Beiträge von büchervamp

    Cover: Finde ich besonders für einen Thriller sehr aussergewöhnlich. Hat mir gut gefallen und mich neugierig gemacht.


    Inhalt: Sarah und Lou sind frisch in die neue Nachbarschaft gezogen, sie finden bei den Nachbarn Cybill und Ken anschluss. Bis Cybill Sarah vorschlägt die Männer gegenseitig auf Treue zu testen. Doch damit ist der Samen des Zweifels in Sarah gelegt und die Geschichte nimmt ihren Lauf.


    Meine Meinung: Ein interessanter Thriller, der scheinbar recht harmlos beginnt. Zweifel und das Gefühl von Intriegen und Geheimnissen zieht sich durch den gesamten Thriller. An einigen Stellen war die Geschichte aber was dünn bzw. wirkte für mich zu gewollt.

    Die Charaktere fand ich überzeugend und gut in Szene gesetzt, so habe ich als Leser häufig nicht gewusst wem ich trauen kann. Im laufe der Geschichte fragt man sich auch ob man Sarah wirklich trauen kann oder ob alles wirklich so ist wie sie es erzählt. Ein interessantes Verwirrspiel.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Seiten sind schnell gelesen. Zudem muss man sagen, dass die Schrift auch recht groß ist bzw. die Seiten einen breiten Rand haben.


    Fazit: Angenehmer und kurzweiliger Thriller, eine interessante Geschichte, zum Teil mit unrealistischen Abschnitten, lebt klar von den Charakteren.

    Für mich 7-8 Eulenpunkte


    ASIN/ISBN: 1659960592

    Meine Liste für 2020


    Dieses Jahr für jeden Monat ein Buch vom SUB...


    1. Paula Hawkins - Into the water

    2. Deborah Harkness - Die Seelen der Nacht

    3. Gen. Cogman - Die unsichtbare Bibliothek

    4. Amy Harmon - Bride and Sword

    5. Clare Cassandra - City of bones

    6. Richelle Mead - Blutschwestern

    7. To all the boy I loved

    8. Nele Neuhaus- Unter Haien

    9. Doctor who Shada

    10. Sam Christer - Stonehenge Ritual

    11. Jeaniene Frost -Dunkle Sehnsucht

    12. John Grisham - Die Erbin


    und noch der Rest vom letzen Jahr ;)

    Diabolic eine unschuldige Nacht mit Folgen

    Cover:Ansprechende Covergestaltung, gefällt mir gut und hätte vom Titel bestimmt danach gegriffen, auch wegen der Autorinnen.


    Inhalt: Shiloh, Kat und Ruth schleichen sich gemeinsam in der Nacht für eine Abkühlung an den See und wollen unbeobachtet nackt baden. Doch sie sind nicht alleine und entkommen so nur knapp dem Mann der im Gebüsch auf sie lauert. Doch diese Nacht hat bei allen drei Mädchen ihre Spuren hinterlassen. 15 Jahre später sind alle drei, inzwischen zu Frauen herangewachsene Mädchen, wieder in ihrer Heimatstadt und darauf hat er nur gewartet.


    Gleichzeitig gilt es immer noch das mysteriöse Verschwinden von damals aufzuklären, den scheinbar verschwinden immer wieder junge Mädchen aus der Gegend und niemand hat sie wieder gesehen. Wieder verschwindet ein junges Mädchen, aber diesmal wird eine Leiche gefunden, es ist eine der Mädchen die vor 15 Jahren verschwunden ist, es beginnt ein Katz-und-Maus mit dem Täter, der inzwischen ein viel stärkeres Interesse an Shiloh, Kat und Ruth hat, als noch vor 15 Jahren.


    Meine Meinung: Bereits auf den ersten Seiten wird man direkt in die Geschichte hineingeworfen, es beginnt rasant mit den Ereignissen am See. Direkt wird eine beklemmende Stimmung erzeugt, da das Gefühl beobachtet zu werden immer stärker wird, bis der Täter aus den Schatten tritt. Nur knapp und nicht ohne Folgen, können die drei Mädchen entkommen.


    Das Buch ist grob in die Abschnitte Shiloh, Ruth und Kat aufgeteilt und man erfährt so immer ein wenig mehr der Charaktere und warum die Mädchen damals die Stadt verlassen haben bzw. warum sie geblieben sind. Gut gefallen hat mir hier auch der Kontrast zwischen den jungen Charakteren und ihren späteren "Erwachsenen-Ich", zumal man merkt wie sehr sie von den Ereignissen in der Nacht am See verändert wurden.


