Beiträge von Swansea

    vev :

    Ich liebe diese Pflanzen und habe einige (6 Sorten) aus unsrem kleinen Garten in DA nach unserem Umzug in die alte Heimat (SB) "retten" können: Nun stehen sie zwar auf dem (relativ großen) Balkon in teils großen Kübeln, aber sie blühen (seit nunmehr 13 Jahren) jedes Jahr aufs Neue - und um die Wette - da es ja Taglilien sind, natürlich jede Blüte leider nur einen Tag. Da aber sehr viele an einem Stengel sind, ist das auch nicht weiter tragisch (die verblühten kann bzw. sollte man "ausputzen", dann sieht die Pflanze schöner aus - und ist auch gut für die Nachblühenden.


    Hemerocallis waren die Lieblingspflanzen meines Vaters (Gärtnermeister) und er hatte 100e Sorten in seinem Garten. Meine sind von Freunden meines Vaters, die mir diese (sie hatten eine Gärtnerei in Hessen bei Marburg) bei einem Besuch schenkten....


    Auf Deinem link sind ja einige dunkle dabei; ich habe mir jedoch gelbblühende und tolle orange- bis sattorangefarbene ausgesucht, die herrlich aussehen.


    Wenn du Platz genug hast: Gräser sind übrigens ideale Begleiter für Hemerocallis, davon habe ich auch einige, das sieht hübsch aus nebeneinander. Es gibt immer wieder neue Kreuzungen und eine Vielfalt, die wirklich unglaublich ist. Das Tollste ist: Die Pflanzen sind wirklich robust und sehr langlebig ...


    Schön, hier einer Hemerocallis-Liebhaberin zu begegnen (bin ich hier im richtigen äh - Bücherforum? :D:wave Ich wünsch Dir ein schönes Aussuchen - und hoffe, Du weißt, wo du sie am besten beziehen kannst.

    Breumel Das kommt mir auch sehr bekannt vor (wenn es geht, nicht nachahmenswert ^^)


    Ich habe (im Team mit dem Junior) selbstgemachte Pizza gemacht (ich den Teig und geschnippelt, er belegte. Hälftig (3 Bleche 1 gr. 2 kl.) da noch ein Freund dazu kam - mit Spargel und Oliven - die andere Hälfte mit Tomaten, Spinat und Feta - alles verputzt:P

    Ich habe den erschröcklichen Beginn der WM für D GsD gar nicht gesehen, da ich lieber den Balkon bepflanzt habe (Nervenschongang eingelegt ;)

    Allerdings die letzten ca. 20 Minuten dann doch mal reingeschaut (neben dem Pizza-Backen...) - im Nachhinein bin ich wirklich froh, mir nicht die ganzen 90 Minuten angesehen zu haben, hoffe aber natürlich, dass dieser faux pas nun nicht schon das Heimfahrtticket bedeutet :rotekarte

    Ich will schließlich noch ein paar schöne Spiele sehen!! :grin und noch is ja nix verloren....


    Ansonsten hoffe ich, dass die beiden (kleinen) Leserunden sehr gemächlich verlaufen, da ich mich irgendwie im Herzogtum Oberlothringen "verlaufen" habe - und kaum noch da rauskomme (anno 1187 - Daniel Wolfs erster, der hier lange subbte....

    Einen solch' toll zu lesenden Histo hatte ich lange nicht mehr :lupe

    Ich habe gestern meine Nerven sehr geschont - und statt WM zu gucken (bei diesem Ergebnis war das ohnehin die richtige Entscheidung) habe ich in genau dieser Zeit endlich mal noch einiges ausgesät (besser spät als nie ^^) - allerdings bin ich Gärtnerstochter derzeit ohne Garten, nur mit Balkon - aber auch da "geht ja immer noch was" :)


