Beiträge von Arietta


    Es war mehr als grausam und unmenschlich, was damals geschah, was sind das für Menschen, Monster wäre der richtige Ausdruck. Selbst Tiere töten nicht aus Wollust.
    Ich glaube der Mensch wird sich nie ändern, wenn ich das Weltgeschehen beobachte, man sollte meinen er lernt aus seinen Fehlern.

    Das Buch geht einem unter die Haut.


    Die Menschen Hungern, das Leben ist unerträglich geworden, man spürt bei jeder Zeile die Angst und den Schrecken, der die Menschen beherrscht. Ein Albtraum so empfand ich es, und dann gibt es die freie Zone nicht mehr. Frankreich ist nun ganz von den Deutschen besetzt.


    Vivanne tat mir von Herzen Leid was sie unter Richter erleiden musste. Ein Mensch der Eiskalt ist,brutal ich glaube er hat es genossen Vivanne zu demütigen, quälen und zu vergewaltigen.


    Isabelle wird verhaftet, was sie alles unter der Folter der Gestapo erleiden musste, möchte ich nicht wiederholen, es hat mich sehr Emtional mitgenommen.


    Hier spürte manndievwahre Liebe des Vaters, er opferte sich für Isabell, in dem er sich für die Opferte,sich als die Nachtigall aus zugeben, das erforderte Mut, er wusste ja was ihn erwartete.


    Antonie ist wieder zu Hause, er ist wie ein fremder, der Krieg hat auch bei ihm Spuren hinterlassen.


    Der Abschnitt wo man die Menschen wie Vieh in die Waggons trieb, diese unmenschlichen Bedingungen,
    dann das Lager, Ravensbrück, auch das ging mir mehr als unter die Haut, ich sah die Frauen und Kinder vor mir. Ich musste innehalten und ein Stück weinen.

    Einfach grausam zu was die. Menschen fähig waren.
    Mutter Marie Therese fand ich.auch sehr mutig wie sie Vivanne unterstützte mit den jüdischen Kindern.
    Vivanne ist für mich auch eine Nachtigall, sie rettet Kinder.
    Jede der Frauen hat eine Aufgabe übernommen!



    Danke für das schöne Gedicht ! Aber wie oft werden unbedachte Worte gesagt, die dann später bitter bereut werden.





    Das hätte ich auch nicht von dem Vater der beiden erwartet, Fälscher und Mitglied im Widerstand.
    Aber so kann er seine Erlebnisse des 1. Weltkriegs verarbeiten und Rache am Feind nehmen.
    Er ist mir richtig sympathisch geworden !

    Zitat

    Original von Luc
    Warum ausgerechnet Isabelle auserkoren wird die Piloten über die Berge zu führen hat sich auch mir nicht erschlossen. Aber was soll's. Die Geschichte läuft ansonsten rund und ist voller kleiner und großer Konflikte. Beck und Vianne. Der Widerstand im besetzten Frankreich und die Deutschen Soldaten. Vater und Tochter. Krieg und kein Frieden in Sicht. Und eigentlich sind bis auf Isabelles Heldenrolle noch keine Leibchen klar verteilt. Der Vater hat noch Potential für mehr und Beck hat mehr, als nur ein Gesicht. Für einen Unterhaltungsroman ist das alles sehr interessant. :-)



    Das hast du sehr gut wiedergegeben. Ich glaube die Rolle die Piloten in Sicherheit Zubringern ist ihr auf den Leib geschneidert.
    Ich habe einen spanischen Roman gelesen, wo auch eine Frau für die Engländer als Spionin gearbeitet hat und sie hat vielen Jüdischen Flüchtlingen zur Flucht verholfen und ihr Leben riskiert.

    Zitat

    Original von Rumpelstilzchen
    Das glaube ich nicht. Beck hatte sicherlich Zuneigung zu Vianne gefasst. Hätte er nur den toten Piloten irgendwo gefunden, hätte er vielleicht irgendwas gedeichselt. Aber Isabelle hatte ihn so offensichtlich versteckt, ob er Vianne geglaubt hätte, dass sie nichts gewusst hat?



    Ich glaube schon das er. Ihr geglaubt hätte, er hat ja noch Isabelles Wesen und Temperament kennen gelernt. Er hätte bestimmt irgend etwas gedeichselt wie du sagst.

    Zitat

    Original von Luc
    Das Buch wird immer besser. Die Ereignisse werden immer dramatischer. Die Lage spitzt sich auf allen Ebenen zu. Schön ist, dass Vianne immer mehr aus ihrer reinen Hausfrauenrolle herauswächst. Das dürfte in jener Zeit tatsächlich kein Einzelfall gewesen sein. Die Männer werden von den Kriegen aufgefressen und die Frauen füllen die Lücken Daheim.




    Ich finde auch Vivanne wächst an ihren Aufgaben und ihrer Verantwortung. Viele Frauen haben während des Krieges ihren Mann gestanden und mussten oft deren Arbeit und Aufgabeb übernehmen. Nur hat man es Ihnen später finde ich nicht genug gewürdigt.

