Stearin - Ringkampf
Beiträge von dracoma
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wir haben doch viel diesen Forschern zu verdanken, ohne sie gäbe es kein Fortschritt in der Medizin. Selbst wenn sie scheitern.
Natürlich hast Du prinzipiell Recht.
Bei Thomas Harvey liegt der Fall allerdings anders - der kam gar nicht erst zum Forschen.
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BudenDorf
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Artikel - Kellerassel
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BogenSchießen
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Generator - Torwart
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Andechser - Sermon
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Nennung - Ungarnaufstand
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Cormac McCarthy; Stella Maris; 1;HB;Christian Brückner; 1
Werner Herzog; Jeder für sich und Gott gegen alle. Erinnerungen; 2
Martin Simons; Beifang; 1,5
Gladys Mitchell; Geheimnis am Weihnachtsabend; 3
Annie Ernaux; Das andere Mädchen; 1,5
Ian McEwan; Lektionen; 1,5
Erhardt Nickel; Spitzweg; 2
Jane Harper; Der Sturm; 5
Agatha Christie; Rächende Geister; 3
Fynn Haskin; Mondmann. Blutiges Eis; 1,5
Alan Melville; Das Publikum war Zeuge; 2,5
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Oger - Germanen
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ASIN/ISBN: B09X1S1Q8L
Ian Kershaw, Der Mensch und die Macht.
Der englische Historiker Ian Kershaw ist einer der besten Kenner und klügsten Erklärer der europäischen Geschichte im 20. Jahrhundert. In seinem neuen Buch betrachtet er diese unter dem Aspekt mächtiger Menschen und ihres Einflusses: Wie weit haben Politiker mit ihren Entscheidungen den turbulenten Lauf der Geschichte bestimmt? Wie weit wurden sie von den Umständen getrieben? Welche sind die Voraussetzungen für die Erlangung von Macht und welche Eigenschaften bringen politische Anführer mit? In zwölf Porträts von Lenin bis Helmut Kohl ergründet Ian Kershaw die machtvollen Figuren des 20. Jahrhunderts, die Europa im Guten wie im Schlechten geformt haben, und analysiert dabei grundsätzlich die Möglichkeiten und Grenzen „starker" Führungspersönlichkeiten.
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ASIN/ISBN: B0B4P7B3L4
Meine Freundin hat Sorge, dass mir nach Weihnachten langweilig wird.
Orlando Figes, Eine Geschichte Russlands.
Mitreißend, prägnant und menschlich berührend erzählt Orlando Figes die Geschichte Russlands. Dabei entfaltet er das große Panorama der russischen Seele: von unsterblichen Mythen über die großartigen kulturellen Leistungen bis zur Weltmachtpolitik des 20. Jahrhunderts und unserer Gegenwart. Eine unerlässliche Lektüre für alle, die dieses uns noch immer fremde und rätselhafte größte Land der Erde verstehen wollen.
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Opferstock - Ockergelb
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In der heutigen NZZ lese ich einen bebilderten Artikel von Franzobel über sein Schreiben
Ganz vielen Dank für den Artikel!
Ich finde, dass der Stoff so ein typischer Franzobel-Stoff ist. Irgendwie skurril und schwer zu glauben! Aber Franzobel recherchiert aufs Genaueste, also man kann ihm glauben. Im Artikel erzählt er ja auch von seiner Recherche-Arbeit. Sehr aufwändige Arbeit.
Bei wikipedia (s. v. Thomas Harvey habe ich gelesen, dass dieser skurrile Stoff schon von anderen zum Roman verarbeitet wurde. Franzobel ist also nicht der erste.
ASIN/ISBN: B0BP2N2RS6 -
Wenn das der ganze Inhalt des Buches ist, brauch ich es jetzt ja nicht mehr zu lesen.
Nein, natürlich nicht.
Ich will hier niemanden spoilern.
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Belgrad - Raddampfer
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ASIN/ISBN: B0BP2N2RS6
Franzobel, Einsteins Hirn
Eine verrückte Geschichte... Der Pathologe Thomas Harvey stiehlt bei der Obduktion Einsteins dessen Hirn und will es untersuchen, um der Genialität auf die Spur zu kommen - weiß aber nicht wie. Seinem Labor fehlt die Ausstattung und ihm die Kompetenz. Über das Zerschneiden und Plastifizieren kommt er nicht hinaus.
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Täterprofil - Filmwelt
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ASIN/ISBN: B0BP2LVLVT
Klappentext:
Frühmorgens bricht ein junger Mann mit dem Fahrrad in die Straßen der Stadt auf. Was er dort tut, bleibt sein Geheimnis. Zerschunden und müde kehrt er zurück. Und oft ist er glücklich. Jahrzehntelang hat Arno Geiger ein Doppelleben geführt. Jetzt erzählt er davon, pointiert, auch voller Witz und mit großer Offenheit. Wie er Dinge tat, die andere unterlassen. Wie gewunden, schmerzhaft und überraschend Lebenswege sein können, auch der Weg zur großen Liebe. Wie er als Schriftsteller gegen eine Mauer rannte, bevor der Erfolg kam. Und von der wachsenden Sorge um die Eltern. Ein Buch voller Lebens- und Straßenerfahrung, voller Menschenkenntnis, Liebe und Trauer.
