Altersarmut - Mutprobe
Beiträge von antjemue
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ScherenBLATT
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DepotWERT
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Ich fange dann an mit:
Der Tote in der Crown Row - Sally Smith
London 1901: Der Temple-Bezirk mit seinen alten Gebäuden und verwinkelten Straßen liegt im Herzen Londons und bildet das Zentrum der englischen Rechtswelt. Ein Ort, an dem Traditionen alles bedeuten und Mord seit Jahrhunderten nur in Fallbüchern vorkommt – bis jetzt … Als der Anwalt Gabriel Ward an einem sonnigen Morgen im Mai aus seinen Räumen tritt, stolpert er buchstäblich über die Leiche des obersten Richters. Da die Polizei im Temple-Bezirk keine Befugnisse hat, wird Gabriel mit der Aufklärung betraut. In gewohnter Manier stürzt er sich mit Logik und Akribie auf die Fakten, doch er muss bald feststellen, dass ein Mord ganz eigenen Gesetzen folgt. Und dass sich hinter den schweren Eichentüren des Temple-Bezirks mehr dunkle Geheimnisse verstecken, als er je geahnt hätte …
ASIN/ISBN: B0DLP31LP8 -
Hach ist das schön, wenn man ein Buch beginnt zu lesen und weiß, dass die Autorin gut ist.
Vera Buck funktioniert für mich, auch jetzt in "Der dunkle Sommer":
"Ein Haus in Italien für einen Euro: Für die deutsche Architektin Tilda ist die verfallene Villa auf Sardinien ein Glücksgriff. Sie will alle Brücken hinter sich abbrechen und stürzt sich in die Renovierung. Doch die vermeintliche Idylle des verwinkelten Ortes trügt. Ist das Geisterdorf wirklich so verlassen, wie es den Anschein hat? Sonntags läuten die Glocken, und Unbekannte behaupten, ein Fluch liege auf Tildas Haus. Zusammen mit dem Journalisten Enzo, der die Geschichte des Dorfes erforscht, versucht Tilda herauszufinden, was hier geschehen ist. Doch der einzige Bewohner, der mehr weiß, ist der alte Silvio. Und der schweigt beharrlich. Als plötzlich Tildas jüngerer Bruder Nino vor ihrer Tür steht, lässt Tilda ihn zähneknirschend bei sich unterkommen. Er bringt Erinnerungen mit, die sie dringend vergessen will. Dann verschwindet Nino auf mysteriöse Weise. Getrieben von der verzweifelten Suche nach ihm offenbart sich Tilda und Enzo im schroffen Hinterland der Insel eine Wahrheit, die düsterer ist als jede Geistergeschichte – und die eng mit Tildas eigener Vergangenheit verwoben scheint."
ASIN/ISBN: 3499016850Ich kannte vor "Der dunkle Sommer" noch kein Buch der Autorin, habe mir aber danach spontan "Das Baumhaus" als eBook gekauft.
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gentrifiziert - Ertrag
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Im Juni gelesen:
Ingar Johnsrud - Echokammer
Annette Marie - Ein Cookie für den Dämon
Vera Buck - Der dunkle Sommer
Antonia Blum - Der Kindersuchdienst. Für immer in deinem Herzen
Mignon Kleinbek - Wintertöchter: Die Gabe
Mignon Kleinbek - Wintertöchter: Die Kinder
Mignon Kleinbek - Wintertöchter: Die Frauen
Zur Zeit lese ich:
Aslak Nore - Felsengrund
Sally Smith - Der Tote in der Crown Row
Das sind die nächsten fünf Bücher (die Reihenfolge weiß ich noch nicht) lt. Plan:
Henrike Engel - Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen
Adalyn Grace - Wisteria – Die Liebe des Todes
Katja Brandis - Die Ewigen von Calliste
Beril Kehribar - Empire of Sins and Souls 3 - Das zerrissene Herz
Tomi Adeyemi - Children of Anguish and Anarchy: Gleißendes Herz
Kann aber auch sein, dass es mich packt und der Plan eine Änderung erfährt.
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Teil 1 und 2 fesselten mich total, Teil 3 kam leider überhaupt nicht an die Vorgänger heran
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Im letzten NetGalley Adventskalender fand ich die gesamte Wintertöchter-Trilogie der mir bislang unbekannten Autorin Mignon Kleinbek. Obwohl ich das Rezensionsexemplar bestellt hatte, weil mich die Inhaltsangabe reizte, dauerte es eine ganze Weile, bis ich mit der Lektüre begann. In den letzten Tagen las ich nun alle Teile. Ursprünglich hatte ich nicht vor, die drei Bücher gleich hintereinander weg zu lesen. Allerdings fesselten mich die ersten beiden so sehr, dass ich jeweils sofort wissen wollte, wie es mit der Geschichte weitergeht.
