Beiträge von Joan

    Snoopy


    das stelle ich mir schon so vor, dass Eltern den Kindern bereits mit ihren Genen einiges von ihrem eigenen Sein weitergeben.
    Und so, wie Eltern einiges von ihrem Sein: Charaktermerkmale, das Aussehen, die Art sich zu bewegen....etc. in ihren Kindern wiedererkennen, so wird auch das Kind sich in seinen Eltern "entdecken"...über längere Jahre doch eher im Unterbewusstsein... Doch je älter wir werden, desto bewusster werden wir uns mancher Aehnlichkeiten....
    Und diese unbewusste/bewusste Bestätigung des eigenen Seins...das ergibt sicher schon einen Teil dieses Nährbodens wo das Urvertrauen Wurzeln schlagen kann... Zugehörigkeit, Geborgenheit, Sicherheit....und ja, Heimat vielleicht.
    Ich könnte mir gut vorstellen, dass Du auch nach Gemeinsamkeiten gesucht hast, als Du Deinen Vater endlich näher kennen lernen durftest.


    Das sind also keine wissenschaftliche Studien, die ich mir angeeignet hätte...das sind einfach meine rein persönlichen Gedanken...denn im Laufe meines Lebens haben mich viele solcher Fragen/Ueberlegungen umgetrieben...
    Ich habe immer damit zu kämpfen gehabt, mich selbst zu akzeptieren...ich hatte keine Vergleichsmöglichkeiten...keine Wurzeln...und somit auch ein mangelhaftes Vertrauen in mich selbst....kein gefestigtes Selbstwertgefühl.


    Das was ich hier aber geschrieben habe ist einfach nur ein Rad im "Mechanismus" unserer Entwicklung....die uns dann eben zu dem Menschen macht, der wir letzendlich sind.


    Abendgedanken von Joan

    taki


    Dieses Internat war eine Privat-Schule in einer grossen alten Villa mit einem riesigen Park und einem kleinen Stück Wald. Es konnten dort nur ca. 15-20 Zöglinge aufgenommen werden.
    Als ich dort hinkam, war Cronin in aller Munde...weil etwa 1 oder 2 Monate vorher die Internatsleitung zusammen mit den Mädchen einen Tag der offenen Tür mit einem Bazar veranstaltet haben. Es wurde Gestricktes, Gehäkeltes, Näharbeiten, div. Basteleien, selber gemachte Konfitüre, Selbstgebackenes etc. verkauft für einen guten Zweck.
    Die Dorfbevölkerung von Kastanienbaum, (damals noch ein klitzekleines Dörfchen), sowie Angehörige der Schülerinnen wurde eingeladen zu kommen...
    ....und wer auch vorbei kam, das war der berühmte Nachbar A. J. Cronin mit seiner Frau...


    So habe ich nur von ihm gehört, selber gesehen habe ich ihn nie...Aber ich muss auch gestehen, wenn er mir begegnet wäre, ich hätte ihn wohl nicht erkannt....

    In meinem Gestell steht eine Biografie, die habe ich vor ca. 10 Jahren gelesen. All denen, die sich eventl. für das Leben von Daphne du Maurier interessieren möchte ich sie nicht vorenthalten....


    Kurzbeschreibung Amazon
    Daphne DuMaurier (1907-1989) war die Tochter eines berühmten Schauspielers und das »Golden Girl« der Londoner High Society. Bei einem Aufenthalt in Cornwall verliebte sie sich in Major "Boy" Browning und heiratete ihn kurze Zeit später. Sie begann schon in jungen Jahren zu schreiben und wurde durch die Veröffentlichung ihres Romans Rebecca, der von Hitchcock verfilmt wurde, weltberühmt. Zur erfolgreichen Schriftstellerin avanciert, wollte sie zwar von den Kritikern beachtet werden, aber literarische Empfänge oder Interviews waren ihr ein Greuel. So gibt diese Biographie erstmals einen Einblick in das Leben Daphne DuMauriers, der das Schreiben alles bedeutete und die unglücklich war, wenn sie nach Fertigstellung eines Buches nicht bald eine Idee für ein neues Projekt hatte. Und sie zeigt das Bild einer Frau, die nach außen hin das konventionelle Leben an der Seite eines hochrangigen britischen Militärs führte, den »Jungen in ihr aber in einen Käfig« eingesperrt hatte.


    Über den Autor
    Die englische Bestseller-Autorin Margaret Forster hat mit ihren auch im deutschsprachigen Raum so erfolgreichen Romanen schon beinahe eine Kulturgeschichte weiblicher Lebenszusammenhänge geschrieben - von ihrem ersten aufsehenerregenden Roman >Ich glaube, ich fahre in die HighlandsDie DienerinFamiliengeheimnissen< (FTV Bd. 14167). Margaret Forster, die 1938 in Carlisle geboren wurde, studierte Geschichte in Oxford. Sie ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt als freie Schriftstellerin in London und im Lake District. Ihre Romane erscheinen im Arche Verlag und im Fischer Taschenbuch Verlag.

