Beiträge von Bücherwurm84

    Liebe Carmen und Charlie,


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    Auch wenn Dir das Buch nicht gefallen hat, war es fuer mich ein Heidenvergnuegen, Deine Eindruecke zu lesen, und ich war richtig traurig, als es zu Ende war. Es ist einfach umwerfend, so genau und ausfuehrlich mitzuerleben, was Leser sich zu den Figuren, die hier von diesem Schreibtisch (nee, von dem im alten Haus, but never mind) in die Welt marschiert sind, so denken. Haach. Ich hoffe, ich darf sowas von Dir mal wieder lesen!


    Entschuldige, das ich mich so missverständlich ausgedrückt habe. Das Buch hat mir schon sehr gut gefallen, es haben mich nur die paar genannten Punkte und das sehr offene Ende etwas gestört, aber das ist ja Geschmackssache. Muss sagen, dass ich den Vorgängerroman direkt davor gelesen habe. Wäre mehr Zeit dazwischen gewesen, hätte ich sicher weniger streng ;) bewertet :) Das erste Buch gehört ganz weit oben zu meinen Lieblingsromanen und ich lese sehr viele Bücher :)


    Meine genauen Eindrücke rühren von deinen umwerfenden Beschreibungen. Ich hatte in beiden Büchern das Gefühl nicht nur Epochen, Orte, sondern auch die von dir beschriebenen Menschen richtig kennenzulernen. Es war ein Eintauchen in eine andere Welt, ich war traurig sie wieder verlassen zu müssen. Es gibt Bücher, die liest man, schließt nach der letzten Seite recht schnell damit ab und beginnt ein neues. Deine Bücher aber berühren, man denkt darüber nach. Ich habe einige Charaktere so lieb gewonnen, dass es mir fast unglaublich scheint, dass sie erfunden sind ;)


    Ich habe meine Rezension auch vor allem deshalb geschrieben, um dich vll noch mehr zu einer Fortsetzung zu motivieren :-] Bin so neugierig wie die Geschichte weitergeht! Bin ein großer Fan von historischen Romanen und komplexen Familiengeschichten - du vereinst beides!


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    Benito fand ich, glaube ich, nicht so gut wie du. Ich fand ihn partiell ziemlich bloed, zumindest aus Sicht von Katharina und seinen Kindern


    Zugegebenermaßen hast du es geschafft, dass ich mich ein wenig in ihn verguckt habe ;) Deshalb betrachte ich ihn wohl etwas milder ;)


    Man merkt übrigens, dass du selbst in Mexiko gewesen warst. Die Beschreibungen waren umwerfend, als wäre ich auch dort gewesen :-]


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    vor allem Chichen Itza


    Danke besonders für diese Stelle im Buch. Es ist schon lange mein Traum dort einmal hinzukommen. So faszinierend! Der Fund muss das Weltbild vieler Menschen völlig umgekrempelt haben. Es gibt nichts spannenderes als Geschichte!


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    Inzwischen aber bin ich in einem anderen Teil der Welt gelandet, der zu mir auf den ersten Blick gesagt hat: Und ich bin nun deiner. Da bleib ich. Fuer die zweiten fuenfzig Jahre von meinem Leben. Und falls (! ) Du mein Buch von dort irgendwann auch lesen moechtest, lass mich bitte wissen, wo ich mir hinterher diese wundervolle Figuren-Liste anschauen kann! Auch wenn Dir das Buch nicht gefaellt.


    Oh, das klingt ja schon mal toll :-] Bin sehr gespannt und natürlich werde ich das Buch lesen! Freu mich schon darauf!


    Liebe Grüße,
    Bücherwurm :)

    Hallo,


    Wie schon bei meiner Rezension zum zweiten Buch geschrieben: "Im Land der gefiederten Schlange" war einfach wundervoll :)


    Habe mitgefiebert, mitgelacht, mitgeweint.