Teil 1 und 2 spielen in den Jahren von 1940 bis 1957 und sind in einer der damaligen Zeit angepassten schönen, einfachen und trotzdem sehr bildhaften Sprache geschrieben, abwechselnd in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven und in der ersten Person aus der Perspektive der Ich-Erzählerin Anna. Diese schreibt als 64-jährige Frau ihre Geschichte nieder und das ist immer kursiv dargestellt. Beide Erzählweisen ergänzen sich dabei hervorragend und ich war jeweils von Anfang bis Ende in der Geschichte gefangen.
Die Hauptfiguren eroberten mein Herz jeweils in kürzester Zeit, ich litt oder freute mich mit ihnen und konnte mir sowohl die Personen, als auch die Örtlichkeiten richtig gut vorstellen. Längen empfand ich nie. Das Kopfkino war von Anfang bis Ende vorhanden und auch den etwas mysteriösen Teil um die Gabe der Frauen mochte ich sehr. Im zweiten Teil empfand ich im Nachgang zwar handlungstechnisch einige kleine Unstimmigkeiten und es blieben für mich auch ein paar wichtige Fragen offen. Dennoch war ich immer noch begeistert.
Leider änderte sich das im dritten Teil dann drastisch. Der spielt hauptsächlich in der Gegenwart der Jahre 2004/2005 und wird, bis auf einige Passagen in der ersten Person, die ich aus den beiden Vorgängern bereits kannte und einem Rückblich in das Jahr 1957, in der dritten Person, meistens aus der Perspektive der mir bis dato unbekannten Helena erzählt.
In den Vorgängern hatte ich als Leserin durch die Wechsel der Erzählweisen meistens einen doch ganz beträchtlichen Informationsvorsprung und war permanent gefesselt. Das fehlte mir hier vollkommen. In der Einlese Phase freute ich mich zwar noch, denn mir war sofort klar, wer Helena ist, doch schon kurze Zeit später gingen mir sie und ihre Schwester Christina mit ständigen Streitereien gehörig auf die Nerven. Hätte ich nicht dagestanden, dass die beiden Frauen 48 Jahre alt sind, hätte ich sie, wegen ihrer, aus meiner Sicht oft unpassenden Dialoge mit sich ständig wiederholenden Mustern, für pubertierende Teenager gehalten.
Weiterhin empfand ich handlungstechnisch etliche Unstimmigkeiten zu den Vorgängern. Auch viele der Beschreibungen um die eher fantastischen Geschehnisse mit der Gabe, kamen bei mir diesmal gar nicht gut an. Sie wirkten auf mich teilweise wirr, überladen mit bildhaften Vergleichen und trotzdem oder gerade deshalb irgendwie überhaupt nicht mehr verständlich und fassbar. Im Vergleich zu den beiden ersten Teilen war das für mich ein total harter Bruch.
Ich quälte mich diesmal regelrecht durch das Buch und war total traurig darüber, dass mir selbst die in den ersten beiden Teilen so lieb gewonnenen Figuren diesmal fremd wurden und mir die neu Hinzugekommenen nicht näherkamen. Es wurden zwar die Fragen beantwortet, die für mich nach dem Lesen des zweiten Teils offengeblieben waren. Trotzdem empfand ich Handlung insgesamt überhaupt nicht mehr authentisch, sondern eher als wild zurechtkonstruiert und das Friede-Freude-Eierkuchen Ende empfand ich als schnulzig. Schade!
ASIN/ISBN: 9783948063214 -
Kommt für mich an die ersten beiden Teile überhaupt nicht heran
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Nachdem ich die ersten beiden Teile der Wintertrilogie regelrecht verschlungen hatte, widmete ich mich nach deren Lektüre auch gleich noch dem dritten Teil.
Helena Hartenau bekommt kurz vor ihrem 48. Geburtstag anonym zwei Tagebücher zugesandt und nach deren Lektüre ist für sie nichts mehr wie es war. Das Verhältnis zu ihren Eltern war schon vorher gespannt und aufgrund des Gelesenen überwirft sie sich mit ihnen gänzlich. Zusammen mit ihrer Schwester Christina fährt sie über den Jahreswechsel nach Forstau, um der Geschichte auf den Grund zu gehen…
Während die ersten beiden Teile, trotz kleinen von mir bereits im zweiten Teil empfundenen Unstimmigkeiten, auf mich authentisch und fesselnd wirkten, war das in diesem dritten Teil hier überwiegend leider nicht mehr der Fall. Er spielt hauptsächlich in der Gegenwart der Jahre 2004/2005 und wird, bis auf einige Auszüge aus den Tagebüchern in der ersten Person, die ich aus den beiden Vorgängern bereits kannte und einem Rückblich in das Jahr 1957, in der dritten Person, meistens aus der Perspektive von Helena erzählt. In den Vorgängern hatte ich als Leserin durch die Wechsel der Erzählweisen meistens einen doch ganz beträchtlichen Informationsvorsprung und war permanent gefesselt.
