Breumel
Ich tue mich mit professionellen Rezensionen und Buchkritiken schwer. Zum einen sprechen diese oft nur eine bestimmte Leserschaft an oder sind mir zu intellektuell verkropft. Die meisten Leser wollen von einem Buch gut unterhalten werden. Ich bin auch vorsichtig bei Büchern welche gehypt werden oder Buchpreise erhalten haben. Mit dem Roman "Die Kieferninseln" von Marion Poschmann tue ich mich schwer, habe es erst mal auf den SuB gepackt. Mir gefiel die Lesung bei MDR Kultur gut, war toll gelesen, aber selbst komme ich nicht ran. Da waren die Kritiken auch sehr gut. "Tannöd" und "Das Parfum" waren für mich auch solche Bücher. Letzteres habe ich nach den ersten Seiten angeekelt weggelegt. Da war mein Kopfkino aus dem Ruder gelaufen. Ich hatte regelrecht den Geruch des Fischmarktes in der Nase. Da wird mir beim Gedanken daran schon schlecht.
Bei Musikkritiken ist es dagegen völlig anders. Da ich ein sehr feines Gehör habe, kaufe ich gerne nach professionellen Rezensionen. MDR Kultur stellt regelmäßig CD Neuerscheinungen vor. So Tschaikowskys "Pathetique" von den Berliner Philharmonikern unter Kirill Petrenko. Fantastische Aufnahme.
Bei CD-Rezensionen schreibe ich aber immer dazu nur die Meinung eines Laien abzugeben, nicht die eines Musikkritikers.