Zitat
Original von Eskalina
Ich finde die Sache mit den Pseudonymen ziemlich daneben und habe mich schon immer dadurch getäuscht gefühlt, auch wenn die Autoren offen dazu stehen und auch, wenn ich verstehe, dass oft das Diktat der Verlage dazu geführt hat - Aber ganz ehrlich: Wenn auf einem Buch als Autor z.B. "D.J. Robb"steht und überall der Hinweis "Hey, das ist Nora Robberts!!!" zu lesen ist, dann frage ich mich, was so etwas soll.
Oft ist es so, dass der Verlag ein Pseudonym möchte, weil der Originalname schon in einer Schublade steckt (und tatsächlich kenne ich auch LESER, die z.B. sagen, ich würd nie deutsche Autoren lesen, die schreiben dröge und öde - und wissen es eigentlich gar nicht, wie auch? Eine Äußerung, die mich besonders fuchst). Wenn aber der Originalname bekannter geworden ist, überwiegt das dann, und man löst das Pseudonym auf, denn die Nora-Roberts-Leser, die Fan sind und von ihr auch mal einen Thriller anfassen würden, sind dann zahlreicher als diese, für die Robb nur irgendein Thrillerautor ist. Bestes Beispiel ist da wohl Richard Bachmann/Stephen King.
Meistens ist es aber so, dass die Autoren über manche Verlagsentscheidungen genauso den Kopf schütteln wie die Leser. Und sich zu verweigern, ist nicht so leicht. Manchmal gibt es ja noch andere Dinge, gegen die man ankämpfen muss. Und um nicht als völlig renitent dazustehen, schluckt man dann eben die kleineren Kröten.