Beiträge von Joan

    Zitat

    Original von Richie
    Ich lese solche Biografien - vor allem bei Klassikern - sehr gerne, damit ich auch etwas den Hintergrund der Autorin kenne, z.B. auch Jane Austen, Schwestern Bronte, Virginia Woolf, Vita Sackville-West


    Richie....
    über das Leben von Vita Sackville-West habe ich einiges an biografischem Material...als besonders lesenswert ist mir das Buch ihres Sohnes Nigel Nicolson in Erinnerung geblieben


    PORTRAIT EINER EHE
    Harold Nicolson und Vita Sackville-West
    Nigel Nicolson


    Klappentext
    Die Dichterin Vita Sackville-West und der Diplomat Harold Nicolson lebten in einer aussergewöhnlich exzentrisch-harmonischen Ehe mit "eingebautem Sicherheitsventilen für Zigeunertriebe". Als der Sohn Nigel Nicolson die Liebeserfahrungen seiner Eltern als intimes Dokument über "heidnisch-uferlose" und homoerotische Neigungen - die dritte im Bunde war Violet Trefusius - enthüllte, löste er eine Sensation aus. Er erlaubte detaillierte Einblicke in das Leben einer exklusiven, kulturell und politisch einflussreichen Schicht der europäischen Gesellschaft: Churchill, Eden, Mitterand, Proust, Cocteau, Colette und Virginia Woolf.
    Eine >conte morale< des 20. Jahrhunderts.

    MaryRead


    was ich hervorragend kann, das ist das Rezitieren....hingegen das Rezensieren ist mir noch immer etwas fremd.... :rofl


    Spass beiseite: ich werde mich bald einmal daran machen, meine Lieblingsbücher erneut zu lesen...damit ich dann wirklich auch aus den tiefempfundenen Eindrücken und mit neuer Begeisterung eine gute Rezi Euch präsentieren kann....hoffentlich!


    Ist das für Dich auch okay so? Ganz liebe Abendgrüsse Joan

    Taki
    so ist es...ich lese querbeet durch alle kulturellen Bereiche...mit Schwerpunkt: erste Hälfte des letzten Jahrhunderts


    und Du hast vollkommen recht, Romane bieten nicht nur Spannung...Romane mussten mir vor allem eine ganz bestimmte Atmosphäre vermitteln....sie mussten mich verzaubern...und der grössere Anteil meiner Lieblingsbücher sind eigentlich auch Romane...
    Warum mich Romane heute kaum mehr interessieren, das kann ich Dir eigentlich auch nicht wirklich schlüssig erklären...aber es fängt schon bei diesen schreiend grell-bunten und kitschigen Covers an, die mich geradezu abstossen, wenn ich mal an einem Bücherwühltisch mich etwas umsehe....


    Ich weiss, das mag für manche unverständlich klingen....aber es ist so.

    Ja, früher tat ich das....und heute sieht es bei mir so aus, dass ich fast ausschliesslich nur noch Biografisches lese...zum Ausgleich dazu zwischendurch aber auch mal Lyrik...
    Romane sind mir...[SIZE=7]unter uns gesagt, inzwischen ziemlich verleidet[/SIZE]
    Das Leben selber schreibt für mich die spannendsten Geschichten...und es gibt noch soooo viele Biografien, die ich unbedingt noch lesen muss....
    Und eben, wenn mich die Vita einer Persönlichkeit gepackt hat, dann muss ich einfach alles haben, was es über diesen Menschen zu kaufen gibt...seien das Tagebücher, Briefwechsel....uvm....Das ist so ähnlich, wie wenn man einen Stein ins Wasser wirft...die Wellen die dieser Stein auslöst ziehen immer weitere Kreise.... :rolleyes

    Taki


    guck mal hier rein...Orte besuchen, die in unseren Büchern vorkommen...


    ...da habe ich das Buch von G. S. Troller vorgestellt...hoffentlich kannst Du es so finden. Ich möchte nicht unbedingt 2x dasselbe Buch in die Threads stellen, damit sich niemand langweilt... :lache


    Und danke Dir für den Buch-Tipp über Fontane...es könnte schon möglich sein, dass er mir zu brav ist :rolleyes ...wobei das aber auf keinen Fall heisst, dass deswegen ein Mensch langweilig sein müsste....Viel dazu beitragen kann auch der jeweilige Autor, dass uns Biografien ansprechen oder nicht....

    taki32


    jaja, die Corinne Pulver hat einige ganz spannende Bücher geschrieben...die meisten sind biografischer Art.


    Schade, dass ich Dir nun meine Eindrücke über diese George Sand- Biografie nicht mehr vermitteln kann...es sind wohl schon 3 Jahre vergangen, seit ich sie gelesen habe...


