Beiträge von Swansea
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ASIN/ISBN: 3453291956
Die Zwillinge Emma und Alice werden 1945 auf der Flucht aus Ostpreußen getrennt. Beide glauben, die andere hätte nicht überlebt. Emma wächst in Westberlin auf, Alice in einem Heim in der DDR. Erst zwölf Jahre später finden sie sich überraschend wieder. Durch Alice lernt Emma den Ost-Berliner Physiker Julius Laakmann kennen. Als Julius Zeuge einer Entführung wird, gerät er zwischen die Fronten der Geheimdienste. Dann verschwindet Alice spurlos. Zu spät erkennt Emma, welcher drohenden Gefahr sie und ihre Schwester gegenüberstehen. Währenddessen erreicht der Kalte Krieg einen neuen Höhepunkt – Berlin soll für immer geteilt werden ...
Geteilte Leben – zwei Schwestern im Berlin des Kalten Krieges: der neue Roman der SPIEGEL-Bestsellerautorin
Berlin, Ende der 1950er-Jahre: Die Stadt ist geprägt durch ihre offenen Grenzen, zugleich ist sie eine Hochburg der Spionage – in diesem Spannungsfeld kämpfen zwei Schwestern um ihre Freiheit
Für alle Leserinnen von Annette Hess, Anne Gesthuysen und Carmen Korn
Dasselbe ist bei mir auch gestern neu eingezogen. Ebenfalls dieses hier:
Robert Seethaler - Der letzte Satz
ASIN/ISBN: 3446267883 -
Ich bin gerade an Deck eines Schiffes auf dem Weg von NY nach Europa - und sinniere über das Leben, ähem - mein Leben....
Robert Seethaler - Der letzte Satz
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Mit diesem Roman lässt die Autorin Maria W. Peter die Geschichte des "Deutsch-Französischen Krieges 1870/71" wieder aufflammen, dieser Krieg, der auch für die nachfolgende Historie und bis in den 1. und 2. Weltkrieg hinein nach Meinung der Historiker Auswirkungen hatte, wird durch "Eine Liebe zwischen den Fronten"authentisch und nacherlebbar auf unvergleichliche Weise beschrieben:
Berlin, 1870:
Paul von Gerlau, ein junger preußischer Arzt und die Französin Madeleine Tellier, deren Familie in Metz ansässig ist, wollen ihre Verlobung feiern, als der Einberufungsbefehl für Paul eintrifft: Von Stunde an stehen die beiden Liebenden, die Hauptprotagonisten dieses Romans, auf verschiedenen Seiten. Wird ihre Liebe und Zuneigung füreinander durch den ausgerufenen Krieg zwischen Frankreich und Deutschland Bestand haben - oder am Krieg scheitern?
Dieser Frage, die in reale Kriegsgeschehen eingeflochten sind, spürt dieser Roman nach. Es gibt noch weitere Hauptfiguren; z.B. Clément, der Bruder Madeleines, der offiziell in Paris Jura studiert, jedoch den Parolen "Alle Macht dem Volk" der späteren "Commune" verfällt und entgegen seiner Mutter Clotilde Tellier, die hier den Part des bourgeoisen alten Frankreichs darstellt, revolutionären und marxistischen Ideen nachhängt. Die Hausangestellte der Telliers, Djamila, wie ihr Bruder Karim aus Algerien stammend, der damaligen Kolonie Frankreichs, nimmt ebenfalls eine starke Charakterrolle ein: Sie wandelt sich vom traumatisierten Mädchen zu einer starken Frau, die zur Freundin Madeleines wird und einige Reisen mit ihr in den Kriegswirren unternimmt, immer in Sorge um Karim, ob er die Schlachten überlebt hat und sie ihn wiederfindet. Hier hat Maria W. Peter auch die kulturellen Unterschiede des Maghreb und Frankreichs zu dieser Zeit sehr gut dargestellt und mit dem Lieutenant Ben Dakich, dessen Regiment der "Tiraillieurs Algériens", die ebenfalls für Frankreich kämpften, diesen ein literarisches Denkmal gesetzt: Nach der Schlacht bei Sedan war es Ben Dakich von außerordentlicher Wichtigkeit, dass einige Überlebende des Regiments, darunter auch Karim, die zerschossene Regimentsfahne nach Strasbourg brachten; was diesen auch gelang.
