Beiträge von Sven Hüsken

    Oh, da bin ich ja mal gespannt!


    Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und steht für sich alleine.
    Unter dem Label "Kalenderthriller" sind halt 12 Geschichten von 12 Autoren erschienen, von denen sechs in der Anthologie "Pechschwarzer Sommer" in einem Taschenbuch zusammengefasst sind und sechs in "Blutroter Winter".
    Jede Geschichte ist aber als eBook auch separat erhältlich und behandelt jeweils einen Monat im Jahr - daher der Name "Kalenderthriller".


    Hat das jetzt irgendjemand verstanden? Es ist ein wenig schwierig, wenn es so verschiedene Publikationsarten gibt :-)

    Zitat

    Original von nofret78
    Ich kann das Verhalten wahrscheinlich deshalb nicht nachvollziehen, weil ich keine Kinder habe. Für mich las es sich daher stellenweise echt nicht nachvollziehbar. Aber wahrscheinlich würde meine Mama Michelle verstehen.


    Also eins kann ich aus Erfahrung sagen: Sobald man Kinder hat, ändert sich das komplette Gefühlsleben. Seit ich Vater bin, kann ich mir keine Filme mehr anschauen, in denen Kinder weinen, weil sie z.B. ihren Eltern weggenommen werden oder so. Ich fange sofort an zu flennen (aber nicht weitersagen! Als Thrillerautor habe ich einen Ruf zu verlieren ;-) ).
    Man denkt anders über viele Dinge.

    Zitat

    Original von Engel43
    So lässt sie sich zur Mittäterin machen und erreicht hat sie ja am Ende gar nichts.


    Das finde ich am Ende auch das Tragische an der Sache. Und was lernen wir daraus? Habt mehr Vertrauen und versucht nicht alles alleine zu machen ;-)

    Zitat

    Original von nofret78


    Hätte ich zu Beginn gewusst, was da auf mich zukommt, hätte ich das Buch wohl nicht gelesen.


    Das hätte ich ich aber sehr schade gefunden ;)


    Und ja, Michelle wird noch lange daran zu knacken haben und es ist unwahrscheinlich, dass sie heile aus der Sache herauskommen wird.

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    Original von logan-lady
    Fertig! War das geil! Und ich war mit meiner Vermutung eines zweiten Täters ja gar nicht so weit weg. Und Graf passte sehr gut. Und für mich war es genau richtig brutal.


    Die Rezension steht auch schon. Guckst du hier


    Großes Lob an dich, Sven. Genial!


    Vielen lieben Dank für das Lob und die Rezension!!! Hat Spaß gemacht!


    LG,
    Sven

    Zitat

    Original von nofret78
    Ich verstehe Michelle nicht. Habe sie von anfang an nicht verstanden.
    Warum ging sie nicht gleich zur Polizei? Hat sie tatsächlich geglaubt sie könne etwas ausrichten um ihre Tochter wiederzubekommen? Wie naiv ist die denn?


    Ich glaube nicht, dass Michelle naiv ist, und sie hat sich ja am Ende entschieden, Maik einzubeziehen (allerdings war er ja zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erreichbar).
    Aber Michelle fehlt das Vertrauen. Ich meine, ihr Mann entpuppt sich als Mörder. Wenn man nicht einmal mehr seinem Mann vertrauen kann, vertraut man da der Polizei? Noch dazu wenn man weiß, dass dort Fehler passieren können (und in der Vergangenheit auch passiert sind -> siehe den Fall Bögerl)?
    Ich glaube einfach, als Mutter gehst du da kein Risiko ein und tust einfach alles, um dein Kind zu retten. Ich würde es tun (und auch viele Mütter, mit denen ich gesprochen habe ;-) ).
    Darüber hinaus ist die Zeit recht knapp, sie hat also gar nicht die Zeit, darüber nachzudenken. Hier wäre eher die Polizei gefragt, sie beiseite zu nehmen. Die allerdings hatte ja genug "internen Kram" zu erledigen.

