Beiträge von Chroi

    Ich bin auch noch fleißig dabei, nur wie schon angekündigt momentan leider etwas langsam.


    Auch ich muss sagen, dass ich die Beschreibung des Kampfes sehr gut fand. Ich hatte zum einen nicht das Gefühl, dass wichtige Stellen ausgelassen wurden und zum anderen war es auch nicht zu viel. Halt gerade so, dass die blutgierige Stimmung des römischen Volkes richtig gut herübergekommen ist.


    Romulus hat sich im Ludus richtig gut gemacht. Dass er so erschüttert war, nachdem der Venator erschossen wurde, nachdem er sich so tapfer gegen den Löwen gewährt hat, kann ich sehr gut nachvollziehen. Bis zu diesem Zeitpunkt hat er wohl immer nur gesehen, dass man entweder im Gladiatorenkampf stirbt oder überlebt. Dass er immer noch ein Sklave ist und dadurch durch eine unbedachte Bemerkung in Null Komma Nix sein Leben verwirkt haben könnte war ihm wohl gar nicht bewusst.


    Ich habe bei dem Bettler vor dem Lupanar auch direkt an Tarquinius gedacht und habe eigentlich auch die ganze Zeit darauf gewartet, dass er sich in den Kampf einmischt. Das würde natürlich seinem Vorhaben, unerkannt zu bleiben, widersprechen und so hat er wahrscheinlich die Gelegenheit genutzt Caelius in einem unbeobachteten Moment zu töten. So hätte er seine Rache genommen und hat ja auch schon direkt einen Schuldigen.


    Ein wenig gewundert hat mich, dass Brennus so ohne Weiteres bereit ist aus Rom zu fliehen. Bis jetzt hat Memor ihn ja immer mit Astoria zügeln können. Wenn er nun spurlos aus Rom verschwindet, so kann ich mir schon vorstellen, dass Memor seine Drohungen an Astoria wahr macht, bzw. sie nun durch Figulus vergewaltigt wird.


    Noch eine kleine Bemerkung zur Sprache: Auf Seite 304 wird erklärt, Caesar habe ganz Gallien erobert, also auch Belgica. Im Satz darauf wird von Britannien gesprochen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Länder einheitlich benannt werden, also in diesem Fall z.B. von Britannia. Es ist zwar nur eine Kleinigkeit, trotzdem bin ich hier beim Lesen hängen geblieben.


    Ansonsten muss ich sagen, gefällt mir das Buch sehr gut, deshalb ist es eigentlich eine Schande, dass ich momentan nur so langsam voran komme. Naja vielleicht kommt ja heute abend beim Schauen des Superbowls noch die ein oder andere Seite dazu.

    Zitat

    Original von Lumos
    S. 210 unten verstehe ich einen Satz nicht.
    Fabiola streckte die Hand aus. "Wie schön es danach ist".
    Ich kann da keinen sinnvollen Zusammenhang herstellen.
    Vielleicht ein Übersetzungsfehler - oder steh ich nur auf dem Schlauch :help?


    Genau an der Stelle bin ich auch hängen geblieben. Ich dachte zuerst schon, ich hätte irgendetwas überlesen, aber auch nach dem gefühlten zehnten mal Lesen dieser Textstelle hat sich mir der Sinn nicht erschlossen. Ich bin dann schließlich auch zu der Überzeugung gelangt, das ein Übersetzungsfehler vorliegen muss.


    Zitat

    Original von krokus
    Aaaber: Die Hetäre ist keine Puffmutter, sondern mehr eine Konkubine, sie waren gesellschaftlich anerkannte Geliebte. :nono


    Über den Begriff bin ich auch gestolpert, aber eher weil ich er mir unbekannt war. Der Glossar hat mir leider auch nicht helfen können. Also habe ich mir aus dem Kontext einfach zusammengereimt, dass es so etwas wie Puffmutter bedeuten müsste. Danke fürs Richtigstellen, krokus!


    Zur Sprache ist mir in diesem Abschnitt noch aufgefallen, dass häufig vom "Erdkreis" die Rede war. Heutzutage würde man diesen Begriff wohl eher selten benutzen, in die römische Antike passt er hingegen sehr gut und zeigt doch ein wenig, dass ab und an versucht wird, sich an die damalige Sprache anzupassen.