Man reist mit Madeleine und ihrem Vater, einem Arzt, der in Berlin forschte und allen Menschen jedweder Herkunft helfen wollte (ebenso wie Paul, der den hippokratischen Eid ebenfalls sehr hoch hielt) von Berlin nach Saarbrücken, wo es nach dem Tod des Vaters eine Begegnung mit einer historischen Person gibt: Katherine Weißgerber. Sie hat (wie viele hilfsbereite Menschen seinerzeit) selbstlos Verwundete versorgt und so manchem jungen Soldaten das Leben retten können. Ihr Grabmal steht in unmittelbarer Nähe meines Wohnortes und auch der Kampfplatz, das Schlachtfeld des ersten Aufeinandertreffens der Deutschen und Franzosen, diese Schlacht jährt sich am 6. August 2020 zum 150. Mal.... (und es war die einzige, die sich auf deutschem Boden ereignen sollte).
Die promovierte Historikerin und Autorin lässt den Leser teilhaben an der Geschichte: Madeleine schafft es mit Hilfe eines Försters, an Spicheren vorbei sich mit einer französischen Garnison bis nach Metz durchzuschlagen. Zwischen dem Denken von "Madou" und ihrem Bruder Clément liegen Welten; so ist die Wiedersehensfreude kurz und der Hass auf die Deutschen lässt Clément vergessen, dass er seine Schwester eigentlich liebt: Wieso ist sie gewillt, ausgerechnet einen Preußen zu heiraten?
In Clément finden wir einen sehr zerrissenen und dennoch aufrechten Charakter, der symbolisch auch für die neuen Werte der später ausgerufenen jungen französischen Republik stehen dürfte. Ein Teil seines Herzens bleibt bei dem algerischen Mädchen, dessen Sanftheit ihn gefangen genommen hat - und ihm im Kampf auch Mut und Stärke gibt.
Die Kampf- und Belagerungsszenen sind sehr authentisch und atmosphärisch beschrieben; dazu sehr akribisch recherchiert, da die Autorin selbst aus der Grenzregion des Saarlandes stammt. So entführt uns Maria W. Peter anhand ihrer sehr sympathischen Figuren, allen voran Paul und Madeleine, aber auch Karim und Djamila sowie Clément, zu den verschiedenen Orten schwerer Kämpfe, die in Frankreich stattfanden und viele furchtbare Opfer forderten: Sie schont den Leser nicht, das Kampfgeschehen "Mann gegen Mann", mit Bajonetten, Kanonen und anderen damaligen Waffen, "hautnah" mitzuerleben, was teils grausam anmutet, andererseits jedoch reale Historie ist (Sedan, Le Bourget bei Paris, Belagerung von Metz und später von Paris etc.).
Dies war für mich einer unter mehreren Gründen, diesen spannend geschriebenen und absolut lesenswerten Roman lesen zu wollen: Ich wuchs selbst 50 m vor der französischen Grenze auf und die "Spicherer Höhen" kenne ich seit meiner Kindheit; auch die Denkmäler, die dort heute noch zu besichtigen sind, haben mich bereits als Kind beschäftigt.