    Und über Verlaine kann ich Dir mal so auszugsweise mitteilen, was G. S. Troller in DICHTER UND BOHEMIENS über ihn schreibt:
    Nicht der grösste, aber der wohl beliebteste Dichter der Franzosen....weil er nie einen Hehl aus seinen Schwächen machte...und weil er viel geliebt hat. Zuerst seine Frau, dann den jungen Rimbaud, dann Gott, dann einen kleinen Lucien...und solange sie lebte auch seine Mutter. Dazwischen die zahlreichen Frauen und Männer sowie Dirnen beiderlei Geschlechts.
    Ein Schwächling, ein schwankender Stimmungsmensch, als Gefährte unerträglich, bes. wenn er getrunken hatte.
    Aber jede seiner Stimmungen ergab ein Gedicht....Und diese Gedichte sind von erstaunlicher Harmonie. Als Mensch ist Verlaine verkommen und verlottert, als Lyriker von stählerner Zielstrebigkeit.
    Der Bohemien als Klassiker, ein Phänomen!



    Das muss doch ein enorm spannender Mensch sein ...ein Mensch der grossen Gegensätze....und solche Gegensätze versuchen zu ergründen, sowas macht mir ungeheuren Spass....
    Grüessli Joan

    Einen, über dessen Leben ich gerne mehr erfahren würde, das ist Paul Verlaine...Aber ich habe leider noch nie eine ausführliche Biografie über ihn gefunden...
    Französische Ausgaben wird es sicher geben....jaja, Französisch müsste man können :rolleyes


    Vielleicht liest das ja jemand, der eine solche kennt in deutscher Sprache. Das wäre dann natürlich wie Ostern und Weihnachten zusammen für mich :grin

    taki32


    über George Sand besitze ich folgende Biografie:


    GEORGE SAND
    Genie der Weiblichkeit
    Corinne Pulver



    Kurzbeschreibung (Amazon)
    George Sand lebte vor fast zwei Jahrhunderten so, wie heute alle Frauen leben oder leben möchten: vollkommen gleichberechtigt mit dem Mann. Sie trug Hosen, rauchte Zigaretten und Zigarren, nahm sich Liebhaber, wie es ihr gerade passte. Mit ihrem Aufbegehren gegen bürgerliche Moralbegriffe, ihrem Engagement für die Rechte der Frau auf freie Entfaltung, mit ihrem Eintreten für humanistische Ideen, als Mensch und als Schöpferin literarischer Meisterwerke wurde George Sand zu einer Symbolgestalt von fortwirkender Aktualität

    Alexx
    ich stelle mir eher vor, dass es in den wenigsten Fällen langweilige Menschen sind...



    Einer dieser Menschen hinter seinen Büchern, über den ich mir auch alles zusammenkaufe, was mir unter die Augen kommt ist ist zB. Hermann Hesse.
    Er hat zwar nach aussen hin ein ziemlich zurückgezogenes Leben geführt... und trotzdem ist er für mich einer der Schriftsteller, bei dem es sich absolut lohnt, ihn näher kennen zu lernen....und mit ihm zusammen manch' andere Persönlichkeit, die zu seinem Freundeskreis gehörte.
    Hesse ist eine vielschichtige Person mit einem nuancenreichen Charakter. Sich mit ihm und seinem Leben auseinander zu setzen heisst für mich: Spannung pur.
    Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand, der Hesses Leben nicht einigermassen kennt, zu seinen Werken Zugang finden könnte....


    Das war jetzt einfach mal ein Beispiel von mir....ein Beispiel unter vielen.

    Noch immer bin ich bei meiner Nona in den Ferien. Dort treffe ich auch auf Gosstante Els.


    Tante Els' unglückliche Liebe diente dem Schriftsteller Theodor Fontane als Vorlage zu seinem Roman >Effi Briest<. Allerdings ist er von der Wahrheit weit abgewichen....


    Mir ist da grad noch etwas durch den Kopf gegangen...


    Bei Klassiker ist es oft unumgänglich, mehr über den Autor zu wissen, weil viele dieser Werke ja "Schlüsselromane" sind...und man ohne Informationen über das Leben des Autors kaum Zugang zum Buch finden würde...
    ...oder seht Ihr das anders?


    Liebe Ostergrüsse Joan

    Liebe Büchereulen


    gibt es unter Euch auch solche, die mehr wissen möchten über die Autoren/Autorinnen Eurer Bücher?


    Was ist/war das für ein Mensch?
    Wie verläuft/verlief sein Leben?
    Was hat ihn dazu bewogen, gerade dieses Buch zu schreiben?


    ....und wenn ja, sucht Ihr dann nach biografischem Material?


    .....oder interessiert Ihr Euch garnicht dafür?


    Ich selber bin durch solche Recherchen zu einer begeisterten Biografienleserin geworden..daher diese meine Frage an Euch.


    Auf Eure Antworten ganz gespannt wartend...Joan

    Gestern waren wieder einmal einige Oldtimer auf den Strassen unterwegs...
    Da kam in mir noch eine Jungenderinnerung hoch. Als ich etwa 4 oder 5 Jahre alt war, da hatte mein Papa einen Mercedes Farbe gelb/beige mit dem Ersatzrad auf dem Kofferraumdeckel und Trittbrett auf der Seite...zudem hatte er noch keinen automatischen Blinker...Die Dinger hiessen Zeiger....und wenn Papa rechts abbiegen musste, dann gab er das Kommando: "Zeiger raus!"....und Mama als Beifahrerin musste den Zeiger betätigen....


    Möööööööööönsch ich bin wirklich alt...