    Inhaltlich hat mich ein wenig gewundert, wie schnell sich Fabiola in ihr Schicksal als Hure gefügt hat. Zwar scheint sie als Hure bessere Chancen im Leben zu haben, als als Sklavin in Gemellus Haus, trotzdem kam es mir ein wenig befremdlich vor, wie schnell sie sich mit ihrem neuen Leben abgefunden hat.
    Ähnlich wie Fabiola hat nun auch Romulus sein Leben nun gewissermaßen selbst in der Hand. Er hat in Brennus bereits einen Freund gefunden, sich bei der Gelegenheit aber gleich auch schon einige Feinde gemacht.


    Tarquinius folgt den Weissagungen seines alten Lehrers und ist nun auf der Suche nach seinem alten Herrn. Dass er sich zwischendurch immer wieder in der Kunst der Weissagung übt, stört mich eher weniger. Die "Kunst" der Auguren war zu der damaligen Zeit hoch angesehen und gehört einfach dazu, auch wenn wir uns heutzutage nicht vorstellen können aus Gedärmen oder dem Himmel zu lesen.


    Achja, ich wollte noch erwähnen, dass ich die Kurzzeile zu Beginn jedes Kapitels sehr gut finde, in der kurz der Ort und die ungefähre Zeit erwähnt sind, sowie falls eine längere Zeitspanne überbrückt wurde auch die Zeit, die in der Zwischenzeit vergangen ist. Das erspart einem das lästige Hin- und Herblättern um Herauszufinden, wie viel Zeit denn vergangen sein könnte.

    Ich bin nun auch mit diesem Abschnitt durch. Das Buch liest sich, wie ich finde immer noch recht gut. Ich bin mal noch gespannt, wie Tarquinius, der Seher vom Beginn des Buches noch ins Bilde passt. Über den hageren Mann haben wir nun auch nichts mehr gehört, nur dass Velvinna vorhatte ihren Kindern zu sagen, wer ihr Vater ist. Ob sie es ihrer Tochter wohl noch gesagt hat, bevor Gemellus diese an das Bordell verkauft hat? :gruebel


    Zitat

    Original von SiCollier


    Darüber habe ich mich auch gewundert. Er kann sich doch den Verlust eines Sklaven eigentlich gar nicht leisten.


    Ähnlich seltsam fand ich die Reaktion später in der Gladiatorenschule über die drei toten Gladiatoren und den angeordneten Kampf auf Leben und Tod zwischen Romulus und Lentulus. Ich dachte, die Gladiatoren seien für ihn viel Geld wert, das paßt für mich irgendwie nicht so ganz zusammen.


    Vielleicht verfolgt der Lentulus damit auch noch ein anderes Ziel. Kleinere Reibereien zwischen den Gladiatoren werden sich wohl nicht vermeiden lassen, aber vor allem nach den Erfahrungen mit Spartakus wird er wohl lieber auf Nummer sicher gehen, wenn es Gladiatoren gibt, die sich zu viel herausnehmen, oder die anderen aufwiegeln.


    Was Gemellus betrifft, habe ich zunächst gar nicht darüber nachgedacht, aber jetzt wo ihr es erwähnt scheint es wirklich etwas unsinnig. Er hätte ja auch versuchen können Juba "unter der Hand" zu verkaufen, um immerhin noch etwas Geld für ihn zu bekommen. Oder er hätte ihn einfach mit der Begründung verkaufen können, dass er seinen Befehlen nicht gehorcht hat. Ausplaudern kann der schließlich nichts mehr.

    Auch ich bin nun mit dem ersten Abschnitt durch und muss direkt mal meine Gedanken dazu notieren.


    Was die Historische Genauigkeit angeht, so muss ich sagen, sehe ich es eher wie krokus und maikaefer. Die Sprache an sich stört mich dabei weniger, solange sie sich flüssig lesen lässt. Ich glaube es wäre auch recht anstrengend, einen Roman zu lesen, der versucht die damalige Sprache "nachzuahmen".
    Die historischen Details finde ich da schon viel eher interessant. Über die "syphilitische Vettel" bin ich auch ein wenig gestolpert.


    Schön finde ich hingegen, dass ab und an auch die lateinischen Begriffe zu den deutschen Worte im Text stehen. Das erzeugt meiner Meinung nach auch ein schönes Feeling für die damalige Zeit.


    Vor allem im zweiten Kapitel hatte ich einige Probleme mit der Zuordnung der Namen. Die Benennung des Protagonisten als "der hagere Mann" hat da auch nicht gerade zum Verständni beigetragen. Auf der anderen Seite wird so die Erwartungshaltung natürlich hoch gehalten, da man nun rätseln kann, wer denn dieser hagere Mann sein könnte.
    Charakterlich weiß ich noch nicht so ganz, was ich von ihm halten soll. Nach außen hin spielt er den noblen Politiker, der für das Volk einsteht und sogar die Sklavin vor einer Vergewaltigung rettet, nur um sie im nächsten Moment selber zu vergewaltigen.