Das fehlte mir hier vollkommen. In der Einlese Phase freute ich mich zwar noch, denn mir war sofort klar, dass es sich bei Helena um eine der beiden Zwillingsschwestern handelt, doch schon kurze Zeit später gingen mir sie und ihre Schwester Christina mit ihren ständigen Streitereien gehörig auf die Nerven. Hätte ich nicht gelesen, dass die beiden inzwischen 48 Jahre alt sind, hätte ich sie, wegen ihrer, aus meiner Sicht oft unpassenden Dialoge mit sich ständig wiederholenden Mustern, für pubertierende Teenager gehalten.
Weiterhin empfand ich handlungstechnisch einige Unstimmigkeiten zu den Vorgängern. Auch viele der Beschreibungen um die eher fantastischen Geschehnisse mit der Gabe, kamen bei mir diesmal nicht gut an. Sie wirkten auf mich teilweise wirr, überladen mit bildhaften Vergleichen und trotzdem oder gerade deshalb irgendwie überhaupt nicht mehr verständlich und fassbar. Während ich mich in den ersten Teilen als Leserin aktiv mit in die Visionen genommen fühlte und beim Lesen die Bilder im Einklang mit den jeweiligen Frauen sah, wurde jetzt von der Autorin das wichtigste Gesehene erst einmal zurückgehalten, nur um sich dann, auf mich unbeholfen wirkend, erst einmal wieder dem Alltag zuzuwenden.
Wahrscheinlich wollte sie damit Spannung aufbauen. Bei mir bewirkte das jedoch das Gegenteil. Insgesamt quälte ich mich regelrecht durch dieses Buch und war sehr traurig darüber, dass mir selbst die in den ersten beiden Teilen so lieb gewonnenen Figuren diesmal fremd wurden und mir die neu Hinzugekommenen nicht näherkamen. Es wurden zwar die Fragen beantwortet, die für mich nach dem Lesen des zweiten Teils offengeblieben waren. Trotzdem empfand ich Handlung nicht mehr authentisch, sondern eher als wild zurechtkonstruiert. Daran konnte dann auch das Friede-Freude-Eierkuchen Ende nichts mehr ändern. Schade!
ASIN/ISBN: B07Z84K788 -
Ein weiterer weiblicher Vorname komplettiert das O. Die freien Felder werden immer weniger.
Wintertöchter: Die Kinder - Mignon Kleinbek
Orsi
ASIN/ISBN: B07KVJCSVF
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Ich habe mich endlich aufgerafft und mit der
Wintertöchter Trilogie von Mignon Kleinbek
begonnen. Die hatte ich aus dem NetGalley Adventskalender und ich habe schon ein richtig schlechtes Gewissen, dass ich die bisher nicht gelesen und rezensiert habe.
Anna trägt ein Erbe in sich, das einige Frauen in ihrer Familie auszeichnet – eine sehr besondere Gabe! Eine ganz außergewöhnliche und geheimnisvolle Fähigkeit, die ihr Leben bestimmen wird. Eine Begabung, die Fluch und Segen gleichermaßen ist und die das Schicksal von Anna lenken wird. So erleben wir mit, wie Anna langsam vom unbeschwerten Mädchen zur jungen Frau heranwächst und wie ihr das Schicksal, das sie ach so gerne selbst in die Hand nehmen würde, immer wieder entgleitet. Wie sich aus dem Nichts plötzlich alle Pläne ändern und das Leben einen Weg nimmt, den sie sich nie hätte träumen lassen. Es entsteht ein spannungsvoller Perspektivwechsel, der die Handlung vor sich hertreibt und immer wieder für neue Sichtweisen und für nie endende Lebendigkeit sorgt.
Die Saga macht von Beginn an vor allem eins – sie zieht ihre Leser*innen sofort und bedingungslos in ihren Bann: Wer den ersten ‚Wintertöchter’-Teil „Die Gabe“ gelesen hat, wird auch den zweiten Band „Die Kinder“ verschlingen, um endlich in Teil drei „Die Frauen“ zu erfahren, wie alles zusammenhängt.
