Wehlaut - Autismus
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ASIN/ISBN: 9783751728317
Fynn Haskin, Der Mondmann
Neuer Anlauf mit einem Krimi!
Der Krimi spielt auf Grönland - und bisher gefallen mir die Beschreibungen der Farben des Meerwassers so gut, da kommen Bilder in meinem Kopf wieder hoch...
Der Ermittler ist bislang eher irritierend und stilisiert sich als einsamen Wolf. Na, mal abwarten.
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Cover, Titel und Klappentext haben mich sehr angesprochen, weil sie einen spannenden Krimi in Verbindung mit Meer suggeriert haben. Das Meer spielt tatsächlich eine Hauptrolle in dem Roman, und der Autorin gelingt auch eine atmosphärisch dichte Beschreibung von Unwettern und Gefahren. Ebenso gut fängt sie die leicht miefige Atmosphäre einer Kleinstadt ein, in der jeder jeden kennt und neue Gesichter erst einmal skeptisch betrachtet werden. Auch die Konstruktion der Handlung hat mir gut gefallen: dass nämlich ein Mord verknüpft mit länger zurückliegenden Ereignissen, in die mehrere Personen schuldhaft verwickelt sind.
Die Handlung fließt aber allzu ruhig dahin, ein Spannungsbogen setzt erst gegen Schluss ein. Die Fülle der Personen und vor allem ihre verwandtschaftlichen und biografischen Bezüge zueinander verwirren am Anfang. Dazu kommt, dass zu viele Details vorgeführt und langatmig beschrieben werden, auch wenn sie keinerlei Einfluss auf die Handlung haben. Manches ist unglaubwürdig, z. B. „obwohl er nie hier gewesen war, wusste Kieran, das alles ein wenig verstellt war. Die Kissen auf dem Sofa schienen nicht in ihrer üblichen Reihenfolge zu stehen „ (S. 172). Wie kann ich das feststellen, wenn ich noch nie in dem Zimmer war? Manche Handlungselemente erweisen sich als blindes Motiv, z. B. die Tatsache, dass der Bruder des Protagonisten für die Schwangerschaft eines Mädchens verantwortlich war. Das Ende, die Entdeckung des Mörders, kommt wie ein plötzlicher Show down und recht unmotiviert, auch wenn es, zugegeben, natürlich sehr praktisch ist, wenn sich der Mörder am Ende selber offenbart und seine Taten erläutert. Ohne dass ein Bezug zu den laufenden polizeilichen Ermittlungen zu erkennen gewesen ist.
Sprachliche Ungenauigkeiten wirken störend. Das Kreischen von Möwen wird kommentiert mit „So etwas habe ich noch nie gesehen“ (S. 246), oder auch Holprigkeiten wie „Er ging ... langsam..., doch seine Muskeln übernahmen sofort das Kommando“ (S. 142). Manche Wendungen sind einfach deplatziert; vielleicht Übersetzungsfehler?
Ein spannender Plot, dessen Möglichkeiten kaum genutzt werden.
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Nach der Lektüre von "Spitzweg" war mir nach einem behaglichen Krimi zumute, und Titel und Cover von Janes Harpers "Der Sturm" sahen zwar nicht behaglich aus, aber eben nach einem spannenden Krimi.
Na ja. Man kann sich täuschen. Spannend war er im letzten Fünftel, das schon, aber die Auflösung der Sache - das ist einfach zu schön, um wahr zu sein, wenn die Bösewichte freiwillig alles gestehen und erklären.
ASIN/ISBN: B09XVN6RSD -
MöbelPolitur
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Kellner - Nereiden
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Wer von den Büchereulen hat nach Jahrzehnten einen Klassiker wieder gelesen, der in der Schule besprochen worden war? Was hat das gebracht?
Was das gebracht hat?
Freude und immer wieder neue Gedanken!!
Ich lese "Klassiker" immer wieder aufs Neue, je nachdem auch in Vertonung wie z. B. die Kindertotenlieder von Rückert/Mahler oder Balladen von Fontane/Carl Löwe u. a.
Faust I und Faust II
Heine "Deutschland, ein Wintermärchen"
Novellen von Storm
Büchners "Woyzeck"
und und und...
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Mergel - Geleeglas
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Riechsalz - Alzheimer
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FischBESTECK
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ihr beiden habt mich damit überzeugt, das Buch doch mal zu lesen,
Ich finde es immer schön, wenn man über ein Buch reden kann.
Das allein ist doch schon ein Qualitätsmerkmal, denke ich!
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Kennzeichen - Hennenstall
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SchneckenSCHLEIM
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ch bin einverstanden, dass der Roman kunstvoll erzählt worden ist, aber hat es mir schöne Lesestunden geschenkt, und da muss ich sagen, nein.
... und ich muss da sagen: ja, teilweise schon. Teilweise!
Mir hat die Auseinandersetzung mit Spitzwegs meist verkannten Gemälden einfach gut gefallen, und was mir auch gut gefallen hat, ist die Grundthese: jeder soll sich Kunst so aneignen, wie er das mag. ich bin halt einfach ein Anhänger dieser subjektiven Rezeption, egal ob Literatur, Gemälde oder sonst was.
NUR: dazu brauche ich keinen Roman. Da reicht ein Essay.
Trotzdem: Ich bin ganz froh, dass ich den Roman beendet habe. Und weil eine Rezension für mich immer der Abschluss einer Lektüre ist, habe ich das auch erledigt.
Und widme mich jetzt einem eher banalem Krimi
!
ASIN/ISBN: 3492071430Eigentlich gehört unser Gespräch in den Spitzweg-Thread?
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GenieSTREICH
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Ungarnaufstand - Andenken