Beiträge von SFitzek

    Hi Magali,


    da ist mir Doc Hollywood zuvor gekommen.
    Um es ganz deutlich klar zu stellen: Wolke hat Euch nicht mißbraucht. Wenn ihr jemanden Vorwürfe macht, dann ausschließlich mir.
    Sie kannte ja ARGs nicht und brauchte wirklich Eure Mithilfe. Ich glaube, bereits das dritte oder vierte Posting hat das als Spiel entlarvt und von da an war Wolke beruhigt. Es gab sogar Verlinkungen auf die Spieleplattform.


    Liebe Grüße


    Sebastian


    PS.: Ach ja, zur Werbung. Natürlich wird das dafür gemacht, irgendwer muss das ja finanzieren. Das wissen die Spieler. Aber sie würden nicht mitspielen, wenn es "nur" Webung wäre und keinen Mehrwert hätte. Das Spiel schafft sozusagen "added content", wie einer der Spieler selbst geposted hat. Ein ARG zum Buch ist ähnlich wie ein Spiel zum Buch oder ein Film zum Buch, der das Buch ja auch wieder bewirbt aber eine zusätzliche Erlebniswelt bieten muss, sonst würde man ihn nicht konsumieren.
    Nebenbei bemerkt wäre das Timing für eine reine PR Maßnahme doch sehr unglücklich. Das Buch kommt erst in drei Wochen, die Feiertage liegen dazwischen und alle Mitspieler mussten es sich nicht kaufen sondern haben es geschenkt bekommen. (Deshalb gibt es auch schon teilweise Rezensionen im Netz.)
    Wie gesagt (ich wiederhole mich häufig stelle ich fest ;-) - ich denke, das Thema ARG ist ein neues Medium, dass in Zukunft das Thema Buch ergänzen und bereichern wird, sozusagen die Verschmelzung des ältesten mit dem neuesten Medium der Welt. Da es noch relativ neu ist haben wir (ich schon gar nicht) kaum Erfahrungen damit und sicherlich auch Fehler gemacht. Die gestehe ich offen ein und bin in den direkten Diskurs mit den Kritikern gegangen. Es gibt ein großes Argonautentreffen im Januar in Berlin, wo alles auf den Tisch kommt.
    Und auch aus Euren Anmerkungen lerne ich natürlich sehr viel, was ich bei zukünftigen ARGs (die von den eingeweihten Spielern ausdrücklich gewünscht sind) berücksichtigen werde.
    Deshalb danke ich ausdrücklich für die teilweise harten und kritischen Anmerkungen. Ich bitte jedoch um Verständnis, dass sie mich nicht grundsätzlich davon abhalten werden, auch in Zukunft immer etwas Neues auszuprobieren.

    @ Babyjane - akzeptiert und respektiert (auch wenn die Begründung etwas knapp ausfiel ;-)


    @ paradise lost
    Ehrlich gesagt hat sich diese Frage wirklich nur bei den Eulen gestellt. Nochmal: Auch wenn es Babyjane ablehnt kann ich alle nur herzlich einladen, sich einmal direkt mit den Betroffenen -auch mit denen die sich kritisch geäußert haben- in Kontakt zu setzen. Ihr findet deren Adressen im Internet und in den jeweiligen Blogs. Ihr werdet feststellen, dass die direkt Eingeladenen Eure Sorgen gar nicht teilen oder schon längst wieder über Bord geworfen haben.
    Ich finde es schon etwas merkwürdig, dass die, die keinen Blumenstrauß erhalten haben, das Spiel viel heftiger kritisieren, als die, die direkt "betroffen" waren. Erstaunlich ist auch, dass mit Argumenten einer verärgerten Mitspielerin diskutiert wird, die (im Chatprotokoll nachzulesen) ihre Meinung zu push11. bereits öffentlich wieder relativiert hat und auch in Zukunft nicht von Einladungen zum ARG ausgeschlossen werden will.


    Schade, dass Ihr nicht bei dem angekündigten Chat mit den Spielern dabei wart, wo ihr direkt in der Runde Eure kritischen Bedenken hättet schildern können. Ich glaube, dort hätte man Euch diese Sorgen und Bedenken nehmen können.