    Im Verlauf der Geschichte und immer aus Sicht von Shiloh, Kat und Ruth kommen immer mehr Charaktere dazu und ich habe schon recht früh begonne zu spekulieren, wer der Täter sein könnte. So ein Kleinstadt leben schein sich nicht immer gut auf die Psyche auszuwirken, den in dem kleinen Örtchen gibt es doch eine Menge verdächtiger Gestalten.


    Die Puzzelteile setzten sich immer mehr zusammen so hatte ich bereits einige Verdächtige im Auge, die ich dann aber wieder verworfen habe, der Showdown zum Schluss war zwar nicht sehr überraschend, allerdings bis zum Ende spannend erzählt.


    Ein zusätzlichen Gänsehauteffekt hatten die Passagen die aus Sicht des Täters erzählt wurden, somit hatte ich als Leser hier auch einen Einblick in die Psyche des Mannes der seit Jahren seine Fantasien auslebt, ohne je entdeckt worden zu sein. Gleichzeitig werden die Erlebnisse auch aus Sicht der Opfer geschildert, ein extremer Kontrast der gut umgesetzt wurde.


    Dazu noch ein wenig chaotische und leidenschaftliche Momente und ein wenig Liebesglück für Shiloh, Kat und Ruth, die das ganze abrunden. Hier hätte ich gerade zum Ende weniger rosa Happyend erwartet, aber nach all dem grauen aus der Psyche des Täters eine schöne Abwechslung.


    Fazit: Spannender Thriller von Beginn an, gut ausgearbeitete Charaktere mit verschiedenen Facetten. Allerdings musste die Geschichte nach dem mitreißenden Prolog wieder ein wenig in Schwung kommen, aber danach flogen die Seiten nur so dahin.


    9 von 10 Eulenpunkte

    Durchdachter Familien-Thriller mit Herz und leichten Abstrichen

    Cover: Das Hörbuch sticht einem direkt auffällig in pink ins Auge, gerade für das Genre nicht alltäglich. Was mir sehr gut gefallen hat und gut in die bisherige Reihe passt.


    Inhalt: Die elfjährige Jazzie findet ihre Mutter erschlagen zu Hause und der Täter ist noch nicht geflohen. Sie erkennt ihn, kann sich aber verstecken. Um ihre kleine Schwester zu schützen schweigt sie und so kommen die beiden traumatisierten Mädchen in ein Therapieprogramm wo Jazzie vertrauen zu Taylor Dawson fasst und sich öffnen will. Doch auch der Täter erkennt die Gefahr und will mit allen Mittel verhindern, dass er geschnappt wird. So wird es nicht nur gefährlich für die Mädchen, sondern auch für Taylor und die Ermittler.


    Meine Meinung: "Todesfalle" ist der fünfte Teil der Baltimore-Reihe und lebt auch von der Hörbuchsprecherin Sabina Godec, die über die 6 CD's den Charakteren leben einhaucht. Es sind immer recht kurze Tracks zwischen 3-4 Minuten, was mir persönlich sehr gut gefällt, da ich meistens im Auto und beim nähen höre und dann die Stelle schnell wieder finde.


    Die Charaktere fand ich sehr gut kombiniert, der Leser bekommt einiges aus Sicht des Täters Gage erzählt und gerade das schockierte mich immer wieder, da ich immer wieder das Gefühl hatte einen Soziopathen zu begleiten.

    Insgesamt finde ich die Charaktere sehr realistisch, von der verängstigten Jazzie, bis hin zu den kühlen und berechnenden Ermittlern war alles dabei.

    Genau hier ist für mich aber ein Problem in dem Buch gewesen, es waren einfach viel zu viele Charaktere, dies mag auch daran liegen, dass ich bisher noch keinen Teil aus der Reihe kenne und so für mich alle Charaktere und deren Hintergrund unbekannt waren.


    Insgesamt fand ich die Geschichte ansprechend und auch spannend, allerdings gab es im Mittelteil bereits eine Art Showdown, sodass für mich die letzten Abschnitte etwas "lamgweiliger" waren.


    Fazit: Toll ausgearbeitete Charaktere und eine spannenden Handlung, die zum Ende leider an Tempo verliert. Ich persönlich würde wegen der vielen Charaktere die Vorgängerbände zuerst lesen oder hören. Das Hörbuch hat sich für mich auch wegen der guten Sprecherin gelohnt.


    Von mir gibt es 6 von 10 Eulenpunkten

    Produktinformation (Amazon)

    • Taschenbuch: 480 Seiten
    • Verlag: Lübbe; Auflage: 1. Aufl. 2019 (27. November 2019)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3404179072
    • ISBN-13: 978-3404179077
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
    • Größe und/oder Gewicht: 12,8 x 3,5 x 18,5 cm



    Weiterer Teil der Krimireihe aus England

    Cover: Das Cover finde ich auch beim dritten Teil wieder sehr ansprechend und auch passend für die Reihe.