    Zitat

    Original von nofret78
    Ich muss gestehen, hätte ich gewusst wie heftig manche Szenen sind, hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht gelesen, ich bin da einfach eine Memme. :-(


    Und da sollte man meinen, dass heutzutage, wo in jeder US-Serie mehr Blut fließt als in vielen Horrorfilmen, dass die Leute abgehärtet sind ;-)


    Tatsächlich habe ich mir natürlich vor dem Schreiben Gedanken gemacht, was ich dem Leser zeige und was nicht und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich nicht nur Andeutungen machen möchte. Allerdings wollte ich auch keine Splatterorgie, weshalb ich es bei den Beschreibungen der Leichen belassen habe.
    Genausogut hätte ich auch beschreiben können, wie die Opfer getötet und präpariert werden. Das wäre aber reine Effekthascherei gewesen, die ich nicht mag. Aber ich denke, ich bin es dem Leser schuldig, ihm auch zu zeigen, um was es hier geht.
    Das ist zugegeben riskant (weil man vernichtende Kritiken riskiert und Leser verliert), und es gibt nicht viele deutsche Autoren, die das tun (genaugenommen ist mir niemand bekannt), aber wenn es in meinen Augen für die Geschichte und das zu vermittelnde Gefühl wichtig ist, schaue ich nicht weg.
    Das ist natürlich nicht jedermanns Geschmack, aber man kann ja auch als Leser an solchen Stellen weggucken (also ein, zwei Sätze überfliegen) ;-)
    Das bedeutet übrigens nicht, dass alles, was ich schreibe, blutig und brutal ist. Der nächste Roman geht in eine andere Richtung, und da ist es nicht nötig, die Leichen zu beschreiben. Und auch in "DER WEISSE CLOWN" fließt wenig Blut, denn auch dort war es für die Geschichte in meinen Augen nicht nötig.

    Zitat

    Original von nofret78


    Sven, zu Hülf! :lache
    ... ich frage mich, warum Maik und Michelle sich überhaupt getrennt hatten?


    Die Beziehung zwischen den beiden liegt schon eine ganze Weile zurück und tatsächlich ist es so, dass Michelle nicht wirklich Interesse an Maik hat. Hier ist Maik derjenige, der noch was von Michelle will. In der Novelle "DER WEISSE CLOWN", die zeitlich vor "PAPA" spielt, wird das auch noch mal aufgegriffen.
    Für Michelle ist Maik halt der Vater ihrer Tochter und damit ein Teil ihres Lebens, den man nicht so ohne Weiteres abstreifen kann. Aber sie hat von Anfang an klar gemacht, dass sie sich weiter von Maik distanzieren will und damit gezeigt, dass sie an einer Beziehung nicht interessiert ist.

    Zitat

    Original von nofret78
    Ich kenne die Kliniken von Berufswegen - das ist gar nicht so einfach, denn zumindest in denen, die ich kenne, wird genauso viel geschlossen wie in einem Gefängnis. Und Freigänge in einen klinikeigenen Garten gabs da auch nicht.


    Umso erschreckender ist es, dass es dennoch immer wieder passiert. Zur der Zeit, als ich den Roman geschrieben habe, ist ein Insasse aus einer forensischen Psychiatrie durch den oben erwähnten Garten geflohen. Zwar werden diese Gärten so angelegt, dass es keine Verstecke in der Nähe der Mauern gibt, aber nicht immer wird jeder Winkel überwacht. In dem Falll reichte eine einfache Strickleiter aus, die jemand von außerhalb während eines Schichtwechsels über die Mauer geworfen hat.
    Häufig ist der einfachste Weg der effektivste.
    Das habe ich allerdings nicht in die Geschichte einfließen lassen ;-)

    Hallo zusammen!


    Zunächst möchte ich mich ganz herzlich für euer Interesse an dieser Leserunde bedanken. Ich hoffe, ihr seid genauso gespannt darauf wie ich.


    Um gleich zu Anfang die erste Ungereimtheit zu beseitigen:
    Bei den Kleinstlebewesen lag Ayasha gar nicht so falsch. Ich hätte nicht gedacht, dass das überhaupt jemanden interessiert^^
    Es sind Bakterien, Hefen und Pilze, mit denen ich arbeite. Tatsächlich arbeite ich in der Mikrobiologischen Entwicklung bei Bayer. Dort entwickeln wir Verfahren, um verschiedene chemische Stufen bei der Herstellung von Wirkstoffen durch biologische zu ersetzen.
    Dazu nutzen wir entweder natürlich Funktionen von Bakterien und Pilzen, oder aber wir kombinieren auf gentechnischem Wege verschiedene ihrer Funktionen. Zum Beispiel das schnelle Wachstum von Bakterien mit der Eigenschaft eines Pilzes Antibiotikum zu bilden. Damit kann man dann deutlich schneller und günstiger Wirkstoffe herstellen, um so die Kosten der Forschung rentabel machen.


    Ich hoffe, das war jetzt nicht zu theoretisch.
    Ein schönes, sonniges Wochenende wünsche ich!