Beiträge von Tom

    Das fand ich sehr erhellend.

    :anbet

    Viele - die meisten - Menschen neigen dazu, die Situation anderer strikt aus der eigenen Perspektive zu beurteilen (und das Urteil ist dann in aller Regel völlig falsch). Das liegt daran, dass sie meistens keine andere kennen, und dass es auch schwierig ist, sich wirklich in andere zu versetzen, aber das entschuldigt es nicht. "Walking in my shoes" (bzw. in your shoes) ist etwas, das man viel häufiger versuchen sollte.

    ... Leute sich quasi alles nach Hause liefern lassen, aber damit offenbar nicht genug Energie sparen, um noch die ganzen Kartons zerreißen zu können, in denen der Krempel kommt, weshalb zwei davon ausreichen, um die Papiertonne zu füllen. :fetch

    Gummibärchen  :knuddel1


    Das ist nur ein Beispiel und vermutlich ein schlechtes.

    Nein, das ist kein schlechtes Beispiel. Es ist für viele Menschen schwer vorstellbar, was alles zur Herausforderung wird, und manchmal zu einer echten Quälerei, wenn man unter einer psychischen Belastung leidet, wenn man der Welt ganz anders begegnet als die meisten anderen. Viele denken, dass die Routine schon irgendwie klappen wird und dass man nur kämpfen muss, wenn man in Grenzbereiche kommt, wenn was besonderes ansteht, aber gerade das stimmt ja nicht, sondern es ist oft da, meistens, fast immer. Damit man sich das vergegenwärtigen kann, wenigstens so halbwegs, sind so vermeintlich alberne Beispiele genau richtig.


    Das geht Menschen mit Depression ähnlich. Es wird gemeinhin angenommen, dass es eigentlich nur um eine Art Verstärkung geht, wenn man sowieso schlecht darauf ist, quasi eine negative Überempfindlichkeit. Dabei verhält es sich ganz anders.

    Insos Bild ist auch ein bisschen schief. Die Klappboxen wären eigentlich Ordner bzw. Verzeichnisse, die Partitionen wären dann die Regale.


    Aber: En Dampfmaschin, dat is ene jroße schwarze Raum, der hat hinten un vorn e Loch.


    Passt also irgendwie schon. 🚂

    Für Datensicherungen und fürs Privathalten usw. empfehle ich anstelle einer mobilen Festplatte, die man irgendwo aufbewahrt, die Nutzung von Clouddrives wie OneDrive, HiDrive oder ähnlichen (Ionos und Strato sind da sehr empfehlenswerte Anbieter). Diese Services kosten ein paar wenige Euro pro Monat und aktivieren auf dem PC sozusagen ein zusätzliches Laufwerk (eigentlich ist es sogar viel simpler gelöst), und alle Daten (Fotos, Texte, Dokumente usw.), die man dort ablegt, werden automatisch auf das Clouddrive gespiegelt, sind also sowohl auf dem Rechner selbst, als auch in der Wolke vorhanden. Wenn man auf einem zweiten Rechner oder auf einem neu angeschafften Rechner das gleiche System installiert und seine Zugangsdaten nicht vergessen hat, ist schwups das virtuelle Laufwerk mit den ganzen Daten wieder da, ohne dass man es vorher verstecken oder irgendwas hin- und herkopieren musste. Das mit dem Verstecken sollte man dann nur mit den Zugangsdaten machen. ;)

    Fast möchte man reinzappen um zu sehen, ob es wirklich so große Flitzkacke ist.

    Tu's nicht. Uninteressante Pappkameraden, dämliche Dialoge, haarsträubende Verwicklungen und dazu Nicole Kidman und, ganz krass, Isabelle Adjani, die unter ihren Polymerschichten wirklich, wirklich zum Fürchten aussehen (die Kameraleute müssen allesamt traumatisiert sein). Und das alles garniert mit dämlichen Klischees, als hätte es Dämlicheklischeesrabatt bis zum Erbrechen gegeben. HEILIGE. SCHEISSE. Keine Ahnung, wie die Romanvorlage von Elin Hilderbrand (nie gehört) ist, aber selbst wenn man davon chronischen Würfelhusten kriegt, ist sie besser als die Adaption.