    Inhalt: Eine junge Frau wird tot auf einer Anhöhe nahe Edinburgh gefunden. Zuerst gehen die Ermittler von einem Tod durch Unterkühlung aus, aber der erste Schein trügt. Nachdem wenig später eine weitere Frau durch Vergiftung getötet wird, ist klar, dass die Ermittler schnell handeln müssen um weitere Leichen zu vermeiden.



    Meine Meinung:

    Ich habe nur einen der Vorgänger Krimis gelesen und hatte persönlich keine Probleme in die Geschichte rein zufinden.

    Allerdings ist es vielleicht hilfreich, da doch viele Charaktere im ersten Abschnitt auftauchen. Kennt man hier den ein oder anderen, bleibt es vielleicht ein wenig übersichtlicher. Insbesondere da ich persönlich auch nicht mit den englischen Dienstgraden vertraut bin.

    Die Geschichte erzählt mehrere Stränge parallel, so ist DI Callanach mit dem Fall des jungen Mädchens betraut und muss natürlich gleichzeitig auch noch die ein oder andere private Krise lösen.

    Gleichzeitig ist DCI Turner mit dem Tod ihres ehemaligen Vorgesetzten konfrontiert, zu dem sie aber fast ein väterliches Verhältnis hatte.

    In diesem Teil muss ich sagen, dass die persönlichen "Fälle" doch starken Einfluss auf die Geschichte hatten und die eigentlichen Kriminalfälle etwas in den Hintergrund getreten sind. Zumindestens bis in den zweiten Abschnitt des Buches.

    Trotzdem schafft es die Autroin die Spannung immer weiter aufzubauen und auch immer wieder passende Bilder in meinem Kopf zu erzeugen.

    Interessant fand ich auch einen Teil der Geschichte aus der Sicht des Mörders zu erzählen, was für mich eine gewisse Gänsehaut mit gebracht hat.

    Sie schafft es sehr schön die Charaktere eine menschliche und verletzliche Seite zu zeigen. Gerade durch die privaten Tragödien und die daraus resultierenden Entscheidungen der Charaktere hatte ich als Leser nochmal einen ganz anderen Zugang zu den Figuren.

    Bis zum Schluss bleibt die Spannung aufrecht und es kommt zum Showdown, der für mich persönlich zwar keine große Überraschung war, aber trotzdem spannend zu lesen.


    Fazit: Spannungsreicher Krimi mit viel Charakter und Nebenschauplätzen. Wissen aus den Büchern der Reihe nicht zwingend erforderlich, aber hilfreich.

    Für mich nicht der beste Teil der Reihe, aber eine gelungene Fortsetztung.

    Von mir gibt es 8 von 10 Eulenpunkten.


    Amazon:


    Die junge Lichtmagierin Lucie weiß, wie man überlebt: mit der perfekten Maske. Seit sie aus der armen Dunkelstadt Brooklyn in die reiche Lichtstadt Manhattan geflohen ist, spielt sie das brave, dankbare Mädchen an der Seite des Politikersohns Ethan Stryker. Doch dann taucht der geheimnisvolle Carwyn auf. Er kommt aus der Dunkelstadt, in der sich eine Revolution zusammenbraut. Lucie spürt sofort die Gefahr, die von ihm ausgeht …

    Produktinformation

    • Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
    • Verlag: Ravensburger Buchverlag; Auflage: 1 (13. März 2019)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3473401749
    • ISBN-13: 978-3473401741
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
    • Größe und/oder Gewicht: 14,3 x 3,9 x 21,5 cm


    Zwischen Licht und Schatten


    Cover: Ist toll gelungen und spiegelt sowohl die Geschichte um die beiden Seiten Licht und Dunkel wieder, als auch Lucie, die selber zwischen den beiden Welten steht.



    Inhalt: Die Stadt New York ist geteilt in die Lichtstadt Manhatten, in der die Lichtmagier das sagen haben und das Gesetzt sind. Im Gegensatz zu der Dunkelstadt Brooklyn, die von der Lichtstadt beherrscht werden.


    Lucie lebt in der Lichtstadt, nachdem sie dort hin geflohen ist und lebt dort mit Ethan ein beschauliches Leben. Bis zu dem Tag als Carwyn auftaucht und mit seinem Lächeln und seiner Art Lucies scheinbar perfekte Welt ins Schwanken gerät.