Das Lesen dieses Romans wie auch im Besonderen des Nachwortes der Autorin möchte ich allen LeserInnen historischer Romane - gerade wegen der heutigen und sehr wichtigen "deutsch-französischen Freundschaft", die in Grenzregionen wie dem Saarland, dem Elsass und Lothringen sehr gefördert wird und im europäischen Gedanken für mich einen Kern darstellt, sehr ans Herz legen. "Eine Liebe zwischen den Fronten" ist sehr lebendig geschriebene Geschichte, die das Saarland, das Rheinland und die heutige Region "Grand-Est", in dem das benachbarte Lothringen und insgesamt 10 Départements eingegliedert wurden, betreffen: Diese Grenzregionen sollten - wie Madeleine zum Romanende sinnt - Völkerverständigung zur Aufgabe haben, eine Brücke zwischen den Völkern sein, in denen die deutsch-französische Freundschaft auch weiterhin sehr hoch gehalten wird - aller politischen Unterschiede der Verwaltung etc. zum Trotz. Heute wissen wir, wie lange es dauerte, bis aus dem "Erbfeindschaftsgedanken" eine Freundschaft wurde. Ich persönlich bin sehr dankbar dafür, in der hiesigen Grenzregion eine friedliche Lebenszeit zu haben; sogar die Tatsache vor Augen zu sehen, dass der frühere "Schlagbaum" an der deutsch-französischen Grenze seit langer Zeit nicht mehr vorhanden ist und sich Freundschaften zwischen "hüben und drüben" noch besser verflechten können. Möge es so bleiben und der europäische Gedanke - und die Solidarität - wachsen und stärker werden!
5* und absoluter LESETIPP !!
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"Marten Hilmer, schwerreicher Immobilienbesitzer auf Amrum, wird vergiftet auf seinem Anwesen aufgefunden. Hauptkommissarin Lena Lorenzen reist in ihre alte Heimat, um zu ermitteln. Ist der Täter unter den Frauen zu finden, mit denen Hilmer über die Jahre eine Affäre hatte? Oder wurde jemand beim Immobilienkauf übervorteilt? Als Lena im Haus des Opfers ein Bild ihrer Mutter findet, hat sie Mühe, sich auf ihre Arbeit als Polizistin zu konzentrieren. Neben der Befragung der vielen Verdächtigen muss sie herausfinden, wie ihre eigene Geschichte mit dem Fall verbunden ist." (Quelle: Buchrückentext)
Als Fan der Insel Amrum hat mich das Cover dieses Krimis sehr angesprochen. Das Cover erinnert an schöne Spaziergänge auf der Insel, auch ein Ausflug auf den Leuchtturm dieser wunderschönen nordfriesischen Insel kommt im Krimi vor; dennoch konnte der Funke leider nicht so recht überspringen.....
Lena Lorenzen, Hauptkommissarin in Husum, ist wegen eines Mordfalles an Marten Hilmer nach Amrum zurückgekehrt: Sie soll die Ermittlungen leiten und herausfinden, wer den Giftmord an dem schwerreichen Immobilien-Mafiosi Hilmer begangen haben könnte: In Verdacht sind gleich mehrere Personen, da die Indizien dafür sprechen, dass sie mit dem Mordfall zu tun haben könnten: Da ist zum einen der Enkel von Frau Nicolaisen, die zum Zeitpunkt ihres Hausverkaufs an Hilmer bereits unter schwerer Demenz zu leiden schien; da kommen aber auch nach und nach einige Frauen in Frage, die teils mit Hilmer zusammenarbeiteten, seine rechte Hand sind oder ihm adäquate Häuser vermittelten....
In diesem Zusammenhang fand ich die Idee gut, die Immobilienbranche einmal zu beleuchten und ein Haus aus Amrum (selbst als Ferienhaus) ist für Normalsterbliche inzwischen leider nicht mehr finanzierbar; war Hilmer nur durch Erfolg geprägt - oder hat er sich auch ein Stück Menschlichkeit bewahren können? Welche Rolle spielt die Chefin des Reinigungsunternehmens, das für die Arbeiten in seinen Ferienwohnung verantwortlich war? Hatte die Pflegerin von Oma Nicolaisen ein Motiv - oder gar ihr Enkel, Eibo Nicolaisen?
