Beiträge von Paule

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    Original von bartimaeus
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    So sind der Film (und die Bücher, nehme ich an) unterhaltsam, interessant, aber ganz klar antiamerikanisch/regierungsfeindlich.


    bartimaeus


    Dann ist der Moore also ein amerikanischer Antiamerikaner? Zudem vielleicht noch ein Antidemokrat Aufgrund seiner Regierungsfeindlichkeit?
    Wo hab ich den Spruch schon mal gehört? "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben. Es ist die Regierung die Angst vor dem Volk haben muss."


    Es ist doch schon seltsam das man heutzutage sehr schnell ein Etikett aufgestempelt bekommt sobald man Kritik an der eigenen Regierung des eigenen Landes äußert. Der Film "Fahrenheit 9/11" kam zu einer Zeit herraus, als sich nahezu alle Medien der USA eine Selbstzensur auferlegt hatten und ganz und gar nicht kritisch und unabhängig informierten. Sie spielten eine bedeutende Rolle bei der Aufrechterhaltung des Bedrohungszenarios, welche irakische Massenvernichtungswaffen auf die USA ausüben sollen. Dies machte es der Regierung, der nun einmal Bush vorsteht, einfacher einen Krieg zu führen bei dem mittlerweile ca. 3000 amerikanische Staatsbürger (von den abertausenden Irakis ganz zu schweigen) für eine offensichtliche Lüge in den Tod geschickt wurden.
    So etwas ist auf jedenfall kritisierendswert. Das hat ganz andere Dimensionen als Schmiergeldzahlungen im deutschen Bundestag oder Liebesaffären von US-Präsidenten mit ihren Praktikantinnen.


    Ist man schon mal auf die Idee gekommen das es die Regierung Bush ist die ganz und gar antiamerikanisch ist?

    Zitat

    Original von Paule
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    Desweitern wird ihr ein Verhältniss zu Graf Roger Bernard II. von Foix nachgesagt ...


    Ich muss mich korrigieren. Es war nicht Roger Benrard II. von Foix, sondern dessen Vater, Ramon Roger, mit dem "Na Loba" ein Verhältniss nachgesagt wurde. Und der daraus hervorgegangene Loup de Foix scheint tatsächlich existiert zu haben.
    http://www.latourdeloup.org/hist-loup.htm

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    Original von Grisel
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    :lache Mit der Schwester klingt das gleich noch komischer. Was er wohl meint, ist daß Parsifal offenbar auch eine Schwester namens Esclarmunda hatte, obwohl ich mich nicht erinnern kann, daß mir die bei Eschenbach untergekommen ist. Aber ich habe nur eine gekürzte Fassung gelesen und das ist ewig her. Vielleicht bezieht er sich auch auf eine andere Parsifal-Variation.
    Allerdings ist Esclarmunde de Foix lt. dem Stammbaum in "Die Ketzerin" RR II Trencavels Cousine, da ihre Mutter eine Halbschwester seines Vaters war. Allerdings hat ihr Sohn eine andere Cousine von ihm, von den Tolosanern, geheiratet. Äh, wie auch immer. Ich liebe es, Stammbäume zu lesen und zu entschlüsseln.


    Hallo alle miteinand :wave


    Die Sache mit Bruder = Schwester hab ich so verstanden das es Wolfram von Eschenbach war der in den historischen Persönlichkeiten Ramon Roger Trencavel und Escarmonde von Foix die Vorbilder für seinen Parsifal und dessen Schwester Herzeloide sah.


    Die von Berling angegebenen realen verwandtschaftlichen Verhältnisse sind übrigens korrekt.
    Ramon Rogers Tante Cécilie, Halbschwester seines Vaters Roger II., war mit Graf Roger Bernard I. von Foix, gen. "der Fette", verheiratet. Ihre Tochter war besagte Esclarmonde. Diese war mit Jourdain III. de l'Isle-Jourdain verheiratet mit dem sie einen Sohn namens Bernard II. hatte, der wiederum mit India von Toulouse (Ramon Rogers Cousine) verheiratet war.


    Ramon Roger war übrigens in zweifacher Hinsicht der Cousin von Indira.
    Zum einen war seine Mutter (Adelaide von Toulouse) die Tante Indiras. Zum anderen war Ramon Rogers Tante, Beatrix Trencavel, die Mutter Indiras.


    Ja, auch ich liebe es Stammbäume zu durchforsten. :lache

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    Original von Grisel
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    Loba, die Wölfin
    Bei Rahn wird unter den Cab-Arets eine Stephanie, genannt „Loba“ erwähnt. Über Berlings Loba und ihren mißratenen Sohn erfährt man einiges in „Die Ketzerin“.
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    Bei der echten "Loba" handelt es sich um die Dame Stephanie (Estefania, Etiennette) de Pennautier. Sie war nicht die Schwester von Pierre Roger de Cabaret (Cab d'Aret) sonderen dessen Schwägerin (Ehefrau von Jourdain de Cabaret, Bruder Pierre Rogers).
    Estefania wurde von unter anderem Pierre Vidal besungen der in sie verliebt gewessen sein soll. Desweitern wird ihr ein Verhältniss zu Graf Roger Bernard II. von Foix nachgesagt aus dem der Sohn Lope de Foix (Wolf von Foix) hervorgegangen sei. Dieser hatte ja einen Auftritt in Berlings "Der schwarze Kelch".


