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Lars Simon: Das Antiquariat der Träume
Durch eine sehr schöne und warmherzige Buchbesprechung - siehe oben - sowie das wundervoll gestaltete Cover bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden.
Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht sich der Verleger Johan in die Einöde Schwedens zurück, eröffnet dort ein Antiquariat mit anhängendem Literaturcafe und gewinnt dort viele neue Freunde. Einige von diesen sind real, nämlich die Dorfbewohner, die immer ein Auge auf ihn haben und ihn unterstützen, einige jedoch sind nicht ganz real, aber nicht minder eine Unterstützung für Johan. Diese Freunde sind Figuren seiner Lieblingsbücher und so stehen ihm William von Baskerville, Sherlock Holmes aber auch Pippi Langstrumpf bei wichtigen Entscheidungen stets zur Seite. An einem gewissen Punkt kommt es zu einer tiefgreifenden Entscheidung, bei der es heißt, folge ich dem schwarzen Pudel, der die Zukunft darstellt, oder dem weißen Kaninchen, das für die Vergangenheit steht.
Ein sehr schönes Buch, nicht nur aufgrund seines gelungenen Covers, sondern vor allem aufgrund der Geschichte zwischen den Seiten. Hier stimmt wirklich alles zusammen: Der Körper und die Seele des Buches. Eine wundervolle Beschreibung, wie sie im Buch genannt und vermittelt wird. Die Figuren sind schön und deutlich gezeichnet und in der Tat kommen die unsympathischen sehr unsympathisch rüber, sogar die ganze Szenerie ist hier so klar beschrieben, dass beim Leser die Alarmglocken läuten und man ständig versucht ist, Johan zurückzuhalten. Die Geschichte ist sehr warmherzig und voller Liebe, insbesondere voller Liebe zur Literatur und zu Büchern. Es sind tolle Aussagen enthalten, wie z.B. dass auch wenn man sich für eine Seite entscheiden muss, die sich im ersten Moment nur als Schwarz oder Weiß zeigen, können sich daraus ganz viel graue Schattierungen ergeben – ein Ansatz zu Grautönen findet sich auf S. 63, einfach wunderschön. Vor allem ist es aber die Aussage: Lest Bücher, lasst euch von Büchern verzaubern und lasst euch nicht einreden, ihr seid verrückt, weil ihr lest oder euch von Büchern verzaubern lasst.
Streifi hat das Buch so toll besprochen und sie endet mit einem Zitat aus dem Buch. Auch ich möchte dieses Zitat zum Ende anbringen, doch ein wenig erweitern:
„Die Augen nach guten Menschen und guten Büchern offenzuhalten, lohnt sich jedenfalls immer. Wer sollte einem sonst erscheinen und aus der Patsche helfen, wenn einen alle anderen verlassen haben.“
Denn es sind eben die Bücher, die mir jederzeit zur Seite stehen, wo Menschen schon längst gegangen sind.
Für mich persönlich auch sehr interessant, war das Buch, das in der Geschichte eine große Rolle eingenommen hat: Singoalla von Viktor Rydberg. Ich kannte bisher weder den Autor noch den Titel.
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Lars Simon: Das Antiquariat der Träume
ASIN/ISBN: 34232193197.15 … in dem dich mindestens eine Handlung oder Redewendung an ein eigenes (früheres) Erlebnis erinnert.
An einem gewissen Punkt der Handlung muss der Protagonist Johan eine schwere Entscheidung treffen, er muss sich zwischen Schwarz und Weiß entscheiden, symbolisiert durch einen schwarzen Pudel und ein weißes Kaninchen. Und genau in dieser Situation fragt Johan die beiden: „Es gibt also kein Mittelweg?“ (S. 194)
Und genau diese Lage, wenn man sich am Scheideweg befindet und sich für eine Seite entscheiden muss, ist vermutlich jedem bekannt.
Das Buch passt jedoch auch für andere Kategorien der aktuellen Challenge:
7.46 … dessen Seitenzahl eine Rechenaufgabe ergibt (z. B. 437 Seiten= 4+3=7).
Die Geschichte umfasst 312 Seiten, also 3-1=2.
7.4 … in dem eine besonders große oder kleine Figur vorkommt.
Der Antiquar, der in der Geschichte eine besondere Rolle einnimmt, wird als sehr kleine Person beschrieben. S. 239:
„Damit rutschte der Verkäufer von seinem Stuhl und erhob sich (was allerdings keinen deutlichen Unterschied machte, denn er war sehr klein).“
„(…) er schien fast kleinwüchsig zu sein.“
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7.1 ... in dem eine der wichtigen Figuren (in irgendeiner Form) scheitert, daraus aber schließlich Kraft schöpft für ein neues Projekt/eine neue Beziehung/einen neuen Anfang.
Sophie Hannah: Das Geheimnis der vier Briefe
Poirot wird Opfer einer Intrige um vier geheimnisvolle Briefe und anfänglich kann er die Empfänger nicht davon überzeugen - er scheitert bei mehreren Versuchen, sich zu erklären - dass er nicht der Absender ist, obwohl die Briefe mit seinem Namen unterschrieben wurden.
Poirot wäre natürlich nicht Poirot, wenn ihn diese verzwickte Situation nicht dazu animieren würde - er also Kraft schöpft - in Folge die Ermittlung zu übernehmen und am Ende den Mörder mit Hilfe seiner grauen Zellen zu stellen.
ASIN/ISBN: 3455005500 -
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