Beiträge von Bokorm

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    An einem späten Abend Ende März nahm ein Teenager eine doppelläufige Schrotflinte in die Hand, ging damit geradewegs in den Wald, richtete die Waffe gegen die Stirn eines anderen Menschen und drückte ab.


    Die nachfolgenden Geschichten erzählen, wie es dazu gekommen ist.


    Erstmal zu diesem Thread ...

    tolle Idee! Da kann man ja während des Lesens - quasi ganz frisch - sich von der Seele plaudern, was man gerade so empfindet.


    Ich lese gerade ...


    Der Traum meiner Mutter

    von Alice Munro


    Die Erzählerin, eine der besten Schriftstellerinnen Kanadas, hat nur einen Roman veröffentlicht (Aussage von 2013), dagegen mehrere Erzählungsbände. Das mir vorliegende Buch ist einer davon. Er enthält vier Erzählungen, von denen ich die erste gelesen habe.

    Sie lautet wie der Titel des Buches - Der Traum meiner Mutter.

    Ungewöhnlich ist schon die Erzählperspektive, denn die Ich-Erzählerin ist ein Baby. Zumindest erzählt die Ich-Figur aus dieser Perspektive. Die Erzählung beginnt mit einem Albtraum der Mutter, in dem sie ihr Baby sträflich vernachlässigt hat, was zum Tod des Babys führte.

    Im weiteren Verlauf der Erzählung baut sich ein weiter Spannungsbogen auf, der mich als Leserin lange bangen lässt, ob sich das Traumbild womöglich in der Realität erfüllt. Allerdings hoffe ich währenddessen, dass sich alles zum Guten wendet ... könnte sonst die Ich-Erzählerin (das Baby) seine Geschichte überhaupt erzählen?


    Die Familienverhältnisse werden langsam entwickelt, die Charaktere, ihre Physiognomie und Wesensart sehr anschaulich dargestellt.

    Die Handlungsorte sind nicht sehr zahlreich, die Handlungszeiten wechseln und es erfordert etwas Konzentration, ihnen zu folgen.


    Mir hat die erste Erzählung sehr gut gefallen, es entwickelte sich ein Lesesog, wie ich ihn mag. Ich habe die Erzählung gleich anschließend nochmals diagonal gelesen (nach einem Tipp von Rolf Dobelli), um die Handlung mit noch mehr Tiefgang in mich aufzunehmen.


    Dieses Buch ist eine Leseperle, die ich aus dem weitestgehend als Ramsch empfundenen Buchbestand einer Büchertauschzelle herauspickte. Es ließ mein Herz vom ersten Moment an höher schlagen ... und mein Bauchgefühl bestätigte sich schon nach der ersten Erzählung - ein literarisches Schätzchen!

    Ich musste ein bisschen schmunzeln, weil ich bei deinem Beitrag immer an den kleinen Buchverkäufer aus "Notting Hill" denken muss, der Anna Scott erzählt, dass er sie in "Ghost" ganz toll fand. ^^

    Der Zusammenhang erschließt sich mir noch nicht so recht , hilfst Du mir ? Ich möchte gerne mitschmunzeln. :/

    LG und ein frohes Pfingstfest, das unsere Verständigungsbrücke stärken möge. :prost

    Bokorm, die Bücherwürmin

    Zum erstenmal - einige bescheidene Versuche nicht gerechnet - schreibe ich Prosa. Wie mir scheint, gibt es tatsächlich drei verschiedene Arten von Literatur: Lyrik oder das gesungene Wort, Drama oder das gesprochene Wort, und Prosa, das geschriebene Wort.


    Sind auch Abkürzungen erlaubt?

    Dann habe ich was:


    Henna - NNABA (= Northwest Native American Basketweavers Association)


    Die sorgen dafür, dass das Korbflechten der Natives nicht ausstirbt.

    Habe ich jetzt gegen die Spielregeln verstoßen:?:

    Ich habe jetzt echt einen Moment gezögert ... mache ich hier mit oder nicht?

    Nee, ich faste ja auch nicht (beim Essen). Ich esse einfach, was mir schmeckt. Mit Achtsamkeit.


    Ich will auch erläutern, warum ich beim Bücherfasten nicht mitmache. Ich fand die Idee zuerst ... toll!


    Aber ...


    mir ist es wurscht, wie viele Bücher bei mir gestapelt, angelesen, durchgelesen oder sonstwie rumliegen.

    Ich lese einfach nach Lust und Laune, wonach mir gerade ist. Mit Achtsamkeit (s. o.).