    Nach der "provencalischen Wölfin" wurde das Théâtre Na Loba de Pennautier in Carcassonne und das Rosengewächs Loba de Pennautier benannt.

    Zitat

    Original von Grisel
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    Ob der historische Jean de Joinville tatsächlich ab einem gewissen Zeitpunkt impotent war, weiß ich nicht. Es ist mir bislang nicht gelungen herauszufinden, ob er danach noch Kinder hatte. Auch weiß ich nicht, ob er je an Friedrichs II Hof war, ob unfreiwillig oder nicht.
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    Ob Joinville je impotent war weiß ich nicht allerdings hatte mindestens 5 Kinder.
    Um die Jahre 1244/45 heiratete er Adelaide de Grandpré mit der er einen Sohn namens Jean hatte.
    1261 heiratete er ein zweites Mal. Alix de Reynel war die Glückliche, die ihm die Söhne Anseau (welcher der Stammhalter sein wird) und André, sowie die Töchter Margarethe und Alix (Adelaide).


    Auch ob Joinville je am Hof Friedrichs II. von Hohenstaufen war weiß ich nicht. Dafür aber waren sie verwandt. Herzog Friedrich II. von Schwaben ist ihr gemeinsamer Vorfahr.


    Friedrich II. "der Einäugige"
    (Herzog von Schwaben)
    |
    Bertha von Hohenstaufen
    (Schwester Friedrichs I. "Barbarossa", Großtante Friedrichs II.)
    (Ehefrau Herzog Matthäus I. von Lothringen)
    |
    Judith von Lothringen
    (Ehefrau von Graf Stephan II. von Auxonne)
    |
    Stephan III.
    (Graf von Auxonne)
    |
    Beatrix
    (Ehefrau von Simon de Joinville)
    |
    Jean de Joinville


    Hier ein bisserl was über die Joinvilles:
    http://de.wikipedia.org/wiki/L…%BCrsten%29_von_Joinville

    Friedrich März hatte in einem TV-Interview die Nebenjobs der Abgeordneten verteidigt mit dem Argument das so doch garantiert sei das die Volksvertreter aus der Mitte der berufstätigen Gesellschaft kämmen und somit das Volk viel eher repräsentieren können.
    Nun frage ich mich aber wie ein Abgeordneter, wie eben März selber, mit bis zu 19 Nebenjobs für die normale Gesellschaft repräsentativ sein kann. Sie sitzen in Unternehmensvorständen oder werden als Anwälte in Kanzleien geführt (wobei ich mich frage, wann die jemals Zeit dazu haben diese Jobs nachzugehen).
    Meiner Meinung nach sind diese Nebenjobs eine andere Umschreibung für Lobbyismus (oder besser gleich Koruption). Je mehr Abgeordnete ein Unternehmen auf seiner Lohnliste hat desto mehr Einfluß hat es letztlich in der Entscheidungsfindung des Bundestages. Und die Politiker verdienen so viel Geld wie kein Normalbürger in seinem Leben.

    "Vaterland" ist das einzige Buch überhaupt was ich drei mal gelesen habe. Und das erste mal zu einer Zeit in der ich mich noch nicht einmal für Bücher interessiert hatte.


    Das besondere an dem Buch ist, wenn man sich in die Person des Xavier März hinein versetzt und dessen Umwelt als real existierent annimmt. Ein sehr unheimlicher Gedanke. Und natürlich sollte man sich bewußt sein, dass die Hauptpersonen des Buches nicht die Erkenntnisse über die NS-Regierung besitzten wie die "reale" Welt nach dem II. WK.


    Zum Film sollte gesagt sein das es sich bei diesem um eine TV-Verfilmung handelte und dementsprechent aus finanziellen Gründen nicht alle Details des Buches filmisch umgesetzt werden konnten.

    Ich lese "Ein Sturm wird kommen von Mitternacht" gerade. Ein sehr gutes Buch muss ich sagen. Hab von Röhrig auch nichts anderes erwartet.
    Gut finde ich, dass es mit der Pferdeflüsterei nicht übertrieben wird. Auch die Darstellung des Attila ist gut. Entlich mal kein blutrünstiger Barbar sondern wohldenkender Herrscher.


    Hab ich das richtig verstanden. "Die Burgunderin" erzählt die gleiche Geschichte wie "Ein Sturm..."?