    Spannender historischer Hintergrund, über den ich noch viel zu wenig wusste, wunderschöne Familien- und Liebesgeschichte (und das von jemandem, der normalerweise keine Liebesromane liest ;))


    Tolle, fein herausgearbeitete Charaktere, vor allem Katharina, Benito, Marthe und Stefan.


    Beschreibungen, die einem alles vor dem inneren Auge sehen lassen


    :respekt


    Danke für das tolle Buch, würde mich seeehr über einen dritten Teil freuen!


    Liebe Grüße,
    Bücherwurm

    Hallo,


    Erst mal: Ich liebe den ersten Teil der Geschichte:
    - Schöne Mischung historischer Roman und Familiensaga
    - Gelungene Beschreibung aller Personen, man konnte sich sehr gut in diese hineinversetzen
    - Facettenreichtum der Personen, keine Schwarz-/Weißmalerei
    - Schöne, glaubwürdige Liebesgeschichte - und das von mir, der schnell mal etwas zu kitschig wird
    - Man hat die Charaktere lieb gewonnen, mitgefiebert - auch wenn das sehr erwünschte Ende zu erahnen war ;-)
    - Tolle Beschreibungen der Landschaften, Städte, Lebensumstände etc.


    Das für mich nahezu perfekte erste Buch schraubte meine Erwartungen für das zweite gewaltig in die Höhe, was sicherlich das Hauptproblem war.


    Denn im zweiten vermisste ich leider ein paar der genannten Punkte.