ASIN/ISBN: 3948063214Ich komme mit dem ersten Buch zwar gut voran, denke aber, dass ich nicht alle drei Bücher hintereinander weglesen werde.
Teil 2 ist inzwischen auch gelesen. Ich hänge auch gleich noch den dritten Teil an. Die Geschichte hat mich so in ihren Bann gezogen, dass ich jetzt unbedingt gleich wissen möchte, wie es weiter- und ausgeht.
ASIN/ISBN: B07Z84K788 -
Im Juni gelesen:
Ingar Johnsrud - Echokammer
Annette Marie - Ein Cookie für den Dämon
Vera Buck - Der dunkle Sommer
Antonia Blum - Der Kindersuchdienst. Für immer in deinem Herzen
Mignon Kleinbek - Wintertöchter: Die Gabe
Mignon Kleinbek - Wintertöchter: Die Kinder
Zur Zeit lese ich:
Aslak Nore - Felsengrund
Mignon Kleinbek - Wintertöchter: Die Frauen
Das sind die nächsten fünf Bücher (die Reihenfolge weiß ich noch nicht) lt. Plan:
Henrike Engel - Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen
Adalyn Grace - Wisteria – Die Liebe des Todes
Sally Smith - Der Tote in der Crown Row
Beril Kehribar - Empire of Sins and Souls 3 - Das zerrissene Herz
Tomi Adeyemi - Children of Anguish and Anarchy: Gleißendes Herz
Kann aber auch sein, dass es mich packt und der Plan eine Änderung erfährt.
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Gelungene Fortsetzung mit leichten Schwächen
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Nachdem mich der erste Teil der Wintertöchter-Trilogie, in der Anna im Jahr 2004 beginnt, ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben, von Anfang bis Ende gefesselt hat, warf ich meine vorgefassten Lesepläne über den Haufen und wandte mich unmittelbar danach dem zweiten Teil „Die Kinder“ zu. Dieser schließt nahtlos an die Geschehnisse des ersten Teils an.
Anna ist todunglücklich. Mathis ist tot und ihre Mutter Marie kämpfte lange Zeit um ihr Leben. Seit der Beerdigung lebt sie erst einmal auf dem Haindl Hof bei Barbara. Kurz vor ihrer Niederkunft wird ihre Mutter aus dem Spital entlassen und ist bei der Geburt von Annas Tochter dabei. Obwohl das kleine Mädchen mit einer Missbildung geboren wird, findet Anna es wunderschön und söhnt sich fast mit der ungewollten Mutterrolle aus. Doch während der Nacht, als die drei Frauen tief und fest schlafen, schleicht sich das personifizierte Böse ins Haus…
Auch diese Fortsetzung fesselte mich wieder so, dass ich das Buch, immer wenn das reale Leben es verlangte, nur ungern aus der Hand legte und ich mich immer freute, wenn ich erneut in diese von mir nach wie vor als spannend und durchaus authentisch empfundene Familiengeschichte eintauchen konnte. Den Schreibstil empfand ich wieder genauso flüssig, wie im ersten Teil. Aufgrund der einfachen und dennoch bildgewaltigen Sprache, war auch das Kopfkino gleich wieder da. Sowohl die Figuren, als auch die Umgebung wurden sofort lebendig.
Ich litt ich mit den mir bereits im ersten Teil so lieb gewordenen Charakteren, freute mich an ihren schönen Momenten und wünschte mir dann sogar, dass einer ihrer unabhängig voneinander ersonnenen und definitiv nicht gesetzestreuen Pläne aufgehen würde. So verschlang ich auch dieses Buch innerhalb eines Tages und empfand erneut keinerlei Längen. Die Geschichte war für mich tatsächlich wie ein Sog und während des Lesens kam ich auch nicht wirklich zum Nachdenken.
Das passierte erst im Nachgang und dabei fielen mir dann doch ein paar Kleinigkeiten auf, die mich im Handlungsverlauf ein wenig störten, die ich jetzt allerdings, um nicht zu Spoilern, auch nicht näher erläutern möchte. Es blieben für mich auch noch einige Fragen offen. Insgesamt hat mir jedoch auch diese Fortsetzung wieder sehr gut gefallen und das Lesen des anderen Buches, das ich eigentlich schon nach der Lektüre des ersten Teiles in Angriff nehmen wollte, verschiebe ich nun noch einmal auf den Zeitpunkt, an dem ich den dritten und letzten Teil der Wintertöchter-Trilogie „Die Frauen“ beendet habe.