    Zum Einen habe ich nochmal Samen einer "Schmetterlingswiese" ausgesät (die erste ist schon ca. 40 bunte cm hoch) und einiges an Kräutern (nochmal Zitronenmelisse, Petersilie, Thymian, Schnitt-Knoblauch, Pimpinelle etc.) sowie einen kleinen "vertikalen Garten" an das Gerüst an der Wand des Balkons gebastelt: Dort gibt es eine Art weißer Metallrost, an dem auch schon mal ein Hemd flattert zum Trocknen (nach drei Seiten ist der Balkon offen, ist die einzig schattige Wand, ansonsten volle Breitseite Sonne). Dort hängen jetzt einige Töpfe untereinander - mit Efeu, meiner Lieblingspflanze - der Kapuzinerkresse und Körbe mit Wicken, Tagetes und Männertreu (Lobelien).


    Jedes Jahr hatte ich andere Farben; dieses Jahr verzichte ich allerdings auf viel Blumenbeiwerk - zugunsten von Kräutern. Aber ich werde noch weiterhin nach Ideen (auf kleinem Raum) Ausschau halten. Allerdings ist es im Hochsommer leider zu heiß (und auch meist zu laut), um dort zu lesen... :sonnenbrille

    Das gut gegliederte Sachbuch "Das Glück wohnt im Kopf" von Christine Wunsch erschien 2018 im Verlag Athesia; das leuchtend orangenfarbene Cover deutet bereits hin, worum es geht: Um menschliches Glück - und wieweit er selbst dafür verantwortlich ist, sein eigenes Leben glücklich zu gestalten.


    Insofern ist es auch eine literarische Form von "Gestaltarbeit" der menschlichen Psyche, die in mehreren Trainingseinheiten für mehr Glücksmomente im Alltag sorgen kann. Die Umsetzung in 16 Kapiteln auf insgesamt 173 Seiten finde ich sehr gelungen und empfehle, sich etwas Zeit für das Buch (und die Übungen) zu nehmen...


    Die Sprache der Autorin, die auch Seminare über diese Thematik gibt, ist sehr klar und verständlich. In den einzelnen Abschnitten gibt sie viele Beispiele und erklärt die Dinge, auf die es beim glücklich(er) sein ankommt:


    So werden z.B. die folgenden Inhalte angesprochen, die auch sehr affin mit der Achtsamkeitsforschung und der Psychologie sind z.B.
    - Verantwortung für das eigene Leben übernehmen
    - im 'flow' sein, Hobbys nachgehen, die Freude geben und glücklich machen
    - Neues ausprobieren, lernen
    - dankbar sein
    - Freundschaften pflegen
    - sich von Negativem trennen (positiv Denken als Grundhaltung)
    - Verzeihen (können)
    - den Fokus auf sich selbst richten (Selbstannahme, Eigenliebe)
    sich selbst ein Freund sein (innere Ressourcen)
    - sich ZEIT für sich selbst und die eigenen Bedürfnisse nehmen
    - nach den eigenen Werten leben (und Reflexion darüber).


    Als Quintessenz der Übungen lässt sich feststellen, dass der Schlüssel zum nachhaltigen Glücklichsein im Positiven Denken liegt: Hier ist ein Training möglich, negative Gedanken zu verabschieden - und es langfristig durch positives Denken zu ersetzen! Hier gefiel mir besonders die Visualisierung - da man auch gedanklich viel mit Bildern arbeiten kann und diese uns helfen können, erlittene Verletzungen, Enttäuschungen weniger Raum zu geben, bis sie ganz verschwinden. Viele schöne Farbfotos und Zitate lockern die einzelnen Kapitel auf. Ein Dank und Literaturhinweise sowie einige Seiten eines "Dankbarkeitstagebuchs" runden das Sachbuch positiv ab.


    Fazit:


    Ein lesenswertes Sachbuch, das den aufmerksamen Leser anleiten kann, Denkstrukturen zu verändern und glücklicher zu leben. Das anregt, ein Bewusstsein zu schaffen, um negative Gedanken abzulegen und durch positive Gedanken zu ersetzen, zu sich und seinen Entscheidungen zu stehen - und vor allem, sich selbst ein Freund zu sein. Denn eines steht fest: "Wer sich selbst nicht geholfen hat, kann auch anderen nicht helfen" (die inzwischen verstorbene sehr kluge Mutter einer Freundin).
    Von mir erhält das Sachbuch mit einer Leseempfehlung 4*.