    Der Roman ist in 2 Erzählstränge gegliedert, in den jeder der Haupt- Protagonisten zu Wort kommt.


    Hannah empfand ich als eine Lebenslustige, warmherzige und Positiv eingestellte Person, die in ihrem Beruf als Kindergärtnerin aufgeht. Mit ihrer Freundin Lisa hat sie sich selbstständig gemacht und „ Die Rappelkiste „ gegründet. Da ist noch ihr Freund Simon, der sehr niedergedrückt ist, und als alles so schön rund läuft gesteht er ihr das er schwer erkrankt ist. Das Schicksal scheint grausam zu sein, um ihn aufzumuntern schreibt sie ihm einen Kalender für jeden Tag. Dieser Kalender, der Filofax zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, er wird zum Dreh und Angelpunkt.


    Durch ihn lernen wir mir den nicht geraden sympathischen Jonathan kennen, ein sehr unangenehmer Zeitgenosse, Griesgrämig, besserwisserisch. Er ist der Sohn eines renommierten Hamburger Verlages. Sein Vater übertrifft ihn noch in seinem Bärbeißigen Wesen. Wie es das Schicksal so will findet Jonathan diesen Filofax Beim Jogging am Ufer. Mich hat es schon gewundert das er ihm überhaupt Beachtung schenkt und sich Gedanken machte, wem er gehören könnte. Dieser Kalender wird sein Leben von Grund auf auf den Kopf stellen und Einfluss auf sein weiteres Leben nehmen. Es kommt so einiges ans Tageslicht, als er sein Leben anfängt zu hinterfragen, da gibt es ein dunkles Geheimnis um seine tote Mutter das sein Vater ihm Verschwieg.


    Sehr Positiv und erfrischend fand ich Leopold, den Penner von der Straße , der ebenfalls in Jonathans Leben trat.




    Zur Autorin :


    Charlotte Lucas, hat den Roman auf Grund eines persönlichen Erlebnisses geschrieben. Es geht hier um Trauer, Verlust und Ängste. Dem Positiven Sinn des Lebens, den Sonnen und Schattenseiten, das es auch noch schöne Dinge gibt im Leben das unser Leben so Lebenswert macht. Sie hat ihre beiden Hauptprotagonisten Hannah und Jonathan sehr gut beschrieben, das man sich ein persönliches Bild von ihnen machen konnte. Auch hat sie die einzelnen Charaktere gut dargestellt. Aber auch dem feinsinnigen Humor gibt sie Raum in der Geschichte. Alles ist sehr lebendig beschrieben und Bildhaft dargestellt. Im ganzen ein ganz guter Roman, auch wenn ich ihn ab und zu ihn als etwas zu rührselig empfand. Konnte man ihn gut Lesen und über den Sinn des Lebens nachdenken.

    Zitat

    Original von maikaefer
    Das zu diesem Abschnitt verlinkte Buch zeigt mE besonders deutlich, wie leicht ein harmloser Bürger zu einem überzeugten Nazi werden konnte, und wie lange sich viele Juden in Sicherheit wähnten, wie ja auch in der Nachtigall. Sei es, weil sie entweder keine Ausländer oder sogar Kriegsteilnehmer im WKI waren, sei es, weil sich ihrer Meinung nach doch niemand an Frauen und Kindern vergreifen würde...


    Ja, dieser Abschnitt hatte es in sich. Und jetzt, da Rumpelstilzchen es erwähnt, fällt auch mir die Bemerkung mit dem getöteten und dem statt dessen eigentlich besser getöteten Mann wieder ein.
    Beck war also wohl doch kein Falschspieler. Gegenüber von Richter war er sogar ein Menschenfreund. Vielleicht hätte Vianne ihm einen Handel anbieten und die Leiche des Piloten zuspielen können, was ihn aus der Bredouille und Isabelle aus dem Keller befreit hätte...
    :wave



    Ich habe mich auch gefragt warum hatte sie sich ihm nicht anvertraut, sie standen sich doch in gewisser Weise sehr nahe. Ich glaube Beck hätte eine glaubwürdige Lösung gefunden.
    Er hätte Vivanne nie in Gefahr gebracht......

    Diese Szene ist mir sehr nah gegangen. Ich konnte nicht verstehen warum Isabelle, ihre Schwester und die Kinder in Gefahr brachte. Ihre hätte doch bewusst sein müssen, wenn man sie erwischte auch Vivanne hätte dran glauben müssen. Was man dann mit den Kindern getan hätte möchte ich mir nicht ausmalen.
    Das Vivanne Beck mit der Schaufel erschlug, das hätte ich ihr nicht zugetraut.
    Klar das sie wütend und zornig auf Isabell war und unbedachte Worte wählte, die sie später bereute. Aber sie war für Isabell da und vearztete sie, und Gaeton hilft mit ihr zu fliehen.
    Auch hier setzte sie ihr Leben aufs Spiel. Selbst beim Verhöhr reagierte sie kaltblütig.
    Vivanne verwundert mich immer mehr, sie scheint an ihrer Aufgabe zu wachsen.