    @ joan
    Auf jeden Fall hätten sich die Spieler und Macher entschieden gegen den Vorwurf einer reinen PR Aktion verwehrt.
    Nochmal: Die Eingeladenen waren handverlesen ausgesucht, kannten zu 99% das Thema ARG. Wolke war nur dabei, weil ich aufgrund der guten Beziehungen zu dem Forum nicht wollte, dass ausgerechnet die Eulen keine Gelegenheit zum Mitspielen erhalten und außen vor sind.
    Wir reden hier über 11 Einladungen - die Reaktionen der Eingeladenen könnt ihr direkt bei Berlinkriminell.de nachlesen, wo sofort ein push11.com Forum und Chat eingerichtet wurde.
    Aber ich respektiere natürlich, dass Dir/Euch diese Form des Spiels nicht gefällt und Du sie (vielleicht ähnlich wie Computerspiele etc.) generell ablehnst.
    Aber ich würde deshalb nicht so weit gehen, alle die gerne an ARGs teilnehmen zu verdammen oder als moralisch verwerfliche Subjekte zu bezeichnen.
    Ich kann mich nur noch einmal wiederholen: Redet direkt (dazu sind Foren ja da) mit den Menschen, die den Blumenstrauß erhalten haben. Fragt nach ihrer Meinung - ich vermittele auch gerne den Kontakt. Wenn ihr danach immer noch glaubt, wir hätten etwas Verwerfliches getan, dann könnt ihr mich weiter in der Luft zerreißen.

    @ doc hollywood: danke sehr, gern geschehen.
    @ paradise lost:
    es haben fast alle teil genommen, aber wie bei jeder "Feier" nehmen natürlich nicht alle die Einladung an. Allerdings war es am Ende die größte Beteiligung, die ein Spiel bis dato hatte.
    Und nochmal: Ihr braucht Euch keine Sorgen zu machen, dass in Zukunft mittels Massenpostwurfsendungen Unbeteiligte geschocked werden. Private Einladungen mit direkter Ansprache gehen immer nur an ausgewählte Personen. Da es aber gerade eine Spielregel ist, dass die Einladung mysteriös sein muss, widerspricht es eigentlich den ARG Regeln, das Spiel als solches zu enttarnen. In diesem Zusammenhang will ich auch darauf hinweisen, dass die (nicht eingeladenen Eulen) die Form der Einladung im Netz fast als einzige so stark kontrovers diskutiert haben . Bei den Mitspielern herrschte schnell Einigkeit. Im Gegenteil - die haben sich geärgert, als auf der Metabene enttarnt wurde, wer dahinter steckt. Die Spieler wollen eben so lange wie möglich in dem Glauben gelassen werden, es könnte doch real sein.
    Sonst wird das neue "Reality Game" zu einem altbekannten Rätselspiel.

    Hi Babyjane,


    ich hoffe, Du erlaubst, dass ich Dich stellvertretend als meine größte Kritikerin in diesem Thread persönlich anspreche. Ich befürchte nämlich, dass Deine Vorwürfe zumindest teilweise auf einem Missverständnis beruhen. Vermutlich sagt Dir der Begriff „Alternate Reality Game“, kurz ARG, ebenso wenig wie mir bis noch vor wenigen Monaten. Vielleicht hast Du ja Lust den neutralen Wikipedia Artikel zu lesen, aus dem auch hervorgeht, dass es sich hierbei nicht nur um eine von Dir verdammte Werbe- oder PR-Maßnahme handelt, sondern ein neues Medium ist, dass auf der ganzen Welt immer mehr Anhänger findet. (http://de.wikipedia.org/wiki/Alternate_Reality_Game)


    Am ehesten ist ein ARG mit einer interaktiven Schnitzel- und Rätseljagd vergleichbar, bei dem die ARGONAUTEN (so nennen sich die Spieler in Deutschland) wie bei einem Rollenspiel mehrere Rätsel gemeinsam lösen müssen, denen sie sowohl im Netz (mysteriöse Webseiten, Emails, Chats, etc.) aber auch in der Realität (Tatorte, Treffen mit Schauspielern, Zeitungsanzeigen, etc.) begegnen.
    Oberste Regel eines solchen ARG ist: „This is not a game“. Aufgabe der Spielemacher (Puppet Masters) ist es dafür zu sorgen, so stark wie möglich die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwinden zu lassen. Daher ist - anders als z.B. bei „Mensch Ärgere Dich Nicht“ - eine lockere Verabredung zum Spieleabend ausdrücklich nicht gewünscht. Bereits die Einladung zum Spiel sollte ein spannendes Rätsel sein.