    "In eisiger Nacht" ist bereits der 4. Kriminalroman von Tony Parsons in der Reihe um den sehr sympathischen Ermittler DC Max Wolfe; geschieden, eine Tochter (6) und einen Spaniel, der in einem Londoner Loft lebt und alleinerziehend ist.


    Ohne die Vorgänger bereits zu kennen (wobei Bd. 1 bereits vor mir liegt ;) kam ich sehr gut in diesen Kriminalroman hinein, der durch eine meisterhafte präzise Sprache und Menschlichkeit des Max Wolfe besticht: Die Thematik ist der skrupellose Menschenhandel und beginnt mit dem Auffinden eines Trucks in einem Stadtteil von London, Chinatown, vor einer "Partnerschaftsvermittlung" einer gewissen Frau Gonzalez, einer alten Bekannten von Max: In dem LKW werden 12 erfrorene junge Frauen (aus aller Welt) gefunden - ebenso wie 13 Pässe: Vom Fahrer fehlt jede Spur, wohingegen die Frauen auf der langen Fahrt nach England, für die sie nicht nur viel Geld, sondern auch mit ihrem Leben bezahlen mussten....


    Tony Parsons beschreibt sehr authentisch die Ermittlungsarbeit, die polizeiliche Suche nach möglichen Informanten, da man ein Schleusernetz hinter dem Verbrechen vermutet, das man aufdecken will und deren Ursprünge in einem Flüchtlingslager in Nordfrankreich vermutet werden, dessen "Helfer" man auf den Zahn fühlen will. Durch eine Fehlentscheidung von DCI Whitestone, der direkten und sehr unterkühlten Vorgesetzten Wolfes, setzt ein Kollege und Freund sein (junges) Leben aufs Spiel: Die Kälte und Emotionslosigkeit bei Whitestone, dem die Menschlichkeit und Empathie- sowie Beurteilungsfähigkeit von Max entgegensteht, hat mich sehr betroffen gemacht: Selten ist in Krimis auch von Gefahren die Rede, denen Polizeibeamte tagtäglich ausgesetzt sind - und einige davon ihr Leben lassen.


    Es geht bei der Aufklärung auch um ein zwielichtiges Etablissement, genannt "Champagne Room", das sehr günstig für Schleuserbanden direkt an einer Autobahn verortet ist und um dessen Besitzer, den Enkel eines der alten Gangsterbosse, die vor über 50 Jahren London in der Hand hatten... - was hat Steve Warboys mit dem Ganzen zu tun?


    Interessant hier auch die Nebenfigur von Keith Li: "Chinesen kümmern sich um sich selbst" - diese Einstellung ist für die gesamte Krimihandlung von großer Bedeutung für Max.
    Im 50. Stock des sog. "Hopewell-Center"s kommt es dann zum 'showdown'...



    Fazit:


    Hochspannend, stilistisch im Krimi-Genre 'at its best', sozialkritisch und mit einem sympathischen, toughen Ermittler punktet dieser hochkarätige Kriminalroman, der durchaus Thrillerelemente in sich trägt und Einblick in eine der schlimmsten kriminellen Machenschaften gibt: Dem Menschenhandel!
    Es wäre ein 5Karäter, wenn ich nicht in einigen Sequenzen doch etwas unrealistische Übertreibungen gelesen hätte (Bsp. Nesha). Aber insgesamt ein Krimitipp und eine absolute Leseempfehlung für Krimifreunde! 4,5 * und 93° auf der "Krimi-Couch". Ich werde die Vorgänger/Nachfolger auf jeden Fall lesen!

    Sandra Bellmann, ihres Zeichens Botanikerin, wird früh Witwe, da die Hamburgerin ihren Mann verliert, der gerade mal 47 Jahre alt wurde und mit dem sie zwei Kinder, Tom und Tine, hat....

