Beiträge von Lorelle

    Mh, aber Lizzy kommt doch gar nicht so schlecht weg oder? Vielleicht empfinde ich es anders, weil ich schon ein bisschen weiter gelesen habe und da wird Lizzy in meinen Augen sehr herzlich dargestellt.

    Außerdem sehen wir als Leser die Vorgänge ja jetzt aus der Sicht von Mary, und in ihren Augen sind die beiden großen Schwestern zu ihr wohl schon eher unnahbar und distanziert. Ich finde die Darstellung von Jane und Lizzy eigentlich ganz passend.

    So unterschiedlich ist die Wahrnehmung :lache

    Ich bin auch schon im nächsten Abschnitt und finde das überhaupt nicht. Ich möchte hier aber nicht spoilern und schreibe später im nächsten Abschnitt mehr dazu.

    Ich lese dieses Buch schon auch gern, nur fehlt mir etwas der Gegenpart zu Marys Problemen. Außer Mrs. Hill kommt keine Figur gut weg.

    Das Happy End ist schon ziemlich absehbar: Mary wird sich letztlich für die Liebe entscheiden und die heißt von Anfang an John Sparrow :schnarch

    Ich glaube, ich finde es eher befremdlich, dass auch Jane und Lizzy ziemlich schlecht wegkommen. :gruebel

    Ich stimme dir zu. "Flüssig zu lesen" heißt für mich nicht, dass ich das Buch sensationell finde - das ist bei mir nicht der Fall. Es ist ein guter Spinn-Off, aber weit davon entfernt zu meinen diesjährigen Lesehöhepunkten zu gehören. An Jane Austen kommt Janice Hadlow nicht annähernd heran.


    Der von dir zitierte Abschnitt ist in der deutschen Übersetzung klar. Charlotte meint einfach nur, dass es hoffentlich noch viele Jahre dauert, bis Marys Familie Longbourn verlassen muss. Sie freut sich, ein eigenes Heim zu haben, wird aber von Mary daran erinnert, dass dieses Heim eines Tages Longbourn sein wird.

    Es war Charlotte wohl in dem Moment etwas peinlich, ausgerechnet im Gespräch mit Mary nicht an diesen Umstand gedacht zu haben.

    Ich habe nun den dritten Abschnitt beendet und finde das Buch zwar flüssig zu lesen, aber auch ein gutes Stück deprimierend. Ehrlich, ich freue mich, dass der erste Abschnitt geschafft ist und hoffe, dass Mary nun nach und nach ein paar positive Perspektiven entwickelt. Da aber erst 225 Seiten geschafft und noch 475 vor mir liegen, werden die Rückschläge wohl noch eine Weile dauern...

    Von einem glücklichen Ende gehe ich allerdings fest aus :grin

    Hier wurde nun genauer ausgeführt, wie es um Marys Klavier- und Gesangsküste bestellt ist - und schon passt in meinem Kopf wieder alles zusammen!


    Ich kann Charlotte sehr, sehr gut verstehen.

    Ich stecke noch mitten im zweiten Abschnitt, bin aber gerade unendlich froh, dass meine Eltern mir nie Vorschriften zu den Büchern gemacht haben, die ich lesen wollte. An den Stellen, an denen Mary auf die Anerkennung ihres Vaters hofft, weil sie ernsthafte Bücher liest, ist tatsächlich mein Mitleid mit ihr bisher am größten. Besonders, als sich nun gerade herausstellt, dass ihr Vater die von ihr ausgewählten Autoren aus seiner Bibliothek nicht schätzt. Immerhin lässt er sie lesen, dass ist wohl schon einigermaßen liberal.

    Statt einer interessanten Diskussion, warum sie die betreffenden Autoren unterschiedlich einschätzen, folgen Minderwertigkeitsgefühle. Die arme Mary.

    Zumindest in den Verfilmungen ist Mary immer die Klavierspielerin, die zwar lieber ihre anspruchsvollere Musik spielen möchte, aber bereitwillig ihren Schwestern zum Tanz aufspielt, wenn Lydia das möchte.

    Dass diese Eigenschaft hier ausgearbeitet wird, stört mich nun weniger.

