sie doch von Lotte "verraten". Lotte ist auch irgendwie undurchsichtig. Ob das mit Heimeran was Ernsthaftes ist? Oder hat diese Beziehung eher Vorteile bei einer Informationsbeschaffung?


    Die Beschreibung von Iljas Codiertechniken haben mir gut gefallen, auch wenn ich vielleicht trotzdem nichts entziffern könnte. :lache


    Es gibt viele Schauplätze und Personen, ich bin gespannt wie die alle zusammenhängen.

    Dank einer lieben Eule liegt das Buch jetzt bei mir auf dem Tisch und ist sogar noch mit LR-Einteilung bestückt. Dann will ich mich doch schnell auch der LR anschließen.


    Die Ausweisung am Anfang hat mich ziemlich berührt und noch mehr, dass Mutter und Tochter den Vater alleine ziehen lassen. Wie würde man wohl selbst in dieser Situation handeln? Zunächst erfährt der Leser viele kleine Puzzlestückchen, die sich bestimmt im Laufe des Romans zusammensetzen lassen.


    Erst stirbt Stalin, mal sehen welche Richtung sein Nachfolger einschlägt. Auf Nellys Lebensweg bin ich ebenfalls gespannt. Dann gibt es den treuen Uhrmacher Wolf, der in Nelly verliebt ist und was will der russische Spion in Berlin?



    Ich will wissen, wie es weitergeht und verschwinde
    :schnellweg gleich wieder.

    Ich fand es eine nette Geschichte. Die Idee den Brief selbst ins Hospiz zu bringen, statt ihn in den nächsten Briefkasten zu werfen, hat mir zugesagt. Und solche Pilger auf Selbsterfahrungsreise gibt es heutzutage doch zu Hauf.


    Ich habe das Buch als einfache Unterhaltung gelesen und mich über jeden tiefsinnigeren Abschnitt gefreut.


    Unter dem Aspekt "Gute Unterhaltung" vergebe ich 8 Eulenpunkte.

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    Original von Herr Palomar
    Was mir noch durch den Kopf geht. Was wäre gewesen, wenn die Geschichte andersherum wäre und Wolf Larsen wäre durch Zufall in die Welt der Reichen und Vornehmen geraten. Hätte ihn das ebenso verändert?
    Meine Vermutung ist, dass er es bis zu einem gewissen Grade hätte schaffen können, sich durchzusetzen, z.B. hat er durchaus das Potential zu einem erfolgreichen Geschäftsmann. Aber seine Herkunft hätte ihm dann doch Grenzen gesetzt, wo er von der besseren Gesellschaft nicht mehr akzeptiert würde. So gesehen hatte es Humphrey in Larsens Welt doch leichter, sofern er sie körperlich überlebte.


    Interessanter Gedanke :gruebel

    Der Seewolf von Jack London, sicher ein weltbekanntes Buch mit sehr vielen Verfilmungen. Ich kann mich nicht erinnern eine gesehen zu haben. Ein Abenteuerroman in einer Männerwelt, eine interessante Geschichte, aber auch ganz viel Brutalität und Böswilligkeit. Es passt schon alles irgendwie zusammen. Ich fragte mich nur immer, wie man denn so werden kann.


    Zwischendurch gibt es aber immer wieder Lichtblicke, aus dem rauen Alltag. Auch wenn mich die Handlungen oft schockierten, so ließen mich doch die Schicksale der Menschen meist unberührt.


    Gerne hätte ich noch ein Kapitel mehr gehabt, ich wüsste gerne wie die Geschichte weitergegangen wäre.


    Von mir gibt es 7 Punkte für eine gut lesbare Sprache, eine interessante Geschichte, aber doch lange teilweise sehr brutale Szenen und Beschreibungen.

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    Original von Herr Palomar
    Ist die Liebesgeschichte nicht zu süßlich? Ich fand es jedenfalls an der Grenze.


    Ich hätte sie nicht gebraucht, aber sie nahm auch nicht soviel Platz ein.


    Die Frage warum Larsen so war wie er war, wurde für mich leider nicht geklärt. An seiner Krankheit konnte es insgesamt m.M.n. nicht gelegen haben. Die tauchte ja erst später auf.


    Was mich am meisten an dem Buch faszinierte, war, dass ein gebildeter Humphrey, der vermutlich bisher nur mit dem Kopf gearbeitet hatte, dann doch so viel mit den Händen erreichen konnte.


    Für mich eine interessante Geschichte, mit Schwächen, die sich in langen Passagen über Schlägereien und Schiffsreparaturen darstellen.