Beiträge von Ellemir

    Quälende, unemotionale Schreibweise trifft es recht gut. Ich habe mich jetzt durch diesen Abschnitt gequält und frage mich bei quasi allen Figuren, warum sie so abgestumpft, so gefühlskalt und gleichgültig wirken. Auf der anderen Seite erlaubt mir das natürlich als Leserin, das Geschehen auf Distanz zu halten, wie Saiya schon schreibt. Aber mir ist die Distanz eigentlich zu groß, ich will mich ja auf das Buch einlassen, in die Figuren einfühlen, schaffe es aber nicht.


    Die Geschichte mit dem Hakenkreuz (und dem Wort Jude) kaufe ich dem Autor aber nicht ab. Nicht in dem Alter, nicht in Deutschland. Dabei will ich gar nicht mal auf den Osten abzielen, auch hier sieht man regelmäßig mal irgendwo von Deppen eingeritzte oder aufgesprühte Hakenkreuze. Das Wissen würde sich, wenn schon nicht durch die Schule, wo es zu dem Zeitpunkt bereits mindestens 1-2mal in irgend einem Fach Thema gewesen wäre (wenn die Lehrpläne sich nicht drastisch von denen hier in Niedersachsen unterscheiden), wie ein Lauffeuer unter den Kindern und Jugendlichen verbreiten, schon allein, weil man damit ja schockieren kann.


    Diese Unwissenheit habe ich bei normal intelligenten Kindern (sowohl meinen eigenen, als auch dessen Freunden, als auch davor in Kindergärten/Horten/Kinder- und Jugendgruppen) wirklich noch nie erlebt.

    Also, bei der Artus-Geschichte von Cornwell wäre ich auch dabei. Hab ich hier sogar schon stehen, allerdings noch ungelesen.


    Weitseher muss ich mir auch irgendwann mal vornehmen. Ich habe da vor Jahren die erste Trilogie gelesen. Aber im Moment habe ich mir erst einmal den Hexer vorgenommen, muss doch wissen, warum ihr von dem alle so schwärmt - und das möglichst, bevor die Serie auf Netflix losgeht.

    So, ich wollte dann auch noch kurz zum letzten Abschnitt etwas schreiben. War ne hektische Woche.


    Ich bin nach dem letzten Abschnitt den ganzen Tag summend rumgelaufen. Aber ist Mailin nicht etwas jung für Metallica? Wobei - wenn ich mir angucke, was meine Jungs, die ja so etwa ihre Generation sind, so hören...


    Ich bin schon sehr gespannt auf Band 2 - Mulle, ich bin begeistert von der Welt, die du da geschaffen hast. Fantasy steht und fällt für mich mit der Welt. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich das alles schon mal gelesen habe, lege ich schon mal gelangweilt das Buch weg. Da bestand hier aber nicht die geringste Gefahr.


    Schön finde ich auch, dass du den ersten Band an einer relativ ruhigen Stelle beendet hast. Der sicherste Weg, mich davon abzuhalten, den nächsten Band zu lesen, ist, einen fiesen Cliffhanger einzubauen (brandgefährliche Situation und Cut; ob der Protagonist überlebt, erfahren wir in einem Jahr). Hat mich schon von mehr als einer Reihe weggeführt.

    Definitiv mitlesen will ich folgende Bücher:


    Matthias Brandt - Blackbird

    Colson Whitehead - Der letzte Sommer auf Long Island

    Christian Berkel - Der Apfelbaum

    Bernhard Schlink - Olga

    Mechtild Borrmann - Grenzgänger

    Maja Lunde - Die Geschichte der Bienen

    Lars Mytting - Die Glocke im See

    Nell Leyshon - Die Farbe von Milch

    Ewald Arenz - Alte Sorten

    John Ironmonger - Der Wal und das Ende der Welt

    Judith Visser - Mein Leben als Sonntagskind

    Simone Lappert - Der Sprung

    Ryan Gattis - In den Straßen die Wut

    Dörthe Binkert - Vergiss kein einziges Wort


    Bei folgenden Büchern wäre ich Zaungast, weil ich sie schon gelesen habe, aber trotzdem immer interessant finde, was ihr so zu den Büchern sagt:


    Christian Hardinghaus - Ein Held dunkler Zeit

    Takis Würger - Der Club

    Neil Gaiman - Der Ozean am Ende der Straße

    Margaret Atwood - Die Zeuginnen


    Gibt noch ein paar mehr auf der Liste, die ich interessant fand, wo ich allerdings nicht fest zusagen will, dass ich sie mitlese. Manche Bücher gehen nicht immer und in jeder Stimmung.

    Das überlasse ich gern eurem Geschmack - und genau darum beschreibe ich das Personal auch nie bis ins letzte Detail. Für mich muss da genug Raum bleiben, die eigene Vorstellung freizulassen :wave

    Das finde ich großartig - ohne Raum für die eigene Fantasie wäre es nur halb so interessant. Außerdem langweilen mich zu genaue (und entsprechend umfangreiche) Beschreibungen schnell.


    Willkommen in Lyaskye, Ayasha - ganz egal, wie man es ausspricht. Wir sind ja auch alle noch da.:wave

    So, vom Eulentreffen wieder in der Wirklichkeit angekommen - und sogar etwas Zeit, um gleich wieder aus ihr in dein Buch zu flüchten, Mulle.


    Du hast mich wirklich überrascht - ich hatte nicht erwartet, dass Mailin so schnell wieder nach Irland kommt.


    Das Dorf hat mir wirklich gut gefallen und Liams Vorgeschichte finde ich interessant. Außerdem mag ich die kleinen Ideen wie die fliegenden Katzen, die Widmung im Buch, die für jeden anders ist (mich würde Liams Widmung wirklich interessieren). Ich hoffe, da kommt noch mehr über die Art, wie die Bücher auf der Welt funktionieren (die anscheinend selbst entscheiden, ob sie wollen, dass man sie liest, ob sie freundlich zu einem sind...).


    Ich denke, es ist richtig schwer, ein Buch so zu schreiben, dass es verschiedene Altersklassen gleichermaßen anspricht - gerade, wenn eine davon Jugendliche ab 12 sein sollen. Das versuche ich beim Lesen im Kopf zu behalten und mache entsprechend Zugeständnisse, die ich bei Fantasy, die sich an Erwachsene richtet, so nicht machen würde. Und freue mich dabei, dass meine Jungs vielleicht doch nicht so ganz repräsentativ sind und es noch Jugendliche gibt, die Bücher (speziell Fantasy) lieben.


    Abschnitt 4 wartet auf mich. :wave

    Ich hab drei Teenager :grin (und den kleinen).

    Zielgruppe kann ich die nicht nennen, sie lesen nicht oder nur wenig.

    Ich glaube, es findet einfach eine Entwicklung statt. Die Welt wird lauter, bunter, schneller - und die sehr jungen Leute können damit besser umgehen. Langweilen sich dadurch natürlich auch schneller.

    Aber grundsätzlich passiert nichts schlechtes, nur Anpassung an neue Anforderungen.

    Ich habe 2 Teenager und einen etwas älteren. Sie lesen kaum bis gar nicht.


    Und ich teile deine Meinung. Man darf die Jugend heute nicht zwingend mit den Maßstäben messen, die für uns in dem Alter galten, die Welt, die sie prägt, ist eine ganz andere.