In vielen (für meinen Geschmack fast zu vielen) "Befragungen", auch wiederholten, geht Lena mit ihrem Team diesen verdächtigen Personen nach. Unterstützung hat sie dabei von Johann, Ole Kotten und einigen anderen. Sie lässt sogar ihre Kontakte in Hackerkreise spielen, da sie ausser dem Mordfall noch zu der Überzeugung gelangt, dass sie den sexuellen Übergriff als junge Polizistin durch einen Vorgesetzten endlich zur Anzeige bringen sollte. Dieser Plan (dessen Hintergrund nicht irreal erscheint und man dieses Vorgehen von Lena nur gut finden kann), bestimmt den Kriminalroman mit, da er - wie der Mordfall selbst - am Ende geklärt wird.
Kriminalromane gehören zu meinen Lieblingsgenres und ich habe unzählige (deutscher und britischer, skandinavischer, französischer) AutorInnen gelesen. Hier jedoch fehlte mir leider die Spannung und so manches schien mir etwas vorhersehbar. Auch bin ich der Meinung, dass die detaillierte und sehr preziöse Beschreibung jeder Befragung und des Ablaufs der polizeilichen Ermittlungen hier zu viel Raum einnimmt: Schlüssig war der Plot, jedoch fehlten unvorhergesehene Wendungen. Die Ermittlerin wirkt durchaus sympathisch, jedoch konnte mich vieles leider nicht erreichen, da mir letztendlich die Nähe fehlte. Doch dies ist sehr subjektiv, da ich gesehen habe, dass die Reihe um die Ermittlerin Lena Lorenzen bereits ihre Fangemeinde hat. Leider gehöre ich wohl eher nicht dazu. Dennoch kein schlechter Krimi - für mich jedoch "Mittelmaß". 3*
ASIN/ISBN: 291980829X -
Die "Online-Omi" alias Renate Bergmann (alias Torsten Rode) muss mal raus - und beschließt, mit Ihren Freunden Ilse (Ex-Lehrerin) und Kurt campen zu gehen. Die Senioren werden fündig und werden - nachdem sie eine Erlaubnis von verwandtschaftlicher Seite erhalten haben - von Stefan zum Campingplatz gefahren, auf dem dann 3 Wochen das Wohnmobil (Geländer muss noch nachträglich angebracht werden, auf SeniorInnen sind die Verleiher ja nicht eingestellt) stehen soll. Jedoch nur, wenn sich täglich telefonisch oder per "Whotzäpp" bei der Verwandtschaft (sprich Kirsten, der esoterisch angehauchten Tochter von Renate) gemeldet wird! Sollte einer der SeniorInnen erkranken, ist es vorbei mit dem Campieren....
Die resolute Rentnerin - stolze 82 Jahre alt - hat einen Hang zum Pragmatischen und macht sich (auch auf dem Campingplatz) über allerhand Dinge ihre Gedanken. Sie packt Probleme an, ohne lange zu 'laminieren' - ähem, lamentieren.
Dies ist ein Beispiel, wie sich der Autor von Stichwort zu Stichwort "hangelt" (so wirkte es zuweilen auf mich) und die Bedeutung von Wörtern humoristisch auswechselt. So weiß Renate nicht, als Stefan nach den Heringen ruft, um das Vorzeltaufzubauen, ob er welche in Rahmsoße oder in Tomaten meint....
Wir lesen mit der Rentnergang die "Platzordnung" des Herrn Habicht, einem früheren Schüler von Ilse - und lernen die Fam. Hupe kennen, die direkt nebenan ihren Wohnwagen hat. Frau Hupe liegt den ganzen Tag in der Hängematte, während Tochter und Mann sich den von ihr zugewiesenen Aufgaben widmen; sie liest gerne, jedoch am liebsten Förster- und Arzt"heftchen", die es am Kiosk zu kaufen gibt. Familie Saldini-Schlottmann, Zirkusleute, buddeln nach einem Schatz, sind jedoch sehr freundliche Leute, wie Renate auf ihrer Tour über den Campingplatz entdeckt.
