Beiträge von Smorph

    Im Programm "Wer Pläne macht, wird ausgelacht", das den eigenen Titel überwiegend ignoriert, werden zotige, abgedroschene Witze wie "Hast Du ein Bad genommen?" - "Nein, warum? Fehlt eines?" oder "Mit der neuen Brille siehst Du scheiße aus." - "Ich habe überhaupt keine neue Brille." - "Aber ich schon." erzählt, und davon abgesehen geht es in der Hauptsache darum, wie egal König seine Frau und seine drei Kinder (natürlich nur fiktiv) sind. Das nutzt sich sehr schnell ab, und das umso mehr, da der Mann müde wirkt (er hat gestern angeblich zum 95. Mal dieses Programm gespielt, aber es hätte auch das 9500. Mal sein können)

    Vielleicht kommt deine Enttäuschung daher, dass Johann König bei seinen Auftritten konsequent eine Rolle spielt – diese sehr eigene Figur des leicht verwirrten Außenseiters. Wenig Raum für Publikums-Interaktion, sondern eher sowas wie ein "Kammerspiel".

    Das wirkt bei der ersten Tour noch frisch und originell, aber irgendwann nutzt sich so ein Konzept einfach ab. Daher wohl der Eindruck von "zotigen, abgedroschenen Witzen" – der Versuch, etwas, das schon einmal gut funktioniert hat, erneut aufzuwärmen.


    Ich bin allerdings auch kein riesiger Fan. In kleinen Dosen, ja. Aber dafür extra anreisen und zwei Stunden Show schauen? Für mich eher nicht.

    Ein Stuhlkreis für Staubsauger - die Idee ist schon nicht schlecht. Hin und wieder blinkt Humor auf, aber insgesamt ist es eine eher trübe Veranstaltung. Ganz verstehe ich die Beschwerden auch nicht. Staubsaugen ist ihr Lebensinhalt und Daseinsberechtigung - wo ist das Problem?

    Staubsaugen ist ihr Lebenssinn – stimmt. Aber seit wann hat uns unser Lebenssinn davon abgehalten, uns darüber zu beschweren? Ich kenne Menschen, die lieben ihren Job, ihre Kinder oder ihren Garten … und finden trotzdem jederzeit einen guten Grund zum Jammern. Vielleicht wollten die Sauger einfach nur dazugehören.


    Trotzdem: Du hast vollkommen recht. Hätten sie es so schrecklich gefunden, dann hätten sie halt keine Staubsauger werden sollen.


    Aber wenn wir schon dabei sind:

    Können Staubsauger eigentlich sprechen? Und Kabel?

    Wie genau sieht ein Staubsauger aus, der sich ‚tot wie ein Opossum‘ stellt?

    Und wie abgehärtet muss ein Hausbesitzer sein, dem ein Stuhlkreis voller Staubsauger im Keller nicht im Geringsten auffällt?


    Ich habe keine großen Hoffnungen, dass wir das je erfahren werden ...

    Stimmt, den Threat habe ich mir noch nie angesehen. Ich dachte, der wäre auch nur für die Leute, die dort schreiben. Ich bin da gar nicht auf die Idee gekommen, dort mal vorbeizuschauen.

    Ganz im Gegenteil. In diesem Thread darf und soll jeder, der sich für die Geschichten interessiert, seinen Senf dazu geben.


    Vielen Dank fürs deine Kommentare! :flowers

    Ich bin jetzt einfach mal dreist und misbrauche diesen Thread schamlos für ein anderes Anliegen.


    Damals als Strohwitwer habe ich mich euch hier ja auch einfach aufgedrängt – und wenn ich den Reaktionen auf die Berichte glauben darf, war das für einige sogar ganz unterhaltsam. Mein innerer Paranoiker behauptet zwar weiterhin, ihr hättet damals alle nur im Gleichschritt applaudiert, um mich in Sicherheit zu wiegen, aber ich habe ihm inzwischen ein Kissen auf den Kopf gedrückt. Er zappelt noch ein bisschen, aber es wirkt.


    Jedenfalls:
    Drüben im Bereich des aktuellen Schreibwettbewerbs herrscht derzeit ein Grillenzirpen, das man schon als Naturphänomen anmelden könnte. Die einzigen, die sich dort die Mühe machen, Kommentare zu hinterlassen, sind die Teilnehmer selbst.


    Und das ist schade.


    Es geht ja nicht darum, dass man uns alle mit Lob überhäuft.
    Mir natürlich schon. Ich möchte irgendwann bitte im gleichen Atemzug mit Goethe, Muhammad Ali und Beethoven genannt werden. Und Larry Flynt. Aber ich schweife ab.
    Für die anderen reicht vermutlich schon ein bisschen ehrliches Feedback. Ein Satz. Eine Reaktion. Ein »Oh!« oder ein »Hm, interessant.« oder ein »Ich hatte kurz einen Kloß im Hals«. So etwas macht echt viel aus.


    Ihr müsst auch nicht jeden Beitrag kommentieren.
    Oder abstimmen.
    Oder ganze Romananalysen verfassen.
    Ein winziger Kommentar irgendwo reicht schon, um den Wettbewerb ein bisschen zu beleben.


    Und falls sich jemand revanchieren möchte für die Tränen-der-Erheiterung-Berichte aus meinem Strohwitwer-Sommer:
    Thema des Wettbewerbs ist diesmal Staubsauger.
    Der Kommentarthread freut sich über Besuch.
    Und die Autor:innen dort erst recht.