    Meine Meinung: Die Geschichte wird aus Lucies Perspektive erzählt, sodass man hier direkt nach am Charakter ist. Lucies ist für mich eine sehr interessanter Charakter, sie ist mutig und klug, aber auch stur und geht ihren Weg auch wenn sie dafür lügen bzw. manupulieren muss. Also nicht die klassische Jugenroman Heldin.


    Ethan und Carwyn sind die perfekten Charaktere für Licht und Dunkel, obwohl schnell klar wird, dass nicht alles schwarz und weiß ist.



    Gut gefallen hat mir der Schreibstil, schnell und flüssig zu lesen, aber trotzdem hatte ich nicht das Gefühl durch die Geschichte gehetzt zu werden.


    Im Verlauf der Geschichte wird schnell klar, dass es ein Jugendbuch ist indem die Grenzen zwischen Fantasy und Scify verschwimmen. Für mich macht es die Geschichte dadurch aber zeitgemäß.


    Viele Wendungen haben mich überrascht und so blieb es auch immer sehr spannend. Das Ende lässt aber klar vermuten, dass es hier keinen Folgeband gibt, aber so gibt es auch keine Cliffhänger.



    Fazit: Mitreißend, modern mit interessanten Charakteren und vielen Wendungen. Ein gelungener Jugendroman.


    10 von 10 Eulenpunkten

    Ein wahres Licht im Dunkeln


    Cover: Gefällt und spricht mich an. Man fühlt sich direkt ins Dunmor Castle versetzt und ist gespannt welche Geheimnisse hier warten, den liegt über allen alten Gemäuern nicht ein wenig Geheimnis.



    Inhalt: Ein großer Auftrag liegt vor Lexie, sie soll ein Konzept für die Renovierung von Dunmorcastle entwerfen. Aber kaum ist sie dort angekommen, kommt ihr vieles vertraut vor und auch die Menschen dort scheinen sie zu kennen.


    Ausgerechnet Grayson, attraktiv und einfühlsam, versucht ihr Trost zu spenden, aber er ist auch der größte Konkurrent ihres Chefs.



    Meine Meinung: Lexie wirkt auf den ersten Blick sehr taff und scheint genau zu wissen was sie will. Doch als sie auf der stürmischen Insel ankommt, scheint sie irgendwas zu bewegen.


    Immer wieder flammen Erinnerungen auf und es kommt zu merkwürdigen Begegnungen mit den Bewohnern rund um das Dunmor Castle.


    So treffen wir im laufe der Geschichte auf die unterschiedlichsten und auch skurrielen Charaktere.



    Ich hatte mit einer schönen und leichten Sommerlektüre gerechnet und habe einen spannenden Krimi bekommen, dabei kam aber auch die Romantik nicht zu kurz.



    Der Schreibstil ist toll und die Spannung scheint mit jeder Seite zuzunehmen.


    Ich bin gespannt wie es im nächsten Teil weitergeht, da noch viele Fragen offen geblieben sind.



    Fazit: Ein richtiger Pageturner, mit tollen Chrakteren. Freue mich auf die Fortsetzung.

    Von mir gibt es 10 von 10 Eulenpunkten.

    Eine Welt zwischen Leben und Tod

    Cover: Ein sehr schönes Cover, für mich passend zum Thema, in Original noch schöner als auf dem Bild.


    Inhalt: Ein Jahr nach dem Tod von Jim, Bee's Großerliebe, trifft sie sich wieder mit ihrer alten Clique. Den Tod ihres Freundes hat sie nur schwer verwunden und irgendwie bleibt bei ihr das Gefühl, dass ihre Freunde mehr darüber wissen, als sie zugeben wollten. Nach einem Unfall befinden sich die Freunde in der Niemlaswelt und endlich hat Bee die Chance zu erfahren, was wirklich passiert ist.


    Meine Meinung: Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte war ich sehr neugierig auf die Geschichte, da ich die Idee sehr spannend finde. Die Geschichte wird aus Sicht von Bee erzählt und deckt nach und nach die Ereignisse um Jim's Tod auf. Bee lernt in der Zeit in der Niemalswelt ihre Freund das erstemal richtig kennen. Jeder aus der Clique hat seine eingen Geheimnisse und Ängste und verschiedene Arten diese in der Niemalswelt zu bewältigen.


    Ich finde die Gruppendynamik macht die Geschichte interessant und so werden die Wiederkehrenden Tage in der Niemlaswelt nicht langweilig. Bis zum Schluss bleibt die Geschichte spannend und hält Wendungen bereits. Die in einem mitreißenden Ende ihren Höhepunkt finden.


    Die Stimme der Hörbuchsprecherin finde ich sehr angenehm und fesselnd. Für mich sehr passend zu der Erzählten Geschichte von Bee.