Mein Lese-Eindruck:
„Das glückliche Geheimnis“ wird gleich auf der ersten Seite, in den ersten beiden Sätzen gelüftet: der Autor wühlt sich seit 25 Jahren durch die Wiener Altpapiertonnen, bei Wind und Wetter, zu Fuß und mit dem Fahrrad. Dabei findet er all das, was Menschen entsorgen: Bücher, Plakate, persönliche Briefe, unbenutztes Firmenbriefpapier, Glückwunschkarten, Briefmarkensammlungen etc. Das setzt in ihm Überlegungen frei: welche Gründe haben Menschen, sich von Schriftlichem zu trennen? Ordnung? Nachlass-Sichtung? Desinteresse? Zu wenig Platz? Müll ist, so meint er, nicht nur eine gewaltige Rohstoff-Ressource, sondern ebenfalls eine kulturelle Ressource, ein Teil des kulturellen Gedächtnisses. Trotzdem schämt er sich für seine Müll-Touren, bis er den Film „Die Sammler und die Sammlerin“ von Agnes Varda sieht. Der Film bringt ihn zur Auffassung, dass das Sammeln ein menschliches Grundbedürfnis sei, und auch das Sammeln von Müll sei eine Kulturtechnik, bei der sich „auch im Wertlosen ein Reichtum“ (S. 36) finde.
So erlebt es der Autor die ersten Jahre auch, und zwar wortwörtlich: er verkauft seine Funde auf dem Flohmarkt und finanziert damit seinen Lebensunterhalt. Der Fund und die Lektüre von Briefkonvoluten setzt allmählich aber einen schöpferischen Impuls bei ihm frei. So erzählt er z. B., wie ein gefundenes Konvolut von Briefen aus dem I. Weltkrieg in ihm die Grundidee für sein Buch „Unter der Drachenwand“ habe entstehen lassen.
Das Müllsammeln strukturiert den Alltag des Schriftstellers, und es strukturiert auch verblüffend leichtfüßig das Buch. Der Leser erfährt in dieser besonderen Biografie, wie Geigers erste Romane zustande kamen und wieviel Frust und Ablehnung er seitens seines Verlages auszuhalten hatte und wie er trotzdem an seinem Lebensziel, Schriftsteller zu sein, festhielt. Geiger nimmt kein Blatt vor den Mund. Wir erfahren viel von seinem Privatleben, z. B. seiner sexuellen Libertinage, gelegentlich mehr, als es mich persönlich interessiert hätte. Ebenso offen geht er mit den Erkrankungen seiner Eltern um: des „alten Königs in seinem Exil“ und seiner intelligenten Mutter, die nach einem schweren Schlaganfall ihr Leben neu lernen musste.
Genauso offen und ungeschönt erzählt er von seinem „depressiven Intermezzo, wie er es nennt: eine längere Schaffenskrise, aus der ihn ein streng strukturierter Alltag schließlich befreit, und zu dieser Struktur gehört auch das „Lumpensammeln“, wie er es nennt. Das er übrigens auch nicht aufgibt, als er mit Preisen überhäuft wird und zur öffentlichen Person geworden ist; niemand vermutet in dem Lumpensammler den preisgekrönten Autor. Auch hier ist also wie im ganzen Buch immer das Durchforsten der Altpapiercontainer der zentrale Punkt, und daher sollte der Leser keine chronologische Biografie erwarten, sondern sich der Führung des Autors überlassen.
Geiger beobachtete in den Altpapierbriefen eine unverkrampfte, menschliche Offenheit, die ihm gefiel und die er zum Maßstab seines Erzählens machte. Das ist ihm gelungen. Geiger ist zwar nicht frei von Selbstlob und Stolz auf unkonventionelles Verhalten, und einige Passagen hätten durchaus gestrafft werden können. Dennoch bleibt nach der Lektüre der Eindruck zurück, dass hier ein liebenswerter Mensch spricht, dem wenig Menschliches fremd ist.
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ASIN/ISBN: B09XTPHM43
Harald Meller und Kai Michel, Das Rätsel der Schamanin. Eine archäologische Reise zu unseren Anfängen.
Ein spannendes Buch! Ich besitze zwar jede Menge steinzeitliches Werkzeug, aber habe mit der Steinzeit trotzdem nie viel am Hut gehabt.
Und jetzt werde ich ins Meso- und/oder Neolithikum katapultiert und lerne gerade jede Menge über das Schamanentum. Einfach spannend!