    Wenn ich mir den Herrn oben angucke, dann kommt mir ein Song in den Sinn, den Marlene Dietrich singt: WO HAST DUR NUR DIE SCHÖNEN BLAUEN AUGEN HER...
    Darin heisst es ua.


    ich fürchte fast, die wunderschöne Pracht,
    die ist nicht vom lieben Gott gemacht


    Ob es denn damals, als dieser Songtext geschrieben wurde schon farbige Kontaktlinsen gab? :lache

    Rebecca und Jane Eyre waren zwei von den Büchern meiner Jugendzeit, die mich am stärksten zu beeindrucken vermochten...


    Leider habe ich sie seither nie mehr gelesen...und heute habe ich Mühe, die Geschehnisse der beiden Bücher auseinanderzuhalten...


    Dass in einem der Bücher ein Hund vorkommt, der >Jasper< heisst, das weiss ich noch genau....aber in welchem?

    Liebe Snoopy
    wie gut ich Dich verstehen kann...dass Du grosse Mühe damit bekundest, dass Deine Mutter Dir Deinen Vater vorenthielt. Damit hat sie Dir doch auch die Möglichkeit genommen, Dich mit Deinem ganzen Sein zu identifizieren....Dich mit diesen Anteil, den Du von Deinem Vater in Dir hast, auseinandersetzen zu können...
    Weisst Du, ich kenne das auch, ich bin bei Pflegeeltern aufgewachsen, und habe meine richtigen Eltern nie kennengelernt....


    Ja, die Zeit war wohl zu kurz, damit Du Deinen Vater noch richtig kennenlernen konntest....und trotzdem scheint mir, war es eine sehr intensive und bereichernde Zeit die ihr miteinander verbracht habt.
    Uebrigens, auch ich halte mich unglaublich gerne auf Friedhöfen auf....Da kommt immer eine innere Ruhe über mich, die ich jetzt garnicht so richtig in Worte fassen könnte...Vielleicht ist es das Wissen darum, dass alles einmal ein Ende hat...Und kaum fallen die Friedhofstore wieder hinter mir ins Schloss, hat mich die Hektik des Alltags wieder in den Klauen...und die kleineren und grösseren Bedrängnisse wiegen sofort wieder schwerer...


    Ja, Du hast Deinem Vater einen Platz in Deinem Herzen eingeräumt...und lebt in Deinen guten Gedanken an ihn.... in Dir weiter...


    Alles Liebe Dir....Joan

    Sternle


    das freut mich nun aber, dass Cronin noch immer gelesen wird...und ich ihm so wiedereinmal begegne...


    Er war einmal mein Nachbar....Er hatte ein Haus in Kastanienbaum am Vierwaldstättersee. Und ich war im Internat nebenan "interniert"...
    Da mussten ja seine Bücher auch in der Internatsbibliothek ihren Platz haben. Also las ich als Teenager seine Bücher. Unsere Hits waren: DIE ZITADELLE und HINTER DIESEN MAUERN


    Das war vor rund 40 Jahren...

    Charlotte....also mir gefällt Deiner auch nicht schlecht. Er hat so einen teilnahmsvollen Blick... ;-)
    ....aber könnte es sein, dass er auf einem Auge ganz leicht schielt? Macht aber nichts. Kleinere sowie grössere Schönheitsfehler sind dazu da, um das zu Schöne, zu Glatte, etwas zu durchbrechen...und machen so ein Gesicht oder auch einen Körper zu etwas ganz Besonderem...Finde ich zumindest...

    Aaaalso....ich habe mich nicht zurückgezogen, ich bin schon am mitlesen...aaaber:


    1. Verstand ich halt nur die Hälfte von dem was geschrieben wurde...


    2. Kämen mir meine eigenen Postings einfach zu banal vor, inmitten von diesem sehr hochstehenden Austausch....


    3. Fand ich die Diskussion doch recht respektvoll.....und ein Geplänkel hin und wieder lässt sich wohl kaum vermeiden, gerade dann wenn es um dieses heikle Thema geht....


    Abendgedanken von Joan

    Zitat

    Original von Heaven
    Jibt dir det Leben mal nen Knuff
    dann weene keene Träne.
    Lach dir nen Ast und setz dir druff
    und wackle mit de Beene. :grin


    Der ist ja süss....ist das Berlinerisch?

    Auw ja Du, Snoopy...der hätte auch allen Grund hin und wieder zu explodieren, wenn er auch mal Zeit hätte, diesen unseren Planeten etwas näher unter seine Lupe zu nehmen.... :rolleyes Aber eben, der hat ja noch ich weiss nicht wieviele hunderttausende von andern Planeten zu beobachten...

    Also vom Aussehen her gefällt mir ausserordentlich gut der Schauspieler JÜRGEN PROCHNOW ...bekannt aus den Filmen: Die Konsequenz, das Boot uvm.....


    Ich würde Euch soooo gerne ein Bild von ihm hier hineinstellen....aber ich Dussel bring sowas einfach nicht fertig... :fetch


    Vielleicht könnte ja jemand anderer das für mich übernehmen...*liebfrag*