    Fazit: Fesselnd und spannend bis zum Schluss, eine Mischung aus Detektivarbeit und Gruppensynamik. Verschiedene Charaktere mit Tiefe. Bis zum Schluss bleibt die Frage, war die Niemlaswelt real?


    Klare 10 von 10 Eulenpunkte

    Cover: Gefallen tut mir das Cover gut, es ist schön gestaltet, allerdings hätte ich hier vielleicht nicht direkt zum Hörbuch gegriffen.

    Inhalt: Emmet bewirtschaftet mit seinen Eltern und seiner Schwester eine Farm auf dem Land. Bis zu dem Tag als er krank wird und alles anders wird. Kaum geht es ihm wieder besser, schicken seine Eltern in zu der alten Buchbinderin in den Sümpfen und das obwohl seine Eltern Bücher hassen.

    Nachdem Emmet erkannt hat das er ein geborener Buchbinder ist, geht er in seiner Arbeit auf, bis seine Lehrmeisterin plötzlich stirbt und er erkennen muss, dass nicht jeder das Buchbinden als "gute Gabe" einsetzt.

    Meine Meinung: Die Sprecherstimme fand ich sehr angenehm und habe das Hörbuch sehr genossen.

    Nach dem Ende der Geschichte bleibe ich aber mit gespaltenen Gefühlen zurück.

    Die Idee der Geschichte finde ich sehr spannend und die Geschichte gut ausgearbeitet. Allerdings könnte der Erzählstil an einigen Stellen etwas flotter sein, oft entstand für mich der Eindruck das die Geschichte auf der Stelle tritt.

    Wenn die Menschen ihre Erinnerungen nicht mehr ertragen, können sie sich binden lassen und vergessen. Die Erinnerungen werden in Bücher gebunden, allerdings gibt es auch viele Menschen die diese Gabe missbrauchen und Profit sehen, wo Hilfe angebracht wäre.

    Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, aber es gibt nur einen Wechsel. Dadurch bekommt der Hörer einen interessanten Einblick in zwei Charaktere.

    Emmet wirkt zu Beginn jung und unerfahren, er hat nicht viel ausser der Farm gesehen. Jetzt wird er in eine andere Welt hineingeworfen die so viel verdorbener und schlechter erscheint.

    Lucian dagegen musste sich immer behaupten und will eigentlich nur die Anerkennung seines Vaters, dabei aber auf keinen Fall wie dieser werden.

    Trotzdem scheinen sich die beiden auf eine Art zu brauchen und treffen immer wieder auf einander.

    Dabei gibt es ein zusätzliches Spannungsverhältnis, da Emmet ab einem gewissen Punkt seine Erinnerungen zurück bekommt und auch möchte das Lucian sich wieder erinnern kann.

    Gut gefallen hat mir, dass hier auch viel Gesellschaftskritik verpackt wurde, ohne dabei aufdringlich zu wirken.

    Fazit: Tolle Geschichte mit Schwächen im Spannungsbogen, dafür eine sehr angenehme Hörbuchstimme.


    6 von 10 Eulenpunkten

    Zerbrochen und Anders

    Cover: Finde ich sehr schön und passend für die Geschichte. Man bekommt direkt einen Eindruck wie so eine Arche aussehen könnte. Persönlich finde ich das gut, da hier doch viel Fantasy gefragt ist.


    Inhalt: Die welt ist zerbrochen und es sind nur 21 große Archen übergeblieben. Zerbrochene Stücke die zu neuen Zufluchten geworden sind. Jede einzigartig anders, nicht nur vom Aussehen, sonders auch im Wesen der Einwohner, die darauf leben. So gibt es nicht nur verschiedene Charkterzüge, die auf den verschiedenen Archen besonders ausgeprägt scheinen, sondern auch Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Wie Ophelia, die durch Spiegelreisen kann und durch Berührung die Geschichte von Gegenständen erfassen kann.

    Sie lebt auf der Arche Anima und arbeitet dort in einem Museum, bis zu dem Tag, als entschieden wird, dass sie den Nachkommen der Pol-Arche heiraten soll, hier nimmt ihre Reise in eine neue Welt und ein neues Leben ihren Lauf.


    Meine Meinung: Die Welt ist magisch und auf ihre verschiedenen Arten scheint sie unendliche Möglichkeiten zu bieten. Die beiden Archen Anima und Pol könnten unterschiedlicher nicht sein. Ich finde die Beschreibungen sehr schön und gelungen, es entsteht schnell ein Bild welches zunehmend mehr Gestalt annimmt.


    Die Charaktere haben mich faziniert, von Sympathie bis Abscheu ist alles dabei. Für mich haben viele Charaktere stark polarisiert, sodass ich mit den Charakteren mitgefühlt habe.