Renate erklärt auch dem geneigten Leser die Unterschiede zwischen Dauer- und Wintercampern - und dass Radfahrer, die eben mal auf ein Bier am Kiosk vorbeikommen, um sich zu stärken, freundliche und kommunikative Menschen sind.Ansichtskarten werden geschrieben (denn das gehört ja zum Urlaub wie Mongscherie zum Fernsehabend) und zum guten Ende verschwindet auch noch Ilse spurlos...
Es gibt durchaus Szenen, die mich kurz zum Schmunzeln bringen, allerdings ist dies nicht meine Art Humor. Ich empfinde die Satire in dieser Reihe (wobei ich die anderen Romane um Renate Bergmann nicht kenne) als sich etwas wiederholend, klischeehaft zuweilen und auch recht "platt". Dennoch vergebe ich knappe 3* für "das Ohnsorg-Theater auf dem Campingplatz" für die witzigen Ideen, aus denen aber mehr zu machen wäre - besonders das Niveau betreffend. Gute Satire geht - irgendwie anders...
ASIN/ISBN: 354806261X -
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Ich bin in Cornwall und war gerade auf einem Ausflug, auf dem mich ein sonderbarer Mann ansprach - und dann davonlief...
Mary Ann Fox - Je länger die Nacht
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Arietta :
Ein traumhaft schönes Cover! Viel Spaß beim Lesen!
Heute kam für eine Leserunde ab Sonntag:
Maria W. Peter - Eine Liebe zwischen den Fronten
ASIN/ISBN: 3404179897Berlin, 1870: Die Französin Madeleine und der junge deutsche Arzt Paul feiern gerade ihre Verlobung, als eine schreckliche Nachricht ihre Pläne durchkreuzt: Zwischen Preußen und dem Französischen Kaiserreich ist der Krieg ausgebrochen. Überstürzt brechen Madeleine und ihr Vater in ihre Heimatstadt Metz auf. Paul muss als preußischer Militärarzt zurück zu seinem Regiment nach Coblenz. Von nun an Feinde zu sein und auf unterschiedlichen Seiten zu stehen, ist für Paul und Madeleine unerträglich. Kann ihre Liebe den Krieg überstehen?
Packender historischer Roman über das Schicksal dreier Familien, die der Deutsch-Französische Krieg auseinanderreißt. -
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Ich habe heute meinen Campingurlaub beendet - und bin unterwegs nach Amrum!
Anna Johannsen - Der Tote von Amrum
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Und ein Herzenswunsch, über booklooker bestellt:
Richard Llewellyn - So grün war mein Tal
ASIN/ISBN: 3612651390Meine Ausgabe (1958, Bertelsmann) hat allerdings ein anderes Cover (HC, grüne Farne)
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Neu eingetrudelt:
Anna Johannsen - Der Tote von Amrum
ASIN/ISBN: 291980829XMarten Hilmer, schwerreicher Immobilienbesitzer auf Amrum, wird vergiftet auf seinem Anwesen aufgefunden. Hauptkommissarin Lena Lorenzen reist in ihre alte Heimat, um zu ermitteln. Ist der Täter unter den Frauen zu finden, mit denen Hilmer über die Jahre eine Affäre hatte? Oder wurde jemand beim Immobilienkauf übervorteilt?
Als Lena im Haus des Opfers ein Bild ihrer Mutter findet, hat sie Mühe, sich auf ihre Arbeit als Polizistin zu konzentrieren. Neben der Befragung der vielen Verdächtigen muss sie herausfinden, wie ihre eigene Geschichte mit dem Fall verbunden ist.
