Beiträge von Noah Martin

Eliza08 schrieb:

Giuliano wirkt für mich trotz seines körperlichen Darbietung nach dem Besuch der Taverne sehr schwächlich gegenüber Lorenzo. Er zeigt ihm fast überhaupt keine Gegenwehr und muss auf den "Kommissar" Zufall hoffen damit seine eigentlichen Wünsche (kein Kardinal z.B.) erfüllt werden. Auch spielt er gegenüber Fioretta meiner Meinung ein falsches Spiel.

Das finde ich total spannend, wie Giuliano bei dir ankommt!

Ich habe ihn eher so gesehen, dass er immer im Konflikt steht, zwischen dem, was die Familie will und braucht, und dem, was er selbst will.

Zwergin schrieb:

Der Vergleich gefällt mir.

Der Spagat ist dir gut gelungen.

Giuliano sollte einfach mal so von 0 auf 100 die kirchliche Karriereleiter erklimmen und Kardinal werden, da war ich schon erstaunt, klar dass Kirchenämter käuflich sind, aber dass es so einfach gehen könnte, fand ich krass.

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Das war tatsächlich nicht ganz unüblich, die Vetternwirtschaft im Vatikan war legendär.

Cesare Borgia erhielt sein erstes Kirchenamt mit sieben Jahren von seinem päpstlichen Vater, einer von Lorenzos Söhnen wurde mit zehn Domherr von Florenz...

hollyhollunder schrieb:

Was sind denn da zum Beispiel so Widersprüche? Und wo und wie hast du da denn recherchiert?

Über Leonardo gibt es ja sehr viele Sachbücher, die sich teils aber stark unterscheiden. Und Leonardo selbst hat sein Leben lang Aufzeichnungen über seine Forschungen gemacht, aber auch über private Beobachtungen, was sehr spannend ist.

Zudem liebte er Rätsel und Verschlüsselungen, man kann sich also auch bei seinen eigenen Worten häufiger fragen, ob sie genauso gemeint sind, oder eine zweite Bedeutung haben.

Das freut mich sehr, hollyhollunder

Wer weiß? Aber du ahnst es ja schon, in der Zukunft kommt noch einiges auf sie zu...

Rouge schrieb:

Ich mag vor allem, die ruhigen, stillen Momente in dem Buch: wenn Fioretta in der Werkstatt die Farben mischt um ein Gemälde anzufangen oder wie Leonardo an dem Bach sitzt und die Natur und das Wasser zeichnet. Das finde ich richtig schön eingefangen. Und auch die kurzen Szenen zwischen Fioretta und Giuliano auf dem Dach haben mir so gut gefallen. Ich bin mal gespannt, irgendwie sehe ich für die beiden keine glückliche, gemeinsame Zukunft, auch wenn ich es ihnen gönnen würde.

Ja, das war auch beim Schreiben ziemlich verzwickt, denn einerseits will man natürlich den Roman nicht überfrachten, andererseits geht es aber auch nicht ohne Politik, wenn man über diese Zeit schreibt. Deshalb dienen diese Kapitel hauptsächlich dazu, das komplexe Geflecht in Italien zu zeigen.

Noch habe ich keine Pläne für einen neuen Roman, aber ich fahre Anfang April wieder nach Italien - mal schauen, ob mir da eine neue Idee begegnet.

Grundsätzlich könnte ich mir zwar auch ein anderes Genre vorstellen, aber im Moment schlägt mein Herz schon für die Historie.

hollyhollunder Über Leonardo zu recherchieren, hat auch mit am meisten Spaß gemacht - auch wenn es über ihn wirklich viele und teils auch widersprüchliche Informationen gibt.

Hallo, ich freue mich, hier mit euch in die Renaissance zu reisen!

Rouge : Tatsächlich sind viele der Charaktere in den ersten Kapiteln noch sehr jung - Clarice ist sechszehn, ebenso wie Giuliano, Lorenzo ist neunzehn. Deshalb verhalten sie sich auch oft noch ziemlich impulsiv und machen Fehler.

Liebe Rouge,

es freut mich, dass dir das Buch bisher gefällt!

"Florentia" ist mein zweiter Roman, der erste, "Raffael - Das Lächeln der Madonna" ist unter demselben Pseudonym erschienen.

Da ich selbst im Verlag arbeite, war es mir beim ersten Buch sehr wichtig, ein Pseudonym zu verwenden, das geschlossen sein sollte. Mittlerweile ist das aber lockerer, und ich gehe offen mit dem Pseudonym um.

Den Namen durfte ich selbst auswählen.

Ich freue mich auf die Leserunde mit euch und bin gespannt!