:fetchZuerst habe ich kein Internetzugang mehr, dann vergesse ich auch noch mein Passwort
Aber jetzt bin ich wiede dabei.
Also hier mein Bericht über die ersten drei Kapitel
Ich habe eine Ullstein Ausgabe aus dem Jahr 1972 mit 204 Seiten. Sehr klarer, gut lesbarer Druck.
Es liest sich sehr gut, besser als die 3 Kameraden und ich musste auch schon heulen. Das liegt auch daran, dass man sich alles so gut vorstellen kann. Das Buch liest sich wie ein Film schauen.
Ich weiss ja, dass Krieg einfach furchtbar ist, nach diesem Buch wird es mir noch klarer sein.
Es gibt auch fast lustige Szenen. Z.B. die Massenlatrinen, wenn ich mir das so vorstelle… 
Kantorek muss ein Ueberbleibsel aus der Monarchie sein. Immer pflichtbewusst, Obrigkeitsgläubig usw. Wer sich nicht freiwillig meldet ist feige und die Jungs können gar nicht anders, sie müssen sich melden.
Der Spruch von Katcinsky, dass Bildung dämlich mache, stimmt nachdenklich. Ist es so, dass man vor lauter Bildung manchmal nicht mehr das Wesentliche sieht?
Die, die die Jungen an ihr Pflichtgefühl erinnerten waren Autoritäten an die sie glaubten. Einmal an der Front verloren diese Autoritäten zwar an Glaubwürdigkeit. Trotzdem kämpften sie weiter.Warum? Aus Liebe zum Vaterland. Das Vaterland, das sie zum Tode verurteilte?
Der Besuch im Lazarett ist schrecklich. Man riecht förmlich den Tod. Distanziert und doch voll Mitgefühl wird das Sterben von Kemmerich beschrieben. Zuviel Gefühl verträgt sich eben nicht mit der Realität. Realität ist, dass Kemmerich seine Stiefel nicht mehr braucht, ein anderer Soldat aber schon. Kemmerichs Sterben ist so traurig. Paul möchte die ganze Welt an diesem Sterbebett vorbeiführen. Kemmerich ist erst 19, aber das interessierte niemanden.
Er muss der Mutter einen Brief schreiben, machten das nicht die Vorgesetzten?
Während der Ausbildung zum Soldaten wird ihnen klar, dass ihre Wertvorstellungen nicht mehr gelten. Sie wollten für die Freiheit kämpfen, werden aber auf den Tod vorbereitet und sie sollen möglichst als Helden sterben. Damit sie nicht rebellieren wird ihre Persönlichkeit durch Drill und Stumpfsinn zerstört. Die Beschreibung der unzähligen Schikanen ist unglaublich, ich weiss ja nicht ob es wirklich so war, kann es mir aber schon vorstellen. Paul sagt ja, dass sie ohne diesen Schliff die Front gar nicht geschafft hätten, denn Schlimmer konnte es gar nicht werden.
Katczinsky ist der gute Geist der Truppe. Er organisirt alles so müssen sie weniger frieren und hungern. Er ist auch ein kleiner Philosoph. Z.B. sagt er: Pass auf, wir verlieren den Krieg, weil wir zu gut grüssen können
Oder
Gleiche Löhnung, gleiches Essen und der Krieg wäre schon längst vergessen.
Toll fand ich den Vorschlag von Kropp: Diejenigen die die Kriegserklärung machen müssen gegen die die sie annehmen kämpfen.
Warum ist es oft so, dass Menschen die Macht über andere Menschen haben, oft so unmenschlich werden. Wir haben immer gesagt: Macht verdierbt den Charakter. Hier trifft dies 100% zu.
Dass Himmelstoss, der Schinder, von ihnen verprügelt wurde, war nur gerecht. Er hat es verdient.