    Also das kann ich überhaupt nicht verstehen.
    Die TV-Verfilmung mit Depardieu fand ich hervorragend. Auch was sein Spiel betrifft. Sie war weder comichaft noch irgendwie besonders komisch.
    Nur weil der ältere gewichtige Depardieu nicht so gut aussieht als der junge schlanke Chamberlain, macht es ihn nicht zu einem schlechteren Schauspieler als Letzteren.
    Zudem wurde die Geschichte konsequent näher der Romanvorlage umgesetzt als die ältere Verfilmung, worauf es bei einer Romanverfilmung doch ankommen sollte.
    Lediglich die Rolle der Geliebten von Monte Cristo fand ich in der Tat fehlbesetzt.

    Vielen herzlichsten Dank an euch, für die nette Begrüßung. :-)


    Werde an den Berling-Leserunden natürlich teilnehmen, ist doch klar.


    "Sunne in Splendor", davon hab ich schon gehört. Richard III. ist wohl einer der kontroversesten aber auch interessantesten Persönlichkeiten der englischen Geschichte. Und einen Roman auf jeden Fall wert.
    Über hin hab ich die recht gute Bio von Paul M. Kendall.

    Da muss ich Blaustrumpf zustimmen.
    Im letzten Kriegsjahr zog auch die SS wegen der hohen Verluste Wehrpflichtige ein. Oftmals wurden auch Wehrmachtsverbände nach einer Umgliederung der SS unterstellt.
    Ich glaube, der 17 jährige Grass wird es sich nicht ausgesucht haben dürfen in welcher Uniform er dienen will.

    Hallo, ihr lieben Eulen und Ratten. :wave


    Nachdem ich schon seit einiger Zeit in diesem Forum lese, hab ich mich zur Anmeldung entschlossen.


    Ich bin jung an 25 Jahren und seit meiner Jugend ein begeisteter Leser.
    Da ich mich sehr für Geschichte, vor allem die mittelalterliche, interessiere lese ich viele Sachbücher um das Thema. Aber einem guten Roman bin ich natürlich auch nicht abgeneigt. Besonders die Berlingschen Werke gehören da zu meinen Favoriten.


    Neben dem lesen interessiere ich mich ein bisserl für Musik und bin ein leidenschaftlicher Schwimmer (bis zu meinem 20. war ich Nichtschwimmer :pille).

    Ich bin genervt weill...


    ... die Grafikkarte meines Privatrechners, nach vier Jahren treuer Dienste, den Geist aufgegeben hat. Da diese warscheinlich mit dem Arbeitsspeicher verbunden ist, muss ich mir wohl um den Kauf eines neuen Recheners Gedanken machen.

    Tina :


    Grüße.
    Hab schon in den wildesten Seiten des WWW rumgestöbert aber noch nichts von einer deutschen Ausgabe des Buches gefunden. Das mit dem Übersetzer ist halt eine Art Strohalm, an den ich mich klammer.
    An einen Brief an den Verlag ab ich auch schon gedacht. Leider hab ich keinen Bekannten der französisch spricht, geschweige denn schreiben kann. Einer kann portugisisch. Jedoch animiert es mich selber französisch zu lernen. Ich bin aber noch weit davon entfernt einen Brief zu schreiben.
    Aber vielleicht bin ich eines Tages dan soweit und kann das Buch auch im Original lesen. :grin



    Friderike :


    Ja die Leserunden hab ich schon mit viel freude durchgelesen.
    Hmm, September. Das passt, da hab ich Urlaub. Muss nur noch die zwei anderen Bücher durchlesen an denen ich grad häng. Aber zur Not gehen ja auch drei.

    Zitat

    Original von Babyjane
    ...
    Dummerweise sieht Katzi grad recht satt aus, scheint also ich muß selbst ran. :cry


    Na dann. Las es dir schmecken. :grin


    Ich warte gerade auf den Feierabend (noch eine Stunde) in einer Nervenheilanstalt. Ihr könnt auch ja gar nicht vorstellen wie ich mich darauf freue.

    Hallo Friderike.


    Ja, Oliver de Termes (+1275). Einer der berühmesten Faidits und Kreuzfahrer überhaupt.
    Und einer von Berlings Romanhelden ("Der schwarze Kelch") :grin.
    Oliver führte ein sehr bewegtes Leben, für das ich mich brennenst interessiere.

    Hallo, alle zusammen. :wave


    Da muss ich euch doch gleich mal mit einer Frage auf die Nerven gehen. :-)


    Und zwar bin ich seit längerer Zeit auf der Suche nach einer deutschen Übersetzung des Buches "Oliver de Termes - le cathare et le croisé" von Gauthier Langlois aus dem Jahre 2001. Es ist aus dem französischen, welches ich leider nicht so mächtig bin.
    Bisher sind alle meine Bemühungen eine zu finden erfolglos geblieben. Wohl deshalb weil es noch keine Übersetzung gibt.


    Deshalb meine Frage ob und wo es vielleicht Möglichkeiten gibt Übersetzungen in Auftrag zu geben?
    Bzw. wo man herrausfinden kann ob überhaupt ein Buch übesetzt wird?


    Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen?


    Jedenfalls danke ich schon mal allen, welche mir weiterhelfen können, im Voraus.


    Euer Paule.