Beiträge von Zukigomori

    Hoffentlich nicht, mir geht es jetzt schon auf die Nerven. Der Gedanke, fünf Wochen kein Kino, keine Treffen mit Freunden und nichts unternehmen macht nicht wirklich Spaß. Ich habe eine Woche in den Osterferien frei genommen und hatte mir meinen Urlaub eigentlich anders vorgestellt... Hoffentlich ist der Spuk bald vorbei.

    5000 von 90 Millionen sollten wir eigentlich überleben können.


    Och mei, kein Spaß.


    Ich hatte Anfang dieses Jahres schon einen abartigen grippalen Infekt, der meine Kardiomyopathie angetriggert hat wodurch ich kardial dekompensiert bin, was in Folge dessen - neben Wasser in der Lunge, Atemnot und einem entgleisten Blutdruck - durch den Sauerstoffmangel zu akutem Nierenversagen und einem Schlaganfall geführt hat. Wohlgemerkt bin ich erst 30. Ich könnte nicht mal sagen, ob es die ersten Tage auf der Intensivstation hell oder dunkel in meinem Zimmer war. Nehme nun standardmäßig eh schon 6 verschiedene Medikamente am Tag, bei denen der Apotheker dachte, ich kaufe für meine Oma ein, und man wollte mir einen Defibrillator implantieren (was ich vorläufig nur deshalb abgelehnt habe, weil die Dinger das Herz manchmal falsch schocken). Ist auch kein Spaß. Aber kein Kino ist auch schlimm.

    So etwas in der Art denke ich auch. Aber ich habe von Psychiatrie zu wenig Ahnung.

    Ach naja, die Psychiatrie hat auch nur eingeschränkt Ahnung von sich selbst - die Ursachen der meisten psychiatrischen Erkrankungen gelten als ungeklärt. Selbst die Diagnosen an sich werden regelmäßig angepasst, sowie die Grenzen, ab wann etwas krankhaft ist (siehe die Änderungen vom DSM IV zum neuen DSM 5).


    Wenn wir für Annegrets Verhalten nun einfach mal das bereits von Saiya erwähnte Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom annehmen, dann sagt bspw Wikipedia dazu: "Eine allgemein anerkannte Erklärung für diese Verhaltensweise gibt es in der medizinischen Fachliteratur bisher nicht".


    Von daher finde ich es auch gar nicht schlecht, dass das Buch nicht feststellt: x führt zu y. Wir beobachten sie einfach von außen, so wie wir real auch nur beobachten könnten.

    Aha, na dann... :rolleyes:


    Das sind übrigens Gedanken und Fragen, die ich mir während des Lesens und im Rahmen der Diskussion hier in der Leserunde offen stelle.


    Naja, und ich hatte mich gewundert, warum du denkst, dass Fachpersonal evtl nicht psychisch erkranken kann, während sich aber keiner bei einem Arzt fragen würde, ob der physisch krank werden kann.


    (Edit: Also ist der Gedankengang z.B., dass Fachpersonal evtl eine Art Selbsterkenntnis und Reflexionsvermögen besitzt, das wiederum Einfluss auf die Entstehung und Entwicklung einer psychischen Erkrankung nimmt)


    Soll man hier auf die Gedanken und Fragen der anderen nicht eingehen?