    Bei dem von mir und dem Verlag erstmalig zu einem Buch inszeniertem ARG (www.push11.com) wurden Blumensträuße mit einer gruseligen Videobotschaft verschickt. Ich glaube, hierin liegt Dein Hauptvorwurf, dass wir dadurch Unbeteiligte hätten zu Tode ängstigen können. Da hast Du Recht, das darf nicht passieren. Aus diesem Grund wurden die (11) Blumensträuße in erster Linie an internet – und krimiaffine Blog- oder Forenbetreiber gesendet, die sich bereits an einem ARG zuvor beteiligt hatten. Da das in Deutschland aber nicht so viele sind (es fanden meines Wissens erst zwei ARG zuvor statt) und die Mitspieler auch keine Lust haben immer nur in der gleichen Runde zu spielen, wurde der Kreis um handverlesene Personen erweitert, bei denen man davon ausgehen konnte, dass sie durch ihre Beschäftigung mit den Medien Buch und Internet, Interesse an einer Einladung zum Spiel haben könnten. Aus diesem Grund habe ich ausdrücklich Wolke vorgeschlagen, die übrigens dank der Hilfe der Eulen sehr schnell hinter den Spielcharakter gekommen ist und auch aktiv mit großem Vergnügen daran teilgenommen hat.
    Du, Babyjane, (und natürlich alle anderen kritischen Eulen hier) hätten genau aus den von Dir beschriebenen, möglichen negativen, Folgen für die Psyche niemals einen Strauss an ihre Privatadresse erhalten.


    Ich muss allerdings zugeben, dass uns auch Fehler unterlaufen sind, die ich sehr bedauere. So haben wir einen Strauß zu einer Spielerin geschickt, die (was wir natürlich nicht wussten) schon seit vielen Jahren gestalked wird. Sie stand nur auf der Einladungsliste, weil sie zuvor schon an einem ARG teilgenommen hatte. Natürlich habe ich mich bereits persönlich bei ihr entschuldigt. Ich will an dieser Stelle ihre öffentliche Reaktion im Chat nicht breit treten, aber ich erkenne anhand Deiner Kommentare zu dieser Entschuldigung, dass Du das Chatprotokoll selbst nicht gelesen hast. Solltest Du Lust haben, es nachzuholen, findest Du es hier:
    http://www.zetagrid.de/~chris/arg2.txt)
    Ich glaube, danach relativieren sich einige Deiner Vorwürfe.


    Da das ganze ein sehr komplexes Thema ist, habe ich folgenden, einfachen Vorschlag, Babyjane: Wie wäre es, wenn ich Dich zu meiner Premiere am 10. Januar nach Berlin einlade? Nicht, um Dir mein neues Buch schmackhaft zu machen, sondern um Dich mit den Organisatoren und vor allen Dingen mit den Mitspielern zusammen zu bringen, die (anders als Du selbst) direkt betroffen waren weil sie einen Strauß erhalten haben.


    Hier kannst du die Menschen persönlich und kritisch zu dem neuen Medium befragen, was meiner Meinung nach in Zukunft immer populärer werden wird. Hinter ARGs stecken nämlich Hunderte von begeisterten, enthusiastischen Menschen, die mit unglaublicher Hingabe wochenlang rund um die Uhr Spielzüge vorbereitet, Rätsel entwickelt bzw. gelöst haben und die es meiner Meinung nach nicht verdient haben, als profane Werbefuzzis abgestempelt zu werden.
    Übrigens: Sinn des Spiels war es nicht herauszufinden, dass ich bzw. „Das Kind“ dahinter stehe - das haben wir ganz bewusst bereits in der Mitte des Spiels offen gelegt, damit die Mitspieler entscheiden sollten, ob sie sich mit dem Produkt indentifizieren können, das dieses Spiel finanziert. (Denn das ist auch den Argonauten klar - ein drei-Wochen-rund-um-die-Uhr-Spiel ist nicht billig.)
    Bei push.11.com ging es um viel mehr: Zum ersten Mal konnten die aktiven und passiven Mitspieler den ungeschriebenen Prolog eines Romans selbst aktiv gestalten und in der Realität erleben. Tausende von Usern konnten „live“ mit Figuren aus meinem unveröffentlichten Roman chatten, emailen, das Tagebuch von Simon (dem Kind) lesen, seinen Psychiater Dr. Tiefensee kennen lernen (www.wer-war-ich.org), mit dem Killer telefonieren und „fast“-reale Tatorte in Berlin aufstöbern. Alleine beim Abschlussevent haben sich 20 Spieler aus ganz Deutschland am Teufelssee in Berlin eingefunden, wo sie ein Satellitentelefon fanden, das am Strand klingelte. Am Telefon war ich mit verzerrter Stimme, die den Spielern befahl, zu einem Mülleimer zu gehen. Dort war ein Päckchen mit Augenbinden, die sich die Argonauten (freiwillig) anlegten, obwohl ich sie in der Rolle des Killers mit dem Tode bedrohte. Sie wurden dann „verschleppt“ und fanden sich 20 Minuten später in dem Aufzug wieder, den man in dem Einladungsvideo sah. Hier mussten sie auf „11“ drücken (push 11) und fuhren dann zu der Etage, wo ich (und eine Party) auf sie wartete. Eine Fotodokumentation findet sich hier:
    http://www.iphpbb.com/board/ftopic-53892909nx106152-115.html