    Schreibstil wieder wundervoll, die Verwebung von Historie und Familiensaga, die Beschreibungen der Natur, Orte etc wieder wunderbar, aber die Personen erschienen mir tw nicht rund, ihre Handlungen nicht nachvollziehbar:
    - Katharina und Benito: Schöne, glaubwürdige Weiterentwicklung meiner Lieblinge, hätte gerne mhr von ihnen gelesen. Nur Benito war mir etwas zu perfekt, im ersten Buch hatte er schon auch seine Launen und war nicht sooo verständnisvoll gegenüber Demütigungen... Josefa hätte er ruhig auch ein paar Mal anschreien dürfen und bei dem Gespräch mit Jaime zumindest nicht sofort so versöhnlich und vertrauensvoll.
    - Katharinas Familienseite: Hätte gerne präsenter sein dürfen ;-) Vor allem Marthe, Jo und Stefan. Felices Wandlung zur "alten, überkorrekten" Jungfer entschließt sich mir nicht ganz, da wäre mehr Hintergrund schön gewesen.
    - Benitos Familienseite: Perfekt, vor allem Carmen. Schön, wie gut sie sich mit Katharina versteht!
    - Martina und Co: Immer noch super - vor allem Tómas: er hat Josefa für mich zurecht gestutzt ;-)
    - Therese Gruber: Unsympathisch,man kann ihre weiche Seite erahnen, ein wenig mehr davon wäre toll gewesen. Hier eine Frage: War es in Tirol wirklich üblich, bei Frauen ein "in" an den Nachnamen zu hängen?
    - Franzi: Super gezeichneter Charakter, schön, dass sie ihren Frieden gefunden hat!
    - Vicente, Elena und Co: Sympathisch und glaubwürdig
    - Josefa: Der scheinbare Hauptcharakter in der ersten Hälfte. Muss leider sagen, ich fand sie bis zum Schluss eher unsympathisch und hätte sie gern nach Tirol geschickt ;-) Wurde einfach nicht warm mit ihr. Ich verstehe ihren Konflikt bez ihres Gefühls nicht dazuzugehören, ihre Angst vor Ablehnung etc. Das entschuldigt ihre unreifen, dummen Handlungen, ihre verwöhnte, egoistische Art unzureichend. Schreckliche Person ;-), für mich ist es in keinster Weise nachvollziehbar, wie hörig sie Jaime wird und wie sehr sie für ihn ihre Familie verrät! Sowas macht man nicht, wenn man noch einen Funken Liebe für diese Menschen empfindet, egal wie wütend man ist! Zudem hat ihr doch Tomàs vor Augen geführt, wie Jamie Menschen behandelt. Aber das verliebte Dummchen sieht ja nur was es sehen möchte. Nur warum? Im Gegensatz zu Anavera hat sich Jamie ihr gegenüber immer wie ein kompletter Idiot verhalten, sie und die Ihren beleidigt und gedemütigt, sie beschimpft und erniedrigt. Ihr von Beginn an gesagt alles wäre nur ein Spiel. Und so einem verfällt eine 21-jährige? 19. Jahrhundert hin und her. Aber er ist ja so gutaussehend... Das ganze konnte ich noch bei Valentin eher verstehen. Er hat Katharina eine Spur besser behandelt und sie fühlte sich komplett alleine, das war für mich glaubwürdiger, wenn ebenfalls nicht nachvollziehbar. Aber zumindest hat sie ihre Familie nicht öffentlich verraten und bloßgestellt.
    - Anavera, wohl im letzten Drittel die Hauptperson. Dafür hätte sie davor aber, meiner Meinung nach, noch stärker aktiv auftreten sollen, dass die beiden Geschichten wirklich parallel verlaufen. Egal, aufjedenfall fand ich sie toll und glaubwürdig, auch ihr scheinbarer Perfektionismus ;-) Schön wie sie Jaime Kontra gibt. Das sie sich verlieben, kam glaubwürdig. Dass sie sich nach ein paar Wochen schon für die große Liebe halten war für mich angesichts ihres Alters nicht so realistisch, aber da bin ich immer strenger ;-) Hier wäre schön gewesen, wenn man ein bisschen mehr von dem Monat im Krankenhaus mitbekommen hätte, um vll in Dialogen oder noch besser in Handlungen in Yucatán etc Jaimes Läuterung und begonnene Wandlung besser zu sehen.
    - Jaime: Bis zur Zugfahrt habe ich leider außer dem kurzen Moment auf dem Platz am Karfreitag keine positiven Seiten gesehen. Mochte ihn lange gar nicht, mit der Zeit mit Anavera wurde es besser als man über seine davor nur angedeutete Vght lernte. Ein wirklich facettenreicher Charakter! Hätte er diesen auch gegenüber Josefa gezeigt, hätte ich sie vll etwaw verstehen können. Die Gefühle zwischen ihm und Anavera kann ich hingegen nachvollziehen, wenn es auch schön gewesen wäre die Ergebnisse seiner Wandlung mitzuerleben. Etwa indem er vor ihren Augen verhindert, dass seine Arbeiter misshandelt werden, neue Regeln einführt etc. Wie schnell ändern sich Menschen, vor allem wenn etwas so festgefahren und verinnerlicht? Hätte mir gefallen seine ersten Schritte in die richtige Richtung noch zu erleben. So bleibt en bisschen das Gefühl: Ändert er sich wirklich oder fällt er in alte Verhaltensmuster zurück?Wie reagiert sein Umfeld auf die Änderung?


    Fazit: Ein sehr gutes Buch, aber das Ende ist für mich zu offen, zu vieles ist ungeklärt. Jaimes beginnende Wandlung, der Konflikt Anavera-Jaime-Josefa ist zu wichtig. Das Buch wirkt leider unabgeschloßen, angedachte Fortsetzung hin oder her. Das erste Buch hat eine runde Geschichte, das zweite weniger. Der Handlungsstrang Anavera-Jaime kam mMn viel zu spät und der Gruberstrang kam letztendlich zu kurz, bedenkt man den Vorlauf. Beides hätte mehr Zeit und Raum verdient.
    Das Ende war leider etwas enttäuschend. Ich habe kein Problem mit offenen Enden, mache mir gern selbst Gedanken, aber hier fehlt mir einfach zu viel.


    Dennoch ein schönes Buch, das gut unterhalten hat!