Beiträge von KaiBlum

    Liebe Büchereulen-Leser,


    ich möchte euch einladen, einmal einen Blick auf meine Auswanderer-Krimis zu werfen, die das Leben einer deutschen Familie und ihrer Verwandten, Freunde und Nachbarn von den 1880er Jahren bis ans Ende des Zweiten Weltkriegs darstellen werden.


    Der erste Band, "Hoffnung ist ein weites Feld", handelt im Jahr 1881. Tausende deutsche Auswanderer siedeln sich im heutigen North Dakota an, wo sie kostenloses Land erhalten. Geschäftsleute mit großen Träumen gründen zugleich mitten in der frisch besiedelten Prärie kleine Städte.


    Himmelsfeld ist einer dieser Orte. Doch der friedliche Name täuscht. Der Hoffnung auf ein neues Leben stehen alte und neue Rechnungen gegenüber, die zu Mord und Totschlag führen.


    Der zweite Band, "Man erntet, was man sät", handelt zwei Jahre später und baut direkt auf den ersten Band auf. Die kleinen Städte wachsen zunehmend und ein Doppelmord könnte im Zusammenhang mit dem intensiven Konkurrenzkampf einiger Geschäftsleute stehen. Oder sind es doch alte Rechnungen, die da beglichen werden?


    Der dritte Band kommt im Januar und wird einige Figuren aus den ersten beiden Bänden nach Chicago verschlagen. Ich schreibe dieses Buch gerade vor Ort, denn ich bin vor 23 Jahren selbst nach Amerika ausgewandert und habe mich seitdem intensiv mit der Geschichte der deutschen Auswanderer beschäftigt. Ich habe auch einige Zeit selbst mitten in der Prärie gewohnt, sodass ich mich in die Lebensumstände der Siedler gut hinein versetzen kann, insbesondere was die extremen Witterungsverhältnisse und die riesigen Entfernungen betrifft.


    Falls ich euer Interesse geweckt habe, wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen!


    Viele Grüße aus Chicago
    Kai


    P.S. Falls ihr Fragen habt, immer her damit, ich beantworte sie gern.

    "Vier Räder und ein Zelt" von Martin Selber fand ich klasse, ebenso "Ali und die Bande vom Lauseplatz" und "Frank" sowie "Frank und Irene". Und natürlich alle Bücher von Alexander Wolkow.

    Zitat

    Original von BuchdoktorEs gibt Selfpublisher, die vorher erfolgreiche Verlagsautoren waren und einige Manuskripte nun selbst vermarkten.


    Genau. Ich habe eine Serie von Auswanderer-Krimis gestartet, die nun vom Verlag nach zwei Bänden nicht fortgesetzt wird. (Meine anderen Bücher sind wesentlich erfolgreicher.) Da mir diese Serie aber sehr am Herzen liegt und auch bereits einige Fans hat, mache ich halt alleine weiter. Also mit professionellem Lektorat, Cover-Design und Layout. Sonst würde ich mich schämen, meinen Namen darauf zu setzen.

    Ich schau mir englischsprachige Serien und Filme oft mit englischen Untertiteln an (zum Mitlesen des Gesagten) und da werden oft auch die wichtigsten Geräusche erwähnt, zumindest wenn längere Zeit nichts gesagt wird. Und "dog barking in distance" ist fast jedes Mal dabei!


    In Büchern ist mir das bis jetzt noch nicht aufgefallen, aber das wird jetzt sicher anders werden. :-)

    Zitat

    Original von JustMeNico
    Ich habe erst vor gut 3 Tagen mit der Serie angefangen, bisher hatte ich mich immer geweigert weil Zombiefilme so gar nie mein Fall waren.
    Doch urplötzlich wollte ich mir die Serie auch mal anschauen.
    Ich wurde positiv überrascht.


    So ging mir das auch. Und mittlerweile schaue ich die 7. Staffel (hat hier in den USA gerade angefangen).


    Ich glaube, die Zombies sind gar nicht so wichtig. Interessant ist vielmehr, wie Menschen mit so einer Situation umgehen. Das ist bei dieser Serie wirklich gut gelungen.

    Ich bin hier in den USA hin und wieder mal mit dem Zug unterwegs und da fahren oft amische Familien mit, da sie ja nicht fliegen oder Auto fahren. Mir fällt jedes Mal auf, dass alle sehr gesund aussehen, was wahrscheinlich an der Lebensweise liegt. Verstehen kann man sie kaum, von den englischen Wörtern, die sie auch benutzen, einmal abgesehen.


    Da mich das Thema interessiert, habe ich mal nachgeforscht und etwas dazu aufgeschrieben: Die Amische Sprache: Pennsilfaanisch Deitsch


    Du bringst es auf den Punkt! Ich habe ein paar Ratgeber geschrieben, die in Buchhandlungen stehen und sich recht gut verkaufen. Meine Krimis haben es dagegen nicht in die Läden geschafft und die Verkaufszahlen sind sehr bescheiden, obwohl es ein paar echte Fans gibt und ich viel Werbung auf Facebook usw. gemacht habe. (Da ich in den USA lebe und nur zehn Tage Urlaub im Jahr habe, hat sich die Zahl der Lesungen beschränkt.)


    Aber: Einige Bibliotheken haben die Bücher im Bestand und wenn ich hin und wieder zu Motivationszwecken in den Online-Katalogen nachschaue, sind sie fast immer ausgeliehen. Das tröstet ein wenig, zeigt aber dass man ohne eine Präsenz im Buchhandel zumindest mit dem gedruckten Buch kaum eine Chance hat.


    Auf jeden Fall finde ich diese Diskussionsrunde aus Autoren, Buchhändlern und Bibliothekaren sehr interessant (ich habe alle Beiträge mit großem Interesse gelesen) und hoffe, dass sie fortgesetzt wird. Zum Beispiel würde mich interessieren, inwiefern ihr die Zusammenarbeit mit Bibliotheken nutzt, um einen dauerhaften Leserkreis aufzubauen.

    Zitat

    Nach meiner Erfahrung kommen Serien häufig besser an als Einzelromane. Viele Leser wollen mit lieb gewonnenen Charakteren weiter mitfiebern.


    Dem kann ich nur zustimmen. Es lohnt sich auch, für die Serie eine eigene Facebook-Seite anzulegen, wo man dann jede Menge Hintergrund-Informationen postet. Damit habe ich jedenfalls gute Erfahrungen gemacht.