    Sooo, nun habe ich Dich/Euch hier zugeposted, entschuldige bitte die lange Ausführung. Ich wollte auch nicht der Leserunde vorgreifen, in der ich natürlich jederzeit auch nochmals dazu Rede und Antwort stehe.
    Aber wie gesagt, meine Einladung (Anreise und Unterkunft) nach Berlin zum Argonautentreffen steht. Vielleicht bist Du ja daran interessiert aus erster Hand von den Eindrücken und Erfahrungen der Mitspieler und Macher zu erfahren.
    In jedem Falle muss ich Dich vorwarnen – ich bin fest überzeugt, dass ARGs eine große Zukunft besitzen und sich gerade beim Buch zu so etwas wie den Bonus-Tracks auf DVDs entwickeln werden – also kostenloses Zusatzmaterial (wie hier der ungeschriebene, interaktive Prolog), das es nicht im Buch sondern nur in der „virtuellen“ Realität gibt. Aus diesem Grund habe ich die Frage der Mitspieler im Chat und in den Foren, ob ich denn auch ein weiteres ARG zu meinen nächsten Büchern plane, ausdrücklich mit „Ja“ beantwortet.


    Ganz liebe Grüße und einen schönen, dritten Advent


    Sebastian

    Hi Queedin,


    schön, das es Dir insgesamt gefallen hat.
    Ich finde die Auflösung mit dem Gehirntumor eigentlich eher schwierig und nicht so banal wie "na ja, sie hatte halt psychische Probleme, weil Sie mißbfraucht wurde etc..."
    Außerdem ist es ja nicht der alleinige Grund. Ihre Persönlichkeitsveränderung wurde durch die Krankheit nur verstärkt, nicht ausgelöst. Und die Frage bleibt, ob Ira es überwinden kann, von der Krankheit ihrer Tochter nichts geahnt zu haben.


    Jan hat gesagt, er würde Leoni umbringen, weil er sonst die Situation im Studio nicht länger unter Kontrolle gehabt hätte. Sie mussten ihn für einen Wahnsinnigen halten.


    Beim Schreiben hatte ich schon einen Fahrplan, aber wie das halt so ist...
    Die Figuren wollen irgendwann nicht mehr so wie der Autor :-)


    Alles Liebe


    Sebastian

    Hi Paradise Lost & Queedin,


    das war keine bewusste Irreführung mit Südafrika. Ein Bekannter von mir ist Südafrikaner und hat weiße Hautfarbe. Außerdem ist der gesamte Lebenslauf ja fragwürdig.


    @ Queedin - schön, dass du den Ort erkannt hast. Hab ihn aber anders genannt :-)


    Liebe Grüße


    Sebastian

    Hi Hoffis & Paradise Lost,


    Diesel erkannte Schuwalow (der ja gerade für einen Journalisten aus der Presse bekannt ist). Er brauchte Ira darüber nicht mehr zu informieren, da diese ihn ja selbst kurz darauf kennen lernen durfte.


    Alles Liebe


    Sebastian

    Zitat

    Original von chaosmausi
    [Schön, dass Dein Buch auch schon in andere Länder verkauft wurde (wer macht so was eigentlich, der Verlag?)


    In meinem Fall macht das mein Literaturagent Roman Hocke.

    Hi Chaosmausi,


    super, dass es Dir gefallen hat. Ja, "Die Therapie" wurde bislang in fast 20 Länder verkauft und ist soeben in Holland und Dänemark erschienen. Im August 2008 soll es sogar in den USA und England herauskommen, bin mal gspannt wie die Menschen es dort finden. Auch AMOKSPIEL ist schon von zwei Ländern gekauft worden.