ASIN/ISBN: B07KVJCSVF -
GastFREUNDSCHAFT
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Survival - Valuta
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Spannender und gefühlsintensiver Beginn einer interessanten Familiengeschichte
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Im letzten NetGalley Adventskalender fand ich die gesamte Wintertöchter-Trilogie der mir bislang unbekannten Autorin Mignon Kleinbek. Obwohl ich das Rezensionsexemplar bestellt hatte, weil mich die Inhaltsangabe reizte, dauerte es eine ganze Weile, bis ich mit der Lektüre begann. Der erste Teil „Die Gabe“ fesselte mich dann aber so sehr, dass ich ihn innerhalb von 24 Stunden ausgelesen hatte.
Im Jahr 2004 schreibt die inzwischen 64-jährige Anna ihre Geschichte nieder. Geboren wurde sie in der Dreikönigsnacht im Jahre 1940 unter dramatischen Umständen. In der gleichen Nacht starb ihr Vater. Schon kurz nach ihrer Geburt weiß Annas Mutter Marie, dass das Mädchen die Gabe der Frauen der Familie geerbt hat. Doch das sollte außerhalb der Familie besser niemand erfahren. Da Annas Begabung auch ausgesprochen stark ist und sie erst lernen muss, wie sie damit umgehen kann, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, lebt Marie mit dem Mädchen zusammen ein arbeitsreiches, karges, aber dennoch recht glückliches Leben auf ihrer einsamen Alm. Trotzdem erleben auch sie während des Krieges ganz schreckliche Dinge hautnah mit.
Als der Krieg vorbei ist, entwickelt sich Anna zu einem fröhlichen, unbeschwerten und überaus wissbegierigen Kind. Doch immer wieder geschehen aufgrund ihrer Gabe Dinge, die sie zurückwerfen. Allerdings wird sie von ihrer Mutter gut behütet und von ihrer Tante Barbara so gut es geht im Umgang mit der Gabe unterrichtet. Auf einmal scheint es sogar, dass Annas großer Traum, wahr werden könnte. Doch dann heiratet ihre Mutter wieder und als der Stiefvater seinen wahren Charakter offenbart, nimmt ihr Leben doch wieder einen ganz anderen Verlauf…
Leicht und flüssig konnte ich diesen ersten Teil der Wintertöchter-Trilogie lesen. Erzählt wird die Geschichte in einer der damaligen Zeit angepassten schönen, einfachen und trotzdem sehr bildhaften Sprache, abwechselnd in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven und in der ersten Person aus der Perspektive von Anna. Letzteres ist das, was Anna niederschreibt und im E-Book immer kursiv dargestellt. Beide Erzählweisen ergänzen sich hervorragend und es dauerte hier überhaupt nicht lange, bis ich von der Geschichte gefangen war.
Die Hauptfiguren Marie, Barbara und Anna sind zwar vom Wesen her komplett unterschiedlich, hatten jedoch alle drei in kurzer Zeit mein Herz erobert. Es gab jedoch auch noch etliche weitere Charaktere, die ich sehr mochte. Aber eben auch welche, die ich, je besser ich sie kennenlernte, immer mehr verachtete. Aufgrund der bildhaften Beschreibungen konnte ich mir sowohl die Personen, als auch die Örtlichkeiten richtig gut vorstellen. Längen empfand ich nie. Das Kopfkino war von Anfang bis Ende vorhanden und auch den etwas mysteriösen Teil um die Gabe von Anna mochte ich sehr.
So litt oder freute ich mich in vielen Situationen mit den mir sympathischen Figuren, trauerte, wenn sie sich von Jemandem verabschieden mussten, den ich mochte und war regelrecht wütend auf Unsympathen, wenn diese mit schlimmen Dingen einfach durchkamen. Das Lesen dieses Buches war für mich ein spannendes und ständiges Wechselbad der Gefühle, das sich für mich sehr authentisch anfühlte. Und obwohl ich nach diesem ersten Teil eigentlich erst einmal ein anderes Buch lesen wollte, entschied ich mich nach der letzten Seite um und begann mit dem zweiten Teil „Die Kinder“ sofort.
ASIN/ISBN: B07DBNWSV6 -
PflichtVERSICHERUNG
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Riesenrad - Radmutter
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Ich komme mit dem ersten Buch zwar gut voran, denke aber, dass ich nicht alle drei Bücher hintereinander weglesen werde.
Falsch gedacht, nachdem ich das erste Buch beendet hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Daher ist meine aktuelle Lektüre der zweite Teil "Wintertöchter. Die Kinder".
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Heute konnte ich mit dem 1. Teil der Wintertöchter Trilogie das G entjungfern.
Die Gabe - Mignon Kleinbek
ASIN/ISBN: B07DBNWSV6