Beiträge von Swansea

    Manche Eulen machen also "Schönheitsschläfchen" mittags :)

    Ich kann tagsüber nicht schlafen, dafür aber (hoff ich mal) umso tiefer in der Nacht...;)


    Schnell Abendessen vorbereiten, kurz noch eulen und dann Inspector Morse schauen (zdfneo) - mein Lieblingskrimi und seltene TV-Stunde am Sonntag :lache


    Dann weiterlesen... - heute zwei neue begonnen...


    Batcat So betrachtet, hast Du wohl auch wieder recht - ich stehe recht selten da (kaufe selten Wurst, Fleisch gar nicht oder sehr selten - drum kenn ich die Rempelattacken vor der Wursttheke nicht so

    Ich muss mal nach dem Eulen-Lesezeichenkalender Ausschau halten (ich liebe Eulen und sammle sie ja auch) - ich hab 2 oder 3 Magnet-Lesezeichen, aber benutze sie leider nie.

    Mein Lieblingslesezeichen ist aus dem Buchladen - Motiv von Klimt - und 2 mag ich sehr gerne, auf denen Leuchttürme abgebildet sind.

    Viele liegen auch in einer Schublade, ich verwende sie allerdings selten, verschenke sie eher.


    Eure (Bastel) Ideen finde ich aber toll: Mal überlegen, das wäre was für mich Herbst/Winter; Wollvorrat ist auch da für die Bändchen. Allerdings glaube ich, für jedes Buch ein passendes Lesezeichen zu erschaffen, das wär mir doch etwas viel. Aber genremäßig könnt ich mir das gut vorstellen - besonders Histos und Krimis, meine beiden Lieblingsgenres... ;)

    Ich werde gleich ne Pizza belegen und heut Abend noch "Inspector Mathias" gucken - diese Krimireihe, Lewis natürlich und am Sonntagabend "Der junge Inspector Morse" sind so meine Favoriten - ansonsten schaue ich kaum TV...


    Beendet hab ich letzte Nacht Barbara Erskine - Die Herrin der Träume.

    Die Autorin mag ich sehr, es war auch durchaus lesenswert mit viel Mystik, Gespenstern - aber auch viel walisischer Geschichte - aber so ganz aus den Puschen gehauen hat es mich jetzt auch nicht (ist schon ein paar Jahre her, dass ich die anderen Romane von ihr gelesen hab). "Die Herrin von Hay" ist wohl wirklich ihr Bestes; leider wurden 2 weitere gar nicht mehr übersetzt aus dem Englischen :(


    Fatal war nur, dass der Roman ab der Hälfte (bis dahin, also ca. 250 Seiten) war alles okay - nur so vor Fehlern strotzte. So extrem hab ich das selten erlebt. Aus einem Meryn wurde mal ein Merian - und einige Wörter bzw. Sätze musste man sich selbst zusammenbasteln.


    Es erschien bei Weltbild - und ich werd da ein Feedback geben. Mein Lesefluss war dadurch immer wieder unterbrochen worden - schade (und Schande über das Haupt des Lektorats :hmm:nono

    Nadezhda : Das ist ja witzig: Das Wort "Schrat" weckt bei mir uralte Erinnerungen (ein Freund von mir fuhr einen VW-Käfer - er hieß bei allen "Schrat" (der VW)... ist die Sponti-Zeit gewesen; der Fahrer studierte Germanistik in Frankfurt... und alle meine damaligen Freunde wohnten in F, WI und im Taunus ;)

    In Verbindung mit einem Ki/Ju Buch habe ich es noch nie gehört... - viel Spaß beim Lesen!


    Ich werde wohl mein Wanderbuch beginnen:


    Nell Leyshon - Die Farbe von Milch


    Mein Name ist Mary. Mein Haar hat die Farbe von Milch. Und dies ist meine Geschichte.

    Mary ist harte Arbeit gewöhnt. Sie kennt es nicht anders, denn ihr Leben auf dem Bauernhof der Eltern verläuft karg und entbehrungsreich. Doch dann ändert sich alles. Als sie fünfzehn wird, zieht Mary in den Haushalt des örtlichen Dorfpfarrers, um dessen Ehefrau zu pflegen und ihr Gesellschaft zu leisten – einer zarten, mitfühlenden Kranken. Bei ihr erfährt sie erstmals Wohlwollen und Anteilnahme. Mary eröffnet sich eine neue Welt. In ihrer einfachen, unverblümten Sprache erzählt sie, wie ihr Schicksal eine dramatische Wendung nimmt, als die Pfarrersfrau stirbt und sie plötzlich mit dem Hausherrn alleine zurückbleibt.

    (Quelle: amazon)

    Nadezhda : Das sind Argumente, die greifen ;)


    Ich bin jobmäßig nicht mehr so eingebunden wie noch vor 3 Jahren - und kleine Kinder hab ich auch nicht (nur einen "Großen") :)


    Arietta : Ein schönes (fast schon biblisches) Alter - einen schönen Geburtstag morgen wünsch ich!