    Zitat

    Original von SiCollier
    Erschreckend, was die Equites sich so alles ungestraft leisten konnten. Und noch erschreckender das Los der Sklavin. Ich habe mich nur gefragt: Sklaven sind doch „Eigentum“ ihrer Herren. Wenn die jetzt das Mädchen vergewaltigen, vergreifen sie sich doch am „Eigentum“ eines Fremden - müssen die nichts von dem fürchten? Aber vermutlich gibt das Verhalten des Equites, als vorher ein Bewohner sie zur Ruhe ermahnt, die Antwort: solange die Sklavin keinem gesellschaftlich noch höheren gehört, passiert denen nichts.


    S. 32, als vom „Nubier“ die Rede war, hatte ich eine sehr konkrete Vorstellung im Kopf. Stichwort Asterix. :chen


    Gefragt habe ich mich das mit der Sklavin auch schon. Ich denke, dass der Herr dieser Sklavin hier sie selber auch "beschläft" - so hat es sich zumindest gegen Ende des zweiten Kapitels angehört. Auch die Schilderung der Zustände in Roms Nächten zu dieser Zeit, lässt mich eher vermuten, dass der Besitzer die Vergewaltigung seiner Sklavin in Kauf nimmt, denn sonst würde er sie des Nachts sicher nicht alleine durch Rom laufen lassen. Für ihn schien es eher schlimm zu sein, dass die Einkäufe verloren gingen und ihr Kleid zerrissen war.


    Bei dem Nubier musste ich übrigens auch an Asterix und Obelix denken...

    Buch Nummer 3 dieser Runde ist auch schon beendet. Nun wird es aber etwas langsamer voran gehen. Die nächsten Bücher sind dann nämlich doch ein wenig dicker.


    Runde 5: (3/10)
    01. Sam Feuerbach; Die Krosann-Saga: Die Auftragsmörderin
    02. Charlotte Thomas; Das Erbe der Braumeisterin
    03. Alice Hoffman; Die Eiskönigin

    Zunächst nochmal Danke, Jass für deine Antwort. Ich lasse das Buch erst einmal da, ich denke schon, dass es passt und falls mir doch noch etwas passenderes in die Hände fallen sollte, kann ich vielleicht ja mal noch tauschen.


    Dann habe ich jetzt noch Die Eiskönigin von Alice Hoffman im Rahmen des Lieblingsbuch-Events gelesen. Leider hat es mir nicht ganz so gut gefallen. Eintragen werde ich es als Buch, in dem in Folge etwas Schlimmem etwas Gutes passiert.


    Auch von mir noch Herzlichen Glückwunsch zur beendeten Challenge. Ich habe ja noch nicht mal die Hälfte geschafft...

    Mit "Die Eiskönigin" habe ich einen lesetechnischen Auflug in die Gegenwart gemacht.


    1. Griechisch-römische Antike und frühes Mittelalter (500 v. Chr. – 814 n. Chr.)
    2. spätes Mittelalter (842 n. Chr. – 1348 n. Chr.)
    Charlotte Thomas; Das Erbe der Braumeisterin
    3. 1348 bis 1485 ( Tudor Regierungsbeginn)
    4. Tudor Zeit bis Anfang Stuart Zeit (1485 n. Chr. – 1603 n. Chr.)
    5. Stuart 1603 - bis ca. 1714
    6. 1715 - Ende Napoleon ca. 1814 - 1821
    7. nach Napoleone Buornaparte bis 1900
    8. 20. Jahrhundert (1900 n. Chr. – 1945 n. Chr.)
    9. Nachkriegszeit (1946-1969)
    10. Gegenwart (70er Jahre bis heute)
    Alice Hoffman; Die Eiskönigin
    11. Zukunft
    12. Zeitreise / mehrere Zeitebenen

    Hallo killerbinchen!


    Das erste Buch Die Eiskönigin habe ich diese Tage beenden können, es ist mit seinen ca. 250 Seiten ja auch recht kurz. Leider konnte mich das Buch aber nicht so recht überzeugen.
    Zunächst einmal lag mir die Sprache des Buches so gar nicht. Ich bin irgendwie in keinen richtigen Lesefluss gekommen und hatte so auch meine Schwierigkeiten mit der Protagonistin mitzufühlen. Ich glaube schon, dass es nicht leicht ist nach so einem Schicksalsschlag wieder ins Leben zu finden, trotzdem konnte ich ihr Handeln häufig nicht nachvollziehen. Beendet habe ich das Buch trotzdem und muss aber sagen, dass das Ende der Geschichte mir doch gefallen hat.
    Dass das Buch nicht in mein normales Leseschema passt war mir ja im Vorhinein schon klar, leider hat es mich aber auch nicht überzeugen können mehr von der Autorin zu lesen. Trotzdem vielen Dank für den Vorschlag!