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Und bei Graff (in Braunschweig) habe ich für den regulären Preis dieses gekauft, da es das nicht in der Onleihe gibt und auch gebraucht nur sehr selten und dann teuer:
ASIN/ISBN: 3770166884Alles, was Moth und Raynor noch besitzen, passt in einen Rucksack. Sie haben alles verloren – ihr Zuhause, ihr Vermögen und Moth seine Gesundheit. Mit einem kleinen Zelt machen sie sich auf, den South West Coast Path, Englands berühmten Küstenweg, zu wandern. Mit einem Mal ist ihr Zuhause immer nur dort, wo sie gerade sind. Sie kämpfen mit Vorurteilen, Ablehnung und der Sorge, dass das Geld für den nächsten Tag nicht mehr reicht. Und zugleich entdecken sie auf ihrer großen Wanderung das Glück: herzliche Begegnungen, ihre neu erstarkte Liebe und die Fähigkeit, Kraft aus der Natur zu schöpfen. Allen Prophezeihungen zum Trotz führt sie der mehrmonatige Trip zurück ins Leben und öffnet die Tür zu einer neuen Zukunft.
Das habe ich aus der Bibliothek ausgeliehen: Bin sehr gespannt auf diesen Roman!
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Ich war gestern Mittag in Brocéliande, dem Zauberwald aus der Artus-Sage in der Bretagne - und gestern Nachmittag/Abend in Schweden
Jean-Luc Bannalec - Bretonische Geheimnisse
Camilla Läckberg - NO MERCY - Rache ist weiblich
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Ich wollte eigentlich einen Betriebsausflug mit meinen lieben KollegInnen machen (im schönen Wald Brocéliande in der Bretagne, unweit von Paimpont - auch Foret de Paimpont genannt), aber daraus wird wohl nichts: Ich bin gerade über die Leiche eines Mannes gestolpert, mit dem ich eigentlich verabredet war....
Jean-Luc Bannalec - Bretonische Geheimnisse
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Dieser Roman des begnadeten Autors Kent Haruf stellt meinen 2. "Ausflug" in die fiktive amerikanische Kleinstadt "Holt" dar; jedoch nicht meinen letzten! Hat mich bereits "Seelen bei Nacht" sehr begeistert, so steht "Kostbare Tage" diesem in nichts nach:
Es geht um einen schwersterkrankten Mann, Dad Lewis, den wir im letzten Sommer seines Lebens begleiten. Mary, seine Ehefrau, kümmert sich liebevoll um Dad und weiß um den Umstand, dass nicht mehr viel Zeit bleiben wird. Um die Mutter zu unterstützen, reist Tochter Lorraine an, die ihrem Vater zeitlebens verbunden war und ihn ebenfalls bis zum letzten Tage pflegt. Nur der Sohn, Frank, hat sich vor Jahren von seiner Familie verabschiedet - niemand weiß, wo er zu finden ist und besonders die Mutter leidet darunter, dass der Vater sich nicht von seinem Sohn verabschieden kann.
Da in Holt nichts, was in der Stadt passiert, den anderen Bewohnern verborgen bleibt, versuchen auch die Nachbarn und Freunde, die Familie Lewis zu unterstützen: Da ist Berta May, die Mary schon lange kennt und Willa, die mit ihrer Tochter Alene etwas weiter entfernt, aber in der Stadt wohnt und mit Dad, der früher einen Eisenwarenhandel leitete und seiner Frau lange befreundet ist. Im Roman kommt sehr positiv zum Tragen, wie schön es ist, wenn in einer solchen Situation Freunde und Nachbarn helfen; ja sogar ein kleines Mädchen, Alice, eine Rolle spielt, die den alten kranken Mann sehr anrührt - etwa wenn sie ihm eine Blume schenkt...