    Zur Cola Light Lemon: Ich mag die auch nicht (sondern nur light, ohne Zitrone), das hat sich beim Schreiben irgendwie verselbständigt. Ira mag sie halt :-) Ich habe am Ende überlegt, ob ich es austausche, aber irgendwie hat sich die Figur dagegen gesträubt. Klingt jetzt nach Autoren Bla-Bla, aber war wirklich so. Und Schleichwerbung (die mir übrigens keinen Cent einbringen würde, nebenbei bemerkt) ist es übrigens nicht. Man denkt bei Cola zwar sofort an "Coca Cola", aber Cola Light Lemon gibt es auch von anderen Marken, wie zum Beispiel "Spar American Cola Light Lemon" etc..


    Mit Apfelschorle hätte es auch nicht so gut funktionert. Sie wollte ja ein Getränk haben, dass es nicht so häufig gibt. Etwas exklusives zum Abschluss.


    Alles Liebe


    Sebastian

    Hi Köhli,


    ja, ich habe einen Bezug zu Jena, da mein Bruder dort sehr lange mit seiner Familie gewohnt hat und als Arzt in der Uniklinik tätig war. (Er ist ja zusammen mit seiner Frau meine medizinische Instanz.)
    Außerdem habe ich lange für einen thüringischen Radiosender gearbeitet und neben Erfurt hat mir Jena als Stadt sehr gut gefallen.


    Liebe Grüße


    Sebastian

    @ Paradise Lost


    hmm...ich weiß nicht, die Idee mit dem Streichler kam mir beim Schreiben. Ich denke sowieso, dass meine Bücher niemals von einem Psychologen dahingehend untersucht werden sollten, was sie über meinen Geisteszustand aussagen. :-)


    @ all


    Vielen lieben Dank für Eure Kommentare. Mir macht die Leserunde auch sehr viel Spaß.

    Hi Beowulf,


    zunächst zum ersten Satz im 18. Kapitel. Tut mir leid, wenn du dich erschrocken hast, aber ich denke halt immer in Bildern. Und bei einem Film wäre das eine kurzer Schnitt zu einer neuen Szene, die sich aber - um den Zuschauer nicht zu sehr zu schocken - sofort wieder auflöst. Ich wollte keinen Gag machen, sondern möglichst schnell eine Atmosphäre aufbauen. Offenbar ist mir das bei dir zu drastisch gelungen. Sorry.


    Zu Kapitel 20, dritter Satz. Jan hat doch vorher nicht die Botschaften ausgesandt, dass war Timber (gemeinsam mit dem Produzenten), der die Polizei zu einem Sturm überreden wollte.


    Alles Liebe


    Sebastian

    Zitat

    Original von Bookworm


    Also ich hab das so verstanden, dass sie den Kugelschreiber überlebt hat und dann erschossen wurde



    Ja, genau so war es gemeint. Diesels Mund-zu-Mund-Beatmung hat ja noch funktioniert. Leider nur kurz.

    Hi Quickmix,


    vielen lieben Dank, so genau hätte ich das (trotz lang zurück liegendem Jura-Studium) gar nicht beantworten können.


    @ Nicole
    Bei Lesungen ist das völlig unterschiedlich. Ich habe vor 15 Menschen aber auch schon vor Hunderten gelesen.
    Und natürlich bin ich davor nervös. Ich überspiele das einfach indem ich viel quatsche :-)

    Das stimmt schon. Eine gute Geschichte braucht einen gewissen Raum und unter 300 Seiten schlage ich wahrscheinlich nicht an. Aber dennoch - eine konkrete Vorgabe gibt es weder nach unten noch nach oben.
    Tannöd zum Beispiel hat 129 Seiten und ist ein absoluter Bestseller.

    Liebe Nicole,


    mir hängen die Figuren meiner Romane auch nach, das werte ich aber als ein gutes Zeichen. Das ist das eigentlich Schöne, wenn sich die Geschichte in den Köpfen der Leser verselbständigt und jeder seinen eigenen Roman weiterspinnt. Eine Fortsetzung würde dann vielleicht enttäuschen, davon gehe ich zumindest bei der "Therapie" aus. Hier soll jeder seinen eigenen Gedanken nachhängen. Dass "Diesel" wieder auftaucht will ich aber nicht ausschließen.


    Feste Arbeitszeiten habe ich nicht. Ich schreibe, wann ich kann. Nächste Woche nehme ich mir mal wieder eine Woche am Stück.


    Und eine Seitenzahlvorgabe gibt es nicht. Zu lang sollte es bei einem Thriller eher nicht werden, finde ich. Sonst ist irgendwann doch die Spannung raus. Zumindest schaffe ich es dann nicht mehr den Bogen zu halten.


    Liebe Grüße


    Sebastian