    " Jedenfalls lese ich in dem Buch nur noch tagsüber, sonst geht immer ein Gedankenkarusell durch meinen Kopf beim Einschlafen, dafür ist die Geschichte einfach zu Emotional und heftig."

    [quote]Original von Sandrah
    Dieser Abschnitt hat mich desöfteren Schwer schlucken lassen. Die Autorin hat diese dunkle Stimmung finde ich extrem gut herübergebracht. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie es den Menschen ging/geht die so etwas erlebt haben/erleben, wenn einem beim Lesen schon so ein düsteres Gefühl erfasst.



    Mir ging es genauso, mich verfolgte manches bis in den Schlaf.

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    Original von Eskalina
    Ich habe diesen Abschnitt nun durch und ich gebe auf. Der Schreibstil gefällt mir überhaupt nicht und ich habe mich bis hier durch gequält. Es ist mir alles etwas zu viel. Die Beschreibungen für meinen Geschmack zu schwülstig, die Figuren wirken mir zu künstlich und ich mag es einfach nicht, wenn Worte in der Originalsprache eingefügt werden. Dass das Ganze in Frankreich spielt, weiß ich, da muss dann nicht noch "oui oder merde" eingestreut werden. Es tut mir leid, aber ich halte das nicht bis zum Schluss durch... :-(




    Also ich finde die französischen Ausdrücke gehören hier hinein, sie sind doch auch sehr gebräuchlich, man kennt sie doch. Mir gefällt dasBuch ausgesprochen gut !

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    Original von Dreamchen
    Ich fand die Passagen die Lumos beschrieben hat auch nicht falsch oder unstimmig.
    Für mich muß auch nicht jedes Detail in alle Kleinigkeiten zerkaut werden in einem Buch solange der Ablauf der Handlung nicht darunter leidet.
    Die Reaktion von Rachel.. wer weis wie wir in so einer Situation reagieren würden... ich glaube das so gut wie jeder Mensch dann Reaktionen zeigt über die man sich in normalen Zeiten oder überhaupt wundert.
    Auch für einen Schock , den sie mit Sicherheit hatte, wäre das normal anders als man erwarten würde zu handeln.


    Sehr gut sind die täglichen Lebensumstände beschrieben. Sehr gut finde ich dass die Autorin einen *guten Deutschen* in ihre Geschichte eingefügt hat, den die gab es auch beim Militär . Man denke nur an den Anschlag gegen Hitler von seinen Offizieren, es waren sicher nicht alle mit dem Einverstanden was ablief. Die kleinen wie Beck ein Wehrmachtsangehöriger dem hat man auch sicher nicht alles erzählt.



    Ja, diese Männer sollte man nicht auch nicht vergessen. Sie waren nicht alle schlecht.
    Es gab ja die Wehrmacht , die SS usw. das war schon ein großer unterschied.


    Rachel befand sich in einer Ausnahme Situation, man muss sich in sie hinein versetzen um ihre Reaktion zuverstehen. Bei allen lagen die Nerven blank.

    Also ich liebe dieses Buch bis jetzt, es liest sich sehr gut. Ist auch mein erstes Buch von der Schriftstellerin, so konnte ich mich ihm unbelastet widmen.


    Ich sah die Gruppe mit Isabell und ihrem Führer Nachts in dem Bergmasiv der Piräenen herum kraxlen. Ich fand es schon sehr mutig sich dieser Gefahr auszusetzen, obendrein noch von einer Patrullie erwischt zuwerden. Die Kälte, die Strapazen , wie die Menschen am Ende ihrer Kräfte sind, ihrem Körper das letzte abverlangen. Manchesmal hielt ich den Atem an beim Lesen. Ich selbst kenne die Piräenen war schon dort und habe sie beim Heimflug von oben bewundert, deshalb konnte ich es mir sehr gut bildlich vorstellen.


    Mir tat Rachel leid, die gezwungen wurde diesen gelben Stern an die Kleidung zu nähen, ich Frage mich warum hat man diese Menschen so erniedrigt und gehasst.
    Aber die Juden wurden schon vor 100 derten Jahren immer wieder verfolgt. Es hat sich in den Köpfen fest gesetzt.



    Bewundernswert das Isabell in 8 Monaten 87 abgestürzten Piloten zur Flucht verholfen hat.
    Sie ist Erwachsen geworden und hat ein Risikoreiche Verantwortung übernommen.
    Ich hoffe und bete das man sie nicht erwischt.


    Als Vivanne die Perlenkette ihrer Mutter opferte um nicht zu verhungern.
    Beck muss viel über sie wissen, er wusste das sie Schmuck verkaufte. Ich fand es hochanständig von ihm das er Antibiotika für Sophie brachte.
    Ihm muss viel an Mutter und Tochter liegen. Ich glaube er hat sich in sie verliebt, die beiden sind für ihn so etwas wie Familienersatz.