    Ich habe versucht, mich vorhin beim Schreiben am Buch zu orientieren, dass ist aber für solche Feinheiten vielleicht doch zu lange her und ich liege komplett falsch. Jedenfalls dachte ich immer, dass Mary mit wesentlich mehr Eifer als Können spielt, Unabhängig davon, dass sie lieber ernsthafte als unterhaltende Musik spielen möchte.


    Inzwischen weiß ich aber, dass ich beim Zeitpunkt des ersten Balls im Buch falsch lag. Ich glaubte, dass wäre schon der mit Bingley und Darcy. Jener Ball folgt aber erst im zweiten Leseabschnitt.

    Ich habe auch schon über den ersten Abschnitt hinaus gelesen und bin auch gut in das Buch hineingekommen. Wie ihr schon anmerkt und von Nofret78 versprochen wurde: Es ist flüssig zu lesen.

    Es gefällt mir auch wirklich gut, die Geschichte und z.B. den Ball noch einmal aus der Perspektive von Mary zu erleben, die bei Jane Austen dabei gar nicht vorkommt (oder irre ich mich?). Marys Bekanntschaft mit dem jungen Mann fand ich eine tolle Idee. Mein Tipp ist, der wird noch ein geeigneter Kandidat. Gegen einen Arzt wird die Mutter keine Einwände haben. :)

    Allerdings finde ich auch, dass Mary hier zwar als introvertiert, aber eben auch als viel vollkommener dargestellt wird als bei Jane Austen. Im Originalroman ist bei mir nie der Eindruck entstanden, dass Marys Klavierspiel wirklich gut sei. Ich gebe zu, dass mich das beim Lesen gerade ein bißchen stört. Dass Mary eine positive Entwicklung durchmacht, nachdem ihre "hübschen" Schwestern aus dem Haus sind, kann ich mir gut vorstellen. Aber diese neue Darstellung in der alten Geschichte finde ich nicht so schön.

    Davon kann ich auch ein Lied singen. Meine ältere Schwester war immer dominant und hat die Aufmerksamkeit meiner Eltern eingefordert. Mein jüngerer Bruder war der ersehnte Stammhalter und hing noch lange am Rockzipfel meiner Mutter. Da blieb wenig Platz für mich :flieger Das prägt auf jeden Fall.

    Ich glaube, dass geht vielen Menschen mit Geschwistern so, unabhängig von deren Anzahl. Mein älterer Bruder war zu Grundschulzeiten eine Art Problemkind. Das hat sich zwar später ausgewachsen, aber dass er über Jahre ganz erheblich mehr Aufmerksamkeit bekommen hat, halte ich für eine Tatsache, obwohl meine Eltern da sicherlich keine bösen Absichten hatten. Und ja, das prägt.

    Mrs Bennet ist zwar herzlos und oberflächlich, letztlich aber einfach unglaublich dumm. Böse Absichten kann man ihr, bei aller Antipathie, glaube ich, auch nicht unterstellen.

    Der englische Titel sagt mir nichts.

    Ich habe irgendwann in Frankreich im Urlaub ein paar Bücher von ihr gelesen, die alle nach dem gleichen Strickmuster ablaufen: Junge, mittellose Frau trifft reichen Kerl, den sie zunächst nicht ausstehen kann. Nach diversen Irrungen und Wirrungen gibt's ein zuckersüßes Ende.

    Leider konnte ich damals noch nicht genug Englisch, um Bücher in der Sprache zu lesen und die Taschenbücher von Georgette Heyer waren so ziemlich die einzig auf deutsch erhältlichen. Nach drei Büchern der Sorte war ich mit Georgette Heyer durch - ich fand die Geschichten damals schon zu simpel. In meinen Augen absolut kein Vergleich zu Jane Austen.

    Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, also lass dich nicht vom Lesen abhalten.

    Findus : Du bist schon durch? Jetzt Idee zu der Textstelle mit Barton und Burton auf Umschlag?

    Es war sicher als Hinweis zu verstehen, von wie langer Hand alles geplant war. Die Umschläge wurden ja lange getippt, bevor die Schreibmaschine dem Frauenverein geschenkt wurde.

    Da wohnten die Burtons noch nicht im Städtchen. Damit sie nicht leer ausgehen, würde ein lange vorher an Miss Barton adressierter Umschlag geändert.

    Den Hinweis habe ich aber erst nach der Auflösung verstanden. Keine Chance an der Stelle im Text :lache