    Zwei Jahre später: Die Jüngste geht aus dem Haus, um in Harvard zu studieren und Sandra überlegt, wie ihr mit ihrem Leben - sie ist Ende 40 - ein Neustart glücken könnte, als sie eine Annonce im Internet entdeckt: Ein altes Gärtnerhaus, einstmals zu dem Gut von Bantekow gehörend, steht samt Rosengarten zum Verkauf. Könnte dies eine neue Lebensaufgabe sein, die sie sich dringend wünscht?


    Kurzentschlossen bietet sie - und bekommt den Zuschlag. Die Immobilie besichtigend, stellt sie fest, dass vieles renoviert werden muss und der alte Rosengarten, einst von Theodor von Bantekow angelegt, in einem bedauernswerten Zustand ist. Ob ihre Pflanzenkenntnisse da ausreichen? Immer wieder wird sie von Zweifeln geplagt, ob sie es schafft, die kostbaren alten Rosensorten zu retten und beschließt, einen Experten anzuheuern. Der "Fachmann" in persona von Julian Baker, seines Zeichens Experte bei der Kultivierung von Rosen in einem Londoner Park, nimmt sich der Aufgabe der neuen Stelle und mit derselben Leidenschaft für die wunderschönen Rosen wie Sandra sie besitzt, an. Doch was hat es mit ihm und dem alten Gutshof auf sich? Gibt es da Verbindungen? Und weshalb ist er zunächst sehr spröde, fast unfreundlich Sandra gegenüber - ebenso wie sie ihre "Stacheln ausfährt"?


    Spannend ist dieser wirklich bezaubernde Rosen- und Sommerroman zu lesen, der in Usedom an der Ostsee verortet ist und in dem sich die beiden Hauptprotagonisten nach und nach ineinander verlieben. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen, die Charaktere authentisch, auch die Nebenfiguren gut portraitiert und man erhascht als LeserIn auch Zusammenhänge, wie wertvoll sehr alte Rosensorten sind, die auf Züchtungen aus dem 19. Jahrhundert zurückgehen und es mehr als wert sind, erhalten zu werden; wie man sie kultiviert, okkuliert und kreuzt. Diese Details und die Beschreibung dieser "Königinnen der Blumen" fand ich sehr gelungen; ebenso die Atmosphäre und die verständliche Unsicherheit, ob Sandra dieser nicht einfachen Aufgabe wirklich gewachsen ist. Ein glücklicher Zufall (?) beschert ihr jedoch Julian, den Experten aus England, und jeder hält etwas in Händen, was die geplante Rosenschule in greifbare Nähe rücken lässt ;)


    Fazit:


    Ein lesenswerter, bezaubernder Frauenroman, der in die Gattung "Sommer-Wohlfühlroman" gehört und trotz einiger Stereotypen dennoch nie ins Seichte oder Triviale abgleitet, jedoch auch eine Prise Romantik beinhaltet. Ein Roman, der besonders Frauen aufzeigt, dass es sich in jedem Alter lohnt, seine Träume Wirklichkeit werden zu lassen, wenn frau nur an sich glaubt! Von mir (als Gärtnerstochter) gibt es für diese schöne und stimmige Romanidee und dem Einblick in die große Kunst, Rosen zu kultivieren, 4 Sterne und eine Leseempfehlung!

    Mit meinen 6 Sorten Hemerocallis (Taglilien) blühen jetzt noch einige normale Lilien in einem großen Topf auf dem Balkon. Sie standen früher in unserem Garten mit mehreren Gräsern, die ideale Begleiter für die Lilien sind... Ich erfreue mich jeden Tag an neuen Blüten - leider nur jeweils für einen einzigen Tag....


    Die Gräser habe ich leider nicht alle mitnehmen können, besonders das große Pampas-Gras an der Gartenhütte blieb leider zurück. Aber eines Tages ersetze ich es hoffentlich wieder, am liebsten wieder in einem Garten :zwinker