    ASIN/ISBN: B07K275MTY

    Ein Freund von mir hat im vergangenen Jahr ein Brecheisen statt eines Adventskalenders von seiner Freundin bekommen. Sie sagte dazu: "Ich habe an der Packstation am Aldi vierundzwanzig Aufkleber mit Nummern angebracht. Aber immer nur ein Türchen aufmachen! Frohe Weihnachten." 🎄


    (Ja, der Gag ist geklaut, ich weiß.)

    Sequana Im Oktober erscheint ein Buch für Dich. ;)


    ASIN/ISBN: 3985681465


    (Reinhard Rohn war bis April d.J. Geschäftsführer und Programmleiter beim Aufbau Verlag, und übrigens auch mein Lektor, und er ist zweimal pro Woche per Bahn zwischen Berlin und Köln gependelt, was ihn immer mehr Nerven gekostet hat. Darüber hat er dieses kleine Büchlein geschrieben.)

    Warum diese Serie auf Deutsch "Ein neuer Sommer" (Netflix) heißt, habe zumindest ich nach drei von sechs Folgen noch nicht verstanden. Der Originaltitel lautet "A Perfect Couple" ("Ein perfektes Paar"), aber eigentlich könnte das auch "Brilliant Boring Bullshit (with Nicole)" heißen.


    Die plastifizierte Nicole Kidman spielt schon wieder die ewig junggebliebene Mutter einer Edelfamilie (wie in "Little Fires" und "Expats" und sonstwo). Der superreiche Clan hat ein superteures, superedles Haus auf Nantucket, wo die superlangweilige Handlung (bislang) spielt. Es ist der Abend vor der Hochzeit des zweitjüngsten Sohnes, der sich allerdings bei der Brautschau wenig standesgemäß ins Mittelschichtlager orientiert hat. Doch am Morgen nach der großen Hochzeitsvorfeier vor der noch größeren Superfeier wird eine Leiche am Strand gefunden - die beste Freundin der Braut. Und nach und nach stellt sich heraus, dass quasi jede und jeder und jedex ein Mordmotiv hätte.


    Das ist alles sehr schillernd fotografiert, es ist alles sehr schön und sehr edel und sie verhalten sich alle exakt so, wie man sich das bei Leuten vorstellt, denen aufgrund ihrer finanziellen Polster fast alles egal sein könnte. Und deshalb sind einem diese Leute beim Zuschauen auch komplett egal; außerdem mäandert es unfassbar langsam und langweilig vor sich hin, und die Nebenfiguren aus der bürgerlichen Normalität (vor allem die Polizeimitarbeiter und -innen) bemühen sich so sehr, bürgerliche Normalität zu verströmen, dass es unglaublicherweise noch langweiliger wird.


    Die von Kidman gespielte Mutter ist auch noch megaerfolgreiche Romanautorin, und ihr Mann kifft den ganzen Tag, wenn er nicht gerade damit beschäftigt ist, alles flachzulegen, was nicht rechtzeitig ertrunken ist. Es ist einfach scheußlich anzuschauen, in jeder Hinsicht auf klinisch-sterile Weise unsympathisch, und da es sich letztlich um ein simples Whodunnit handelt, reißt die völlig fehlende Spannung das ganze Ding endgültig über die Klippe.


    Ganz großer Käse. Aber vermutlich scheißesuperteuer.


    Die Daumen auf Anschlag für alle Coronakranken. Mein drittes Mal war eher entspannt, aber Freunde und Verwandte von mir hat es ganz schön heftig erwischt, beim achthundertsten Mal und auch nach der drölfzigsten Impfung. Zum Glück sind inzwischen alle wieder auf den Beinen.


    Dafür liegt mein Junge gerade im KH, morgen wird wahrscheinlich punktiert. Da ist man nicht genervt, das sind dann schon etwas andere Gefühle. Aber von Pneumonien habe ich im Umfeld in letzter Zeit auch häufiger gehört, vor allem unter Teenagern.

    Ich komme in die vierte Staffel von "The Boys" nicht so richtig rein, obwohl ich die Serie sehr mag.


    In "The Flight Attendant" hatten wir mal reingeschaut (drei oder vier Folgen), aber so richtig gepackt hatte uns das nicht. Die Serie mischt die Genres, aber viel von allem ist nicht notwendigerweise viel gut. ;)