    Ein wenig irritierend fand ich allerdings die scheinbar unendliche Geduld von Ophelia, sie wird aus ihrer Heimat und ihrem Leben herausgerissen. Sie kommt auf eine andere Arche und wird nicht nur von ihrem Verlobten abgelehnt und gedehmütigt. Nie scheint sie sich zu wehren, was für mich nicht schlüssig war und auch nicht in den Kontext gebettet wurde.

    So wurde der Mittelteil für mich etwas langatmig und hätte mehr Spannung vertragen.

    Zum Ende wurde es aber nochmal spannend...daher bin ich auf den zweiten Teil gespannt.


    Fazit: Traumhafte Fantasywelt, spannende Charaktere. Viele interessante Fortsetzungmöglichkeiten, leichte Schwächen im Spannungsaufbau.

    Freue mich aber auf eine Fortsetzung.


    Von mir gibt es 8 von 10 Eulenpunkten

    Leise sanft und schön...


    Cover: Das Cover finde ich schön, es lässt eine Verbindung zur Herkunft des Autors zu und war für mich auch passend für die Geschichte.


    Inhalt: Nishino ist auf den ersten Blick ein toller Liebhaber und hat seine eigene Art mit der Liebe umzugehen. Für ihn irgendwie immer greifbar, aber nicht fest zu halten.


    Meine Meinung:

    Es war mein erstes Buch der Autorin, aber es hat mir sehr gut gefallen und wird daher bestimmt nicht das letzte sein.

    Die Geschichte wird aus Sicht der zehn Frauen geschildert, die Nishino geliebt hat.

    Dabei erfährt der Leser viel über Nishino und die Liebe. Hier wird besonders herausgearbeitet wie die zerbrechlich die Liebe sein kann und wie schnell heute die Liebe sich ändert. Zusätzlich bekommt man einen Einblick in die japanische Kultur, was der Geschichte zusätzlich Charakter verleiht.

    Der Schreibstil ist klar und direkt, was zu meiner Vorstellung von einer japanischen Autorin gut gepasst hat.

    Die Geschichte ist sehr leise, aber trotzdem nicht langweilig.


    Fazit: Eine schöne und sanfte Geschichte über Liebe und die Probleme sie fest zu halten.


    Von mir gibt es 10 Eulenpunkte (10/10)

    Die Eigenarten der Büchersammler und Autoren bekommt eine Bühne, gleichzeitg ein genial geplanter Coup und einige glückliche Gewinner in der Grauzone.


    Cover: Das Cover passt gut zu den bisherigen Stil der John Grisham Bücher, es ist nicht sehr spektakulär, aber wirkt chic.


    Inhalt: Nachdem die Manuskripte von F.Scott Fitzgerald gestohlen worden sind, fehlt von Ihnen jede Spur. Zwar konnte das FBI zwei der Räuber schnappen, aber diese schweigen. Es gibt einige Verdächtige, aber Bruce Cable, der eine erfolgreiche Buchhandlung in Florida führt, könnte der Schlüssel sein. Hier kommt die junge Autorin Mercer ins Spiel, sie soll verdeckt mehr über den Verbleib der Manuskripte herausfinden.


    Meine Meinung: Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Geschichte fliegt so dahin. Ich musste immer weiterlesen, obwohl hier wenig rasante Handlung geboten wurde. Trotzdem wird man in den Sog der Geschichte gezogen.

    Mercer wird von Elaine zu der geheimen Spionage angeheuert und kehrt in das Strandhaus ihrer verstorbenen Großmutter Tessa zurück. Dort hat sie die schönste Zeit ihres Lebens verbracht. Sie hat definitv Zweifel ob es richtig ist und kämpf häufig mit Schuldgefühlen, doch irgendwie ist sie auch von Cable faziniert.Gleichzeitig versucht sie ihre Schreibblockade zu überwinden und endlich wieder etwas zu finden was eine Geschichte lesenswert macht

    Cabel ist ein sehr interessanter Charakter, er wirkt sehr chamant und nett, dass macht es schwierig zu glauben, dass er was mit den gestohlenen Manuskripten zu tun hat. Allerdings ist er einer der wenigen Charaktere wo ich als Leser immer das Gefühl hatte, dass hier nicht alles preisgegeben wird. Obwohl wir im Verlauf der Geschichte viel über ihn erfahren.

    Am besten hat mir die illustre Schriftstellergemeinschaft gefallen, die skuril, schrullig und problembelastet ist, aber auch immer sehr sympatisch. Alle mit liebevollen eigenarten und eigenen Problemen, die aber irgenwie wie eine kleine Familie auf mich gewirkt haben.

