Beiträge von SabineW

    Bücher, die für 1 Cent angeboten werden, kriegt man dann aber auch günstiger z.B. bei ebay: 1 Euro + Porto (da muss man dann das mit dem günstigen Porto wählen). Oder Buchticket, so ein Buch müsste da auch reichlich vorhanden sein.


    Kommt es einem auf den Zustand an, ist man da eh am besten bedient, auch wenn man vielleicht ein bisschen suchen muss, bis man die findet, die ordentlich beschrieben sind. Bei Amazon ist man auf der sicheren Seite, wenn man eine unbenutzte Remittende von einem gewerblichen Anbieter bestellt. Bei Privatleuten, die kein Wort zur Kategorie hinzufügen, muss man mit allem rechnen.

    Was die Leserättin in ihrer bekannt liebenswürdigen Art ;-) geschrieben hat, ist leider die Wahrheit.


    Träume mögen einem dabei helfen, ein Buch zu schreiben. Aber nicht, dass es gut wird und man dafür einen Verlag findet. Dazu gehört Lernen, Lernen, Lernen. Und das Gelernte umsetzen, umsetzen, umsetzen.


    Luca, nicht böse sein, aber deine Postings verraten doch eine gewaltige Unkenntnis. Warum so schnell vorausgaloppieren? Schreib dein Buch, versuch dich handwerklich weiterzubilden, und wenn du parallel dich immer mal über den Veröffentlichungsbetrieb informierst, bis du am Ende einen Überblick erlangt hast, langt das vollauf.

    Wenns nach Buch aussehen soll, kleine Druckereien aber auch nur durch den Laserdrucker jagen - könnte man das nicht selbst machen und mit den Stapeln zu einem Buchbinder gehen?


    Wenn es allerdings innen auch nach Buch aussehen soll, ist das nix. Laserbedrucktes Papier sieht zwar ordentlich aus, aber man siehts ihm halt an, dass es der kleine Schreibtischknecht ausgeworfen hat.

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    Original von Caia


    8. Sabine Wassermann - Die Glasmalerin



    Soll ich das noch schnell schreiben oder den Auftrag lieber an Eric Walz abgeben? :gruebel :lache

    Zitat

    Original von bookmuckl
    Bestenfalls um meine Bekannten später damit zu unterhalten


    Das ist schon eine gute Voraussetzung. Gewöhnlich kommt zu der Blauäugigkeit "Einfach hinsetzen und tippen" auch noch die "Ich will stante pede einen Verlag" hinzu. ;-)


    Du wirst niemanden finden, denn jeder, der schreiben kann, hat genug eigene Ideen, er wird nicht auf fremde zurückgreifen wollen. Davon ab, macht es doch keinen Spaß, auf eine Krücke angewiesen zu sein. Eigne dir ein wenig das Handwerk an, per Seminar, Ratgeberbücher, Schreibforen oder der guten alten Eschbach-Fragesammlung, erst dann wird dir die ganze Angelegenheit Freude machen. Wenn nicht, lass es lieber ganz. Jemandem die Arbeit aufladen, ist keine Lösung.

    Zitat

    Original von Suzann
    Warum muss ich das breit treten und vielleicht in meiner Wortwahl total daneben greifen und ein an sich gutes Buch zur Lachnummer machen???


    Muss man natürlich nicht (hab ich auch nirgends gesagt). Aber ich kann mich nicht erinnern, in "Sebastian" irgendwas Angedeutetes gelesen zu haben, das die Fantasie hätte anregen können. Hin und wieder das Wort "Sex" fallen zu lassen, reicht bei mir in der Tat nicht aus. ;-)


    Den Sündenpfuhl hatte ich ungefähr so aufregend in Erinnerung wie eine nächtliche Fußgängerzone in einer Kleinstadt. Das hätte mir ja auch gereicht, wenn der Text nicht permanent behauptet hätte, in der verdorbensten Ecke der Welt zu sein. Diese Diskrepanz war es, was ich seltsam fand.

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    Original von Tess
    Scheint aber wohl allgemein ein Problem bei den Amis zu sein.


    Ich hab den Eindruck, dass zumindest in amerikanischen Unterhaltungsromanen das Reden über Sex (die Erwähnung dieses Wortes scheint der Tabubruch schlechthin zu sein) ein ungeheuer gewagter Vorgang ist. Wenn ein Buch von Karen M. Moning damit anfängt, dass eine Freundin über Sex redet und die andere sich unangenehm windet, kann man schon erahnen, wo da der Stellenwert ist.


    Ein sehr befremdliches Beispiel ist "Sebastian" von Anne Bishop. Da gibt es einen Dämon, der andere Frauen verführt und sie (sinngemäß) an die Grenze des sexmäßig denkbar Möglichen führt. Das wird wohlgemerkt ähnlich vage formuliert, und gezeigt wird es nie. Die einzige Sexszene ist eine, wie man sie wirklich in jedem Buch findet. Aber es wird permanent über "verbotene Lüste" geredet. Endgültig schräg wird es dann, wenn einem gestandenen Mann übel wird, als man ihn darüber aufklärt, dass er soeben penisförmige Brötchen mit Ofenkäse isst. "Sebastian" wird als Ausflug in eine erotische, gewalttätige, düstere Sündepfuhl-Welt beschrieben. Es ist eines der prüdesten und harmlosesten Bücher, die ich je gelesen hab.


    Von daher wundert's mich nicht, dass es sich mit den Biss-Büchern genauso verhält. Mich wundert eher, wieso europäische Leser genauso drauf fliegen.

    Ich kenne nur die Leseprobe bei Weltbild, in der Edwards Äußerem gehuldigt wird, da ist von "perfekt, vollkommen, engelhaft" die Rede, und dass Bella seine Schönheit zum hundertsten Mal bewundert.


    Zieht sich diese Schönheitsverehrung wirklich durch das ganze Buch?

    Ich weiß nicht mal, wie man "Duologie" schreibt. Aber es gibt sie. ;-)


    Noch 'n Häppchen ...


    [sp]Sie sah seine schweißfeuchte Hand, die sich mit dem bedrohlichen Ding hob. In den Rillen seiner Finger klebte dunkler Schmutz. Die andere Hand tätschelte ihre Wange und begann sorgfältig Strähnen hinter ihr Ohr zu streichen.
    „Geht ganz schnell. Halt nur still.“
    „Nein! O Gott, nein, bitte nicht. Ich bin keine Sklavin!“
    „Stillhalten, Mädchen. Gleich bist du eine.“
    „Bitte nicht!“ Wild warf sie den Kopf hin und her. Aber das konnte einen Sklavenfänger, der diese Tätigkeit sicher im Schlaf beherrschte, kaum beeindrucken. Er kniff seine Finger in ihr Ohr, dass sie glaubte, es risse vom Kopf. Sie hielt still. Wie die Zange in Richtung des Ohres verschwand, sah sie nicht mehr, denn Tränen machten alles trüb. Ein wuchtiger Schmerz durchdrang sie.
    „Das war’s doch schon, Mädchen.“ Aus dem Beutel, der vor seiner Brust wippte, zog er einen Lumpen, mit dem er an ihrem Ohr herumwischte. Dann einen bronzenen Haken. Der Schmerz loderte wieder hoch, als er ihn einsetzte und mit der Zange festdrückte. Grazias Kopf dröhnte. Sie gab den Kampf gegen die Übelkeit auf und sackte nieder.[/sp]