    Dabei greife ich mal zu diesem, mal zu jenem Buch. Da ich in komplizierten Büchern immer einen Personenzettel liegen habe, auf dem ich die Protagonisten mit ihren Eigenschaften notiere, ist es auch kein Problem, ein Buch nach längerer Zeit weiterzulesen.


    Was ich jetzt lese? Hm ... ich habe gerade Lust auf H.-J. Ortheil (Was ich liebe und was nicht). Regt zum Selberschreiben an. Was ich liebe ... meine totale Freiheit beim Lesen - und was nicht - Selbstkasteiungen.


    Finde es trotzdem interessant, wie Ihr das hier so macht!


    Was steht da unter meinem Namen? Grünschnabel? Nee nee, ich bin gar kein Grünschnabel mehr! Ich habe schon ganze Regale leergelesen! :lesend :lesend :lesend :lesend :lesend :lesend :lesend :lesend :lesend :lesend :lesend :lesend

    Und ganze Thementagebücher vollgeschrieben ...


    :gutenacht H.-J. wartet auf dem Nachttisch.

    Mein Lesejahr 2019

    Januar

    01 W.C. van Dam - Tote sterben nicht - Note 4

    02 Juri Ritcheu - Wenn die Wale fortziehen - Note 1

    03 Milena Michiko Flasar - Ich nannte ihn Krawatte - Note 1

    04 Alexandra Röhl - Duette mit ihm - Note 1

    05 Tiziano Terzani - Noch eine Runde auf dem Karussell - Note 1

    06 Jaron Lanier - Zehn Gründe, warum du deine Social Media Accounts sofort löschen musst - Note 2

    07 Sybil Gräfin Schönfeldt - Kochbuch für die kleine alte Frau - Note 3


    Februar

    08 Klaus Modick - Konzert ohne Dichter - Note 3

    09 Jody Picoult - So lange du bei uns bist - Note 2

    10 Francois Lelord - Die kleine Souvenirverkäuferin - Note 3


    März

    11 T. C. Boyle - Das Licht - Note 2

    12 Hermann Hesse W. Schmögner - Die Stadt - Note 1

    13 Bernhard Schlink - Der Vorleser - Note 1

    14 Nell Leyshon - Die Farbe von Milch - Note 2


    April

    15 Barbara Kenneweg - Haus für eine Person - Note 3

    16 Rolf Dobelli - Die Kunst des guten Lebens - Note 2

    17 Jenny Diski - Das blaue Herz des Eises - Note 2

    18 Wiebke Lorenz - Einer wird sterben - Note 3


    Mai

    19 Christiane Ritter - Eine Frau erlebt die Polarnacht - Note 2

    20 Ferdinand von Schirach - Schuld - Note 2

    21 Marie-Sabine Rogner - Das Labyrinth der Wörter - Note 1

    22 Ellen Barksdale - Tee? Kaffee? Mord! - Note 3 (Hörbuch)

    Juni

    23 Helga Glaesener - Die Safranhändlerin - (Hörbuch - abgebrochen, weil ich es geschenkt bekam, es mich aber nicht anspricht)

    24 Hanns-Josef Ortheil - Was ich liebe und was nicht - Note 1

    25 Fredrik Backman - Kleine Stadt der großen Träume - Note 2

    :lesend Bernhard Schlink - Olga

    :lesend Marcel Pagnol - Eine Kindheit in der Provence

    :lesendDonna Tartt - Der Distelfink


    August


    September


    Oktober


    November

    Dezember

    :lesend Bücher, die ich als Birderin immer wieder nebenbei zur Hand nehme:

    Johanna Romberg - Federnlesen (Vom Glück, Vögel zu beobachten)

    Ulrich Schmid - Vögel (Zwischen Himmel und Erde)

    Simon Barnes - Vom Glück einen Vogel am Gesang zu erkennen

    Penelope Smith - Gespräche mit Tieren


    Virenschutz - utz ... ähm ... utz ... äh ... hm ... :gruebel :bonk


    Hey, echt gemein! :cursing:


    Da muss man erfinderisch werden ... :frech


    Utzelbrot


    Was das ist?

    Die sommerliche Variante von H-Utzelbrot, einem weihnachtlich gewürzten Trockenbrot, dem im Sommer das Heilige (die weihnachtliche Würzung aus Weihrauch und Myrrhe 8o) fehlt, daher ohne H = Utzelbrot.


    So ... weitermachen!!!


    Virenschutz - Utzelbrot


    Gruß in die Spielrunde!