    Beeindruckt hat mich auch der ausgeklügelte Diebstal der Manuskripte und die letztendliche Auflösung. Fand ich spannend zu lesen und war wirklich gut durchdacht. Hier wird immer wieder mit der Frage nach falsch oder richtig gespielt und deutlichen Bewegungen in Grauzonen auf allen Seiten.


    Fazit: Lesenswerter Roman, mit tollen Charakteren und einer ansprechenden Handlung. Der auch ohne rasante Szenen Spannung erzeugt. Stellt an jeden Leser die Frage nach Richtig oder Falsch.

    Cover: Ich nehme mein Koffer und gehe, genau das drückt das Cover für mich aus. Daher passend zur Geschichte.


    Inhalt: Julia hat genug und verlässt ihren Mann, diesmal endgültig. Aus dem geordneten Alttag ins Chaos, versucht Julia irgendwie sich in ihrem Alltag zurechtzufinden, da kommt der "Job" als Haussitter gerade recht, auch wenn der Vermittler erst etwas dubios wirkt.


    Irgendwie stolpert sie dann in die liebevolle und inoffizielle WG von Frau Smit, so nimmt der Weg zum Happyend seinen Lauf.



    Meine Meinung: Der Schreibstil ist flüssig und die einzelnen Abschnitte von der Länge gut.


    Die Geschichte ist aus der Perspektive von Julia geschrieben, sie trennt sich nach erneuten Ehebruch ihres Gatten von diesem. Es wird schnell klar, dass hier ein klaren Abhängigkeitsverhältnis zwischen den beiden besteht und das nicht nur finanziell. Sie selber vergleicht es mit der Rauchentwöhnung, allerdings scheint Julia auch nicht wirklich eigenständig.


    Sie stolpert praktisch in die Rolle als Haussitter/ Pflegerin von Frau Smit, die zur Zeit im Koma liegt. Allerdings steht der Neffe schon bereit sein Erbe anzutreten.


    Aber die scheinbar allein lebenden Frau Smit, hat in ihrem Haus ein reges kommen und gehen. Von der Nachbarskatze bis zur Nachbarstochter, dem freundlichen Drogendealer von nebenan und einer geschäftstüchtigen Hairstylistin ist alles dabei. Bei so vielen Charakteren kommt auch viel Ballast und viele Schicksalsschläge zusammen.


    Hier hat mich die Geschichte von Veronique noch am meisten bewegt. So werden in der Geschichte aber viele aktuelle gesellschaftliche Probleme aufgegriffen wie Misshandlung, Vereinsammung im Alter und sonstige Sorgen um Geld und Familie.


    Beim lesen hofft man immer auf ein Happyend mit Bodenhaftung, was auch bis zu einem gewissen Grad erreicht wird, aber für mich war es irgendwann zu viel Schicksal das hier zusammen kam. Zwar wird eine schöne und wünschenswerte Lösung geboten, diese hatte für mich aber keinen Bezug mehr zur Realität. So wurden auch Themen wie Scheidung und die Arbeit von Sozialstellen eher mit einer sehr einseitigen Sicht in die Geschichte verflochten, hier hätte ich mir doch einen größeren Realitätsbezug gewünscht um die Geschichte ein wenig zu erden.


    Die Charaktere waren für mich trotzdem sehr liebevoll gestaltet und auch durchaus amüsant in ihren Interaktionen, allerdings hätte ich mir gerade bei Julia mehr Entwicklung gewünscht.


    Fazit: Liebevolle Charaktere und amsüante Situation, gut verpackte Gesellschaftskritik und ein Happyend mit viel Kitsch und guter Fügung. Wünschenswerte Allroundlösung, zum Teil mit wenig Realitätsbezug. Trotzdem eine unterhaltende Lektüre für zwischendurch.


    Für mich solide 5 Eulenpunkte.

    " Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende"....trifft hier gut zu. Es ist wirklich alles sehr gut. Happyend und so...

    Ich mag das persönlich, obwohl hier kein Realitätsbezug mehr hergestellt werden kann.


    Das bei all den verschiedenen Schicksalschlägen, die diese ungewöhnliche WG-Bewohner wiederspiegelt, dann alles endlich irgenwie besser ist, ist eine schöne Vorstellung. Hier geht es ja um Fikiton und das "gute" Ende.

    Die Vorstellung ist schön und toll, dass Julia hier irgendwie eine Art Familie gefunden hat, aber bis sie wirklich im Leben steht ist es noch ein weiter Weg.

    Für mich hat Sie ihren Mann gegen die WG getauscht, denn wirklich eine eigene Meinung hat sie für mich immer noch nicht. Denke hier wäre mehr potenzial gewesen für Julia's Charakterentwicklung.