    Rouge : Viel Spaß beim Grillen heut Abend (ich war heut einkaufen und hab nicht mitbekommen, dass man bei dem LM-Laden, "der Lebensmittel liebt" an der Wurst- u. Fleischtheke ne Marke ziehen muss :wow unbelievable :rolleyes Nun ist aber schon länger alles im Haus - und wir machen später ne Pizza mit vielen netten frischen Sachen drauf (Paprika, Zwiebeln, Hühnerbrust, Oliven, Tomaten und Rucola)


    Mein erster Pizzateig (selfmade) aus dem Kühlschrank: Sein Volumen hat sich seit gestern Abend dennoch verdoppelt :grin

    Ich hab auch noch keinen eReader - aber ausprobieren will ich es schon demnächst mal (neugierig bin). Dennoch denke ich, dass ich print weiterhin bevorzugen werde... Alle Bibliotheksleute, die ich hierzu befragte, gaben mir da recht (ausser für den Urlaub, schon praktisch ...)


    ... ansonsten frage ich mich gerade, wann das Gewitter kommt, ob es überhaupt kommt - und welche Auswirkungen dies auf meinen Einkaufsmodus haben sollte....:umschau

    Ich lese gerade mein Geburtstagsgeschenk an mich selbst vom September 2017 - da es in 4 Monaten schon wieder so weit ist, wird's langsam Zeit :groehl


    Barbara Erskine - Die Herrin der Träume


    https://www.amazon.de/Die-Herrin-Tr%C3%A4ume-Barbara-Erskine/dp/3959733178 (incl. Amazon Affiliate-ID from this website)


    Klappentext zu „Die Herrin der Träume “

    Nach dem Tod ihres Lebensgefährten Graham verliert Miranda auch noch das gemeinsame Haus an Grahams widerwärtige Exfrau Rhona. Da kommt ihr die Anfrage ihrer Freundin Sue wie gerufen. Sue besitzt ein uraltes, einsam gelegenes Haus in Wales, das seit jeher den Namen Sleeper’s Castle trägt. Und da Sue für ein Jahr nach Australien gehen will, sucht sie einen Haus- und Katzensitter. Kurz entschlossen sagt Miranda zu. Es dauert nicht lange, dann begreift sie, dass das Haus seinen Namen aus gutem Grund trägt. Immer wieder wird sie von lebhaften Träumen heimgesucht. Die Träume drehen sich um Catrin, eine junge Frau und Dichterin, die vor sechshundert Jahren in diesem Haus gelebt hat, zur Zeit des walisischen Aufstands gegen die englische Herrschaft. Immer tiefer taucht Miranda in Catrins Geschichte ein. Gemeinsam geraten die beiden in tödliche Gefahr. Doch nicht nur die Vergangenheit ist voller Schrecken, auch in der Gegenwart lauert das Böse. Denn Rhona trachtet Miranda nach dem Leben …



    "Die Schatten von Mistley" subben auch seit Jahren schon; alle anderen Romane kenne ich - da B. Erskine eine meiner Lieblingsautorinnen ist :zwinker





    "Die Magnolienfrau" von Sabrina De Stefani erschien (gebunden, HC) im Allegria-Verlag der Gruppe Ullstein (2018).

    Es handelt sich um eine wahre Geschichte, die autobiografische Züge aufweist und der Leser die Autorin ihren Lebensweg betrachten und begleiten lässt:


    "Schon als kleines Kind wird Sabrina auf eine harte Probe gestellt. Jahrelang ans Gipsbett gefesselt, findet sie unter dem blühenden Magnolienbaum im Garten ihrer Großmutter Hoffnung und Trost. Die erwachsene Sabrina schließlich sucht auf abenteuerlichen Reisen ihren Weg zu innerer Freiheit. Vor allem die Exotik Indiens und die Einkehr in Ashrams faszinieren sie. In Gestalt des geheimnisvollen Shankar begegnet ihr die große Liebe. Doch ihr Glück ist nur von kurzer Dauer. Unschuldig landet Sabrina in einem der berüchtigtsten Gefängnisse Asiens. Wieder stößt sie an Grenzen, wieder wird sie in ihrer Freiheit beschnitten. Zudem ist sie schwanger, und ihre Gedanken kreisen einzig darum, wie sie entkommen kann. Der Blick auf die blühende Magnolie im Gefängnishof gibt ihr in dieser ausweglosen Situation Zuversicht. Wird ihr die Flucht gelingen? In schillernden Farben und berührenden Szenen erzählt uns die Autorin die Geschichte ihres Lebens." (Quelle: Klappentext)


    Meine Meinung:

    Mich hat ganz besonders der Untertitel dieses sehr authentischen Romans neugierig werden lassen: "Eine wahre Geschichte übers Freisein und die große Liebe": Sabrina, die ersten drei Lebensjahre wegen einer Krümmung der Wirbelsäule in einem Gipsbett liegend, träumt unter der Magnolie in Großmutters Garten davon, eines Tages frei zu sein. Schwer vorstellbar, wie unglaublich hoch diese Anforderung an ein Kind sein muss, welche Verzweiflung sich einstellen kann und auch, welch starker Lebens- und Freiheitswille entstehen kann! Über sehr behütete Jahre bei der Großmutter nimmt die Mutter sie im Alter von 7 Jahren mit in die Schweiz; mit 16 Jahren besucht sie ein Mädchenpensionat in Fribourg, das ihr wiederum wie ein Gefängnis erscheint...


    Sie stellt Schmuck selbst her, den sie im Laufe der nächsten Jahre verkaufen und gut davon leben sollte und beschließt, "auszusteigen", verbringt eine lange Zeit auf Bali, bis sie feststellt, dass doch noch "etwas fehlt". Um Indien hat sie stets einen großen Bogen gemacht, sucht sich jedoch genau dieses Land aus, um das Puzzleteil im Leben zu finden, das ihr noch fehlt: Ihre innere Freiheit.


    Um diese zu erreichen, geht sie den schwersten Weg: Sie lernt zuerst von Anuva Baba, einem alten Mann, der kein Wort spricht - ihr dafür aber in wortlosem Verstehen den Rücken stärkt, wie früher ihre Oma und bei weiteren Reisen von Guruji, einem geheimnisvollen Priester und Mönch mit einer starken Ausstrahlung und Wirkung auf Sabrina: Sie wird seine Schülerin, um im Tempel leben zu können - nichtahnend, dass andere Schüler diesen Schritt von ihr nicht nur wohlwollend betrachten...


    Über weite Strecken erfährt man von hinduistischen Ritualen und vom Leben in weitestgehender Askese in einem kleinen Ashram, wo Guruji (Shankar) und Sabrina gemeinsam leben; sehr detailliert und interessant geschrieben hat man als Leser einen Einblick in eine sehr fremdartige Welt, in der Frauen einen anderen Platz haben als in der westlichen Welt. Sabrina dient im Ashram und meditiert gemeinsam mit Shankar, betet ihre Mantras und praktiziert Bhakti-Yoga, um sich selbst zu finden. Im letzten Schritt ist sie besonders mutig, der sie in den Orden aufnimmt - und sie zuvor Opfer bringen muss. Hier fiel es mir doch zuweilen schwer, diesen extremen Lebensweg mitgehen zu können, auch wenn ich durchaus Shankars Meinung teile, dass weltlicher Besitz nicht zu Glück und Zufriedenheit führen. Der "Ausstieg" von Sabrina, die von ihm zärtlich Bébé oder Didi genannt wird, ist immer solange möglich, wie genügend Geld vorhanden ist, das Leben im Ashram zu ermöglichen (es gibt viele Besucher, die mit Essen versorgt werden). Geht das Geld aus, fliegt sie nach Europa, um dort den angefertigten Schmuck zu verkaufen und dadurch wieder neue Ressourcen zu schaffen, um wieder ins geliebte Indien zurückzukehren. Vor der letzten Reise erfährt sie jedoch einen Verrat, der sie ins berüchtigte Gefängnis Tahir Jail bringt - und sie auch dort nicht aufgibt, nach einem Weg zu suchen, wieder in Freiheit sein zu können: Dieser Teil des Romans ist überaus spannend und ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin noch weitere Informationen gegeben hätte zum Verbleib Shankars und auch den Hintergründen, die zu dem erlebten Verrat führten.


    "Die Magnolienfrau" ist in der Ich-Perspektive geschrieben, zudem klar und sehr gut zu lesen; optimistisch-hoffnungsvoll alle 32 Kapitel, die zeitweise natürlich voller Emotionen stecken.
    Der Roman wird getragen durch große Kraft und innere Stärke, die Sabrina erlangt und die mir von Beginn der Geschichte an eine Sympathieträgerin war; ihre Suche nach innerer Freiheit endet ausgerechnet im Gefängnis, wo sie plötzlich erkennt, was im Leben wirklich wichtig ist (S. 319). Die Beziehung zwischen ihr und Shankar ist sehr sensibel beschrieben und man freut sich mit ihr, dass sie im Gefängnis nicht alleine ist; er ihr das größte aller Geschenke machte.


    Fazit:


    Eine sehr lesenswerte Lebensreise einer ungewöhnlichen und starken Frau, die ihre innere Kraft und Stärke im fernen Indien findet - und die Liebe ihres Lebens dazu. Ein wirklich starker Frauenroman, der auch interessante Aufschlüsse in die Welt des Hinduismus, der Ashrams und der indischen Mentalität gibt.
    Ich vergebe eine Leseempfehlung und 4*