Die Figuren werden alle nach und nach näher beschrieben sowie auch ihre Beziehung untereinander; besonders die Solidarität der Frauen (Mary, Berta, Lorraine, Willa und Alene) hat mich sehr beeindruckt und begeistert; besonders die Liebe und Zuneigung, die sie Alice, dem erst vierjährigen Mädchen, zuteil werden lassen, die ihre Mutter durch eine Krebserkrankung verloren hat. Eine weitere starke Figur ist Reverend Lyle, der besonders zum Ende hin der Familie in religiöser Hinsicht sehr beisteht: Nach einer Predigt hat sich nicht nur die Gemeinde, sondern auch seine eigene Familie von ihm abgewandt....
In Rückblenden lernt man die loyalen Mitarbeiter Dad's kennen - Rudy und Bob - die Dad letztmalig wiedersehen will und (im Leben nie viel gesprochen) den beiden seinen Dank ausspricht, dies sind Momente, die sehr zu Herzen gehen. Auch war Dad für ein großzügiges "soziales Gewissen" bekannt und versuchte zu helfen, wo er glaubte, einen Fehler gemacht zu haben.
Die Themen sind vielschichtig: So geht es um den nahenden Tod, Krankheit, Einsamkeit, Trauer, aber auch um Ehrlichkeit, Verbundenheit, Liebe, (nachbarschaftlicher) Unterstützung, Freundschaft, gesellschaftliche Akzeptanz und um menschliche Wege und Schicksale, ja um (Mit-)menschlichkeit! In Frank, Dad's Sohn, spricht eine warmherzige Stimme des Autors sich für gesellschaftliche Toleranz und Akzeptanz eines 'anders seins' aus, sicher hätte es dann auch einen (nicht nur fiktiven) Abschied vom Sohn gegeben.
Der Roman "lebt" von seinen Dialogen, die prozentual einen hohen Stellenwert ausmachen und alles sehr lebendig veranschaulichen. Positiv fand ich den Umstand, dass auf die "Gänsefüßchen" der wörtlichen Rede rigoros verzichtet wurde: Der Leser ist auch ohne diese durch den einfachen und flüssig zu lesenden Stil des Autors im Lesefluss.
Fazit:
Eine berührende, zu Herzen gehende Geschichte aus Holt vom letzten Sommer des schwerkranken Dad Lewis: Sehr einfühlsam und warmherzig erzählt, die Ehrlichkeit und Offenheit der ProtagonistInnen betonend, teils rührend, teils zum Schmunzeln, teils tragisch - jedoch nie bitter oder klagend. Man schließt sowohl Dad mit all seinen Ecken und Kanten als auch alle Menschen, die ihn lieb(t)en, sehr ins Herz. Kent Haruf schafft es, mit einfachen Worten in die Tiefe der Figuren (und der Menschen) hinabzusteigen. Großartig!
Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen und spreche eine absolute Leseempfehlung für diesen Roman aus!
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Inzwischen gibt es den Film auch auf dvd, die ich von meiner Biblio ausgeliehen hatte:
Fazit Roman: GROSSARTIG!!
Fazit Film: GROSSARTIG!!!!!!
Vielleicht der einzige bisher gesehene Film von mir, den ich NACH der Lektüre fast noch besser fand als den Roman selbst. Es lag sicher auch an den Schauspielern.
ICH MÖCHTE AUCH (sobald es wieder möglich sein wird) NACH GUERNSEY!!!!
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Ausser so einigen dvd's durften gestern folgende Bücher aus der Bibliothek mitkommen:
Ann Cleeves - Totenblüte
Mary Ann Fox - Je älter man gräbt
Véronique de Bure - Die kleine Welt der Madame Jeanne
ASIN/ISBN: 3499253151ASIN/ISBN: 3746633613ASIN/ISBN: 3463407027 -
Ich war gerade ein paar Tage in Holt, Colorado - und bin nun unterwegs auf einen Campingplatz: Die Geranien müssen noch mit, die kommen ans Vorzelt!