    Einen Kritikpunkte habe ich auch, der aber bereits hier diskutiert wurde.

    Interessant das eine Ehe so schnell geschieden werden kann, und gut das ein Ehepartner praktisch "mittellos" zurück bleiben kann. Finde ich schade für die Geschichte, da es hier einfach gewesen wäre es realitätsnäher zu gestalten.

    Habe jetzt die beiden letzen Abschnitte am Wochenende beendet, bin aber erst heute wieder Online.


    Also jetzt kennen wir alle Figuren und ihre Schicksale. Mir persönlich war es auch ein wenig zu viel. In diesem Haus kommen ja alle Gesellschaftsdramen vor, die zur Zeit bewegen.

    Da fehlt mir irgendwie der Realitätsbezug. Allerding wäre so eine WG durchaus ein guter Lösungsansatz. Darf halt nur keiner krank werden und ins Krankenhaus kommen. Besonders nicht die Besitzerin des Hauses.

    Es wird immer voller im Hause Smit, finde ich recht gewöhnungsbedürftig, besonders da irgendwie keiner Info an Julia geben. Aber Julia geht schon recht entspannt damit um.


    Den Neffen finde ich immer noch sehr unsympatisch, er scheint keine emotionale Verbindung zu seiner Tante zu haben.

    Seine Tante scheint da eine andere Lebenseinstellung gehabt zu haben. Sie hat scheinbar für viele Leute ein offenes Ohr gehabt und Hilfe angeboten.


    Mal sehen wie es mit dem Haus weitergeht. Eigentlich wäre es doch schön, wenn Julia auf das Haus aufpassen könnte.


    In diesem Abschnitt hat mich am meisten Veronique's Geschichte bewegt.

    Produktinformation (amazon)

    • Broschiert: 352 Seiten
    • Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: 1. Aufl. 2019 (31. Januar 2019)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3404177606
    • ISBN-13: 978-3404177608
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
    • Originaltitel: Anatomy of a Scandal


    Klappentext (amazon):

    Sophie ist glückliche Ehefrau des charismatischen Parlamentspolitikers James. Bis er ihr eine Affäre mit seiner Assistentin gesteht. Die ihn nun wegen Vergewaltigung verklagt. James leugnet und setzt auf die Loyalität des Premierministers, der ihm noch einen Gefallen schuldet. Staatsanwältin Kate sieht die Anklageschrift mit großem Interesse auf ihren Schreibtisch flattern. Aus Gründen, die in ihre Zeit in Oxford zurückreichen. Ein Prozess mit unerwartetem Finale stellt Loyalitäten auf den Prüfstand. Und verändert nicht nur Sophies und James‘ Leben ....


    Rezi:


    Schuldig oder nicht?


    Cover: Finde ich ansprechend gestaltet, aber war für mich nur zum Teil passend zur Geschichte.


    Inhalt: James ist ein angesehener Politiker, der allerdings mehr auf das Ansehen, als auf politische Ziele aus ist. Mit einer guten Vita von tollen Privatschulen, gute Verbindungen zur Regierung und einem charmanten Auftreten, lebt einer ein angenehmes Leben in der englischen High Society.

    Passend in seiner Welt ist seine hübsche Ehefrau und seine Kinder.

    Ein angenehmes Leben, bis zu dem Tag an dem seine Affaire auf fliegt und alles in Wanken gerät.


    Meine Meinung: Der Schreibstil hat mir gut gefallen und durch die Perspektiv- und Zeitwechsel kommt eine gewisse Spannung auf.

    Allerdings finde ich, dass der Spannungsbogen durchaus früher hätte Anfangen können.

    Trotzdem gibt es viele Wendungen, die zumindestens kein offensichtliches Ende vermuten lassen.


    Die Charaktere haben eine gewisse Tiefe, die mit der Zeit aufgedeckt wird.

    Durch die verschiedenen Erzählungen aus der Vergangenheit versteht man zum Ende besser.


    Die Geschichte verknüpft den Prozess sehr schön mit der Vergangenheit und deckt nach und nach die Beweggründe der Charakter auf.


    In Sophie hat James einen Ehefrau die ihren Mann bedingungslos liebt und an seine Ehre glaubt, jedoch bekommt nicht nur die Fassade risse, sondern auch das Vertrauen seiner Frau.


    Am Ende bleibt die Frage von Schuld und Unschuld für den Leser offen.


    Fazit: Viele Wendungen, aber ein erst spät einsetzender Spannungsbogen. Trotzdem eine gut Geschichte über Schuld, Unschuld und wie die Vergangenheit uns prägt.


    Liegt für mich zwischen 5-6 Eulenpunkte.