ES war der erste King-Roman, durch den ich mich erfolgreich gekämpft habe (nachdem ich Das Monstrum, The Stand, Das Feuerkind vor Langeweile abbrach). Gelesen habe ich die Neuübersetzung mit 1600 Seiten.
Ich fand den Roman recht spannend. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es durchaus für Gänsehaut gesorgt hätte, hätte ich es bereits mit 12-16 Jahren gelesen.
Insbesondere die Kindheit der Gruppe zu verfolgen, machte mir sehr viel Spaß. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit und der Angst, welche die Kinder überrollte, bringt King nachvollziehbar rüber. Pennywise ist als Schauerfigur nicht umsonst noch immer gefürchtet.
Die Erwachsenenszenen empfand ich als etwas schwächer und mich konnte das Geschehen nicht mehr ganz so mitreißen. Auch wenn es immer noch unterhaltsam war.
Die Zwischenstücke gingen mir jedoch zunehmend auf den Senkel, da King an den Stellen in unnötiges Geschwafel verfällt. Mich interessierte, was es mit dem Bösen auf sich hat und ich wollte wissen, was es mit dem periodischen Wiederkehrzu bedeuten hatte, aber bis man das erfährt, quält man sich durch die Lebensgeschichten irgendwelcher Randfiguren, die danach überhaut keine Rolle mehr spielen.
Da die Spannung auf den letzten 400 Seiten immens hoch ist und ich dringend wissen wollte, wie es ausgeht, empfand ich auch die dortigen Abschweifungen als eher störend. Das raubte mir ein bisschen den Nervenkitzel.
Aber ich würde es dennoch jedem Horrorfan weiterempfehlen.
An den TV-Film kann ich mich kaum noch erinnern, außer dass ich ihn ziemlich langweilig fand. In Erinnerung blieb mir ohnehin nur Tim Currys Interpration des Pennywise. Und die Eröffnungsszene (Geoooorgieeeee).