    Momentan liegen noch Leserunden an, danach werde ich mir dann noch Nachtblende vornehmen.

    Ich kann auch schon mein erstes Buch eintragen: "Das Erbe der Braumeisterin" spielt im Jahr 1260 und landet somit im späten Mittelalter. Der Roman hat mir noch mal so richtig gut gefallen.



    1. Griechisch-römische Antike und frühes Mittelalter (500 v. Chr. – 814 n. Chr.)
    2. spätes Mittelalter (842 n. Chr. – 1348 n. Chr.)
    Charlotte Thomas; Das Erbe der Braumeisterin
    3. 1348 bis 1485 ( Tudor Regierungsbeginn)
    4. Tudor Zeit bis Anfang Stuart Zeit (1485 n. Chr. – 1603 n. Chr.)
    5. Stuart 1603 - bis ca. 1714
    6. 1715 - Ende Napoleon ca. 1814 - 1821
    7. nach Napoleone Buornaparte bis 1900
    8. 20. Jahrhundert (1900 n. Chr. – 1945 n. Chr.)
    9. Nachkriegszeit (1946-1969)
    10. Gegenwart (70er Jahre bis heute)
    11. Zukunft
    12. Zeitreise / mehrere Zeitebenen

    Gerade läuft's ganz gut bei mir. :-]


    Runde 5: (2/10)
    01. Sam Feuerbach; Die Krosann-Saga: Die Auftragsmörderin
    02. Charlotte Thomas; Das Erbe der Braumeisterin


    @Onleihe/Bücherei:
    Momentan leihe ich mir zwar keine Bücher, aber falls ich irgendwann endlich mal dazu komme würde ich persönlich sie mitzählen, einfach weil mein SuB in dem Fall eh nicht mehr groß ist und ich damit trotzdem noch das Kaufen von Büchern beschränken kann.

    Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    Da ist mir jeder Tipp willkommen. :lache
    Ich werde mal irgendwann meinen Kindle nach den Begriffen durchsuchen, da wird wohl auch irgendwas dabei sein.
    Könnt ihr euch erinnern, ob es in Harry Potter 1 Handschuhe gibt? Das wäre nämlich meine Notlösung, wollte ich eh mal wieder lesen.


    Ich hätte vielleicht noch auf (Drachenhaut-?)Handschuhe für den Kräuterkunde/Zaubertrankunterricht getippt, aber sicher bin ich mir da keineswegs.


    Mein Buch "Das Erbe der Braumeisterin" von Charlotte Thomas habe ich als Buch einsortiert, in dem jemand eine psyschische Erkrankung hat. Die Begine Juliana kann sich nämlich nach einem traumatischen Erlebnis an ihre Kindheit/Jugend nicht mehr erinnern.
    Ich kenne mich da nicht wirklich mit aus, aber ich hoffe das zählt?

    Zitat

    Original von killerbinchen
    Hattest du dich nicht für die "tatarischen Gerichte" entschieden? :lache


    Eigentlich schon, ich schaffe es momentan aber beim besten Willen nicht zur Bücherei und da ich die beiden gerade bei einem Händler gefunden habe, hatte es sich grad so schön angeboten :lache
    Meiner Schwester habe ich auch schon aufgetragen, mir die nächste Woche abzuholen.


    Edit: Buchstabe zu viel

    Zudem habe ich mein Hörbuch zu Tad Williams "Der Drachenbeinthron" beendet und es als Buch, dessen Geschichte mit dem ersten Band noch nicht zu Ende erzählt ist, eingetragen.
    Auch dieses Buch hat mir gut gefallen, wenn man mal vom Anfang absieht, der sich doch etwas gezogen hat.

    Ich konnte diese Woche zwei Bücher eintragen. Zum einen habe ich mein erstes Weihnachtsgeschenk beendet. Sam Feuerbachs "Die Krosann-Saga: Die Auftragsmörderin" trage ich als Buch ein, in dem eine Eule vorkommt, den eine solche schrie auf Seite 103 in der Ferne.
    Das Buch hat mir erstaunlich gut gefallen. Es ist mal wieder ein etwas anderer Held, wobei ich auch sagen muss, dass man sich an die Sprache erst einmal gewöhnen muss.