Beiträge von SabineW

    Und ich hatte noch überlegt, willste Charlie wirklich kirre machen ... dachte dann aber, das kennst du sicher eh alles.


    Derzeit 27 zwölfte Nächte bei ebay sind jedenfalls sehr, sehr, sehr gut.

    Es gibt viele Indizien, aus denen sich zusammenzimmern lässt, wie schl..., ähm, gut ein Buch läuft. Amazon ist nur einer davon, andere sind z.B.: Wie oft wird es bei ebay angeboten, wie oft steht es bei Buchticket in den Suchaufträgen, wie lang ist der Trendbalken bei buchkatalog.de.


    Und trotzdem wird man hinterher wahrscheinlich überrascht sein, wenn man die Zahlen hört.


    von der garstigen Buchwelt da draußen völlig desilluionierter Autor :hauunglücklich zufällig des Wegs daherkommender Sündenbock

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    Original von SiCollier
    Bisher habe ich Lübbe für ein seriöses Unternehmen gehalten. Wenn so was aber vom Verlag sogar angestoßen (oder auch nur gutgeheißen) würde


    Das glaube ich einfach nicht. Nach meiner Erfahrung ist das Interesse der Verlage an dem, was im Netz so vor sich geht, vergleichsweise gering. Warum gibt es denn kein Praktikantenschreiberheer von Rezis, wenn es anders wäre? Ums Faken müssen sich die Autoren immer noch selber kümmern (Scherz!).


    Was zählt, ist aufm Platz im Buchladen.

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    Original von yelde
    oops sorry Sabi, da hat mir der PC einen Streich gespielt. Bezog sich auf deinen Post auf SEite 11 unten :grin


    Ging ja nur um Verwendung eines Pseudonyms. Dieses Theaterstück, was hier daraus gemacht wurde, finde ich auch daneben. Und ich glaube auch nicht, dass ein Verlag so etwas verlangen oder auch nur anregen würde.

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    Original von Pelican
    Was aber auch bedeutet, daß der Verlag den Lesern keine Differenzierung zutraut bzw. der Überzeugung ist, daß sich Bücher nur wenig über den Inhalt verkaufen.


    Aber wenn ein neuer Name gewählt wird, ist das dann nicht eher ein Beweis dafür, dass über den Inhalt verkauft wird? Denn der Name ist ja gänzlich unbekannt.


    Nee, es liegt wohl mehr an den Buchhändlern: Ach, vom letzten Buch von xy hat kaum einer was gekauft, von dem davor auch nicht - den bestell ich jetzt nicht mehr.


    Und ein neues Pseudonym ist ja eine leicht umzusetzende Hilfsmaßnahme. An welcher Schraube will man denn sonst drehen? Den armen erfolglosen Autor fallen lassen? Klar, dass der dann sagt, bitte nicht, ich mach es!

    Amazon-Eigenrezis sind sicher weit verbreitet, aber dass sie so alltäglich sein sollen, glaub ich nun auch wieder nicht.


    Und auch da gibt es Unterschiede. Eine schreiben, weil man sich über einen Nuller erschrocken hat, kann ich nachvollziehen. Aber sie in womöglich zweistelliger Zahl systematisch zu faken, finde ich nicht weniger verwerflich als diese Show hier.

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    Original von beowulf
    frage mich jetzt,ob Katharina Timm nicht in Wirklichkeit schon zwanzig Bücher veröffentlicht hat. DAS NERVT.


    Hat sie nicht! Ich kenn sie (wobei ich jetzt damit unter Verdacht gerate, sie selber zu sein :lache), und das Pseudonym hat ganz praktische Gründe, nämlich um nicht im täglichen Dasein dauernd drauf angesprochen zu werden. Aus dem Grund würde ich z.B. auch ein Pseudonym wählen, könnte ich nochmal von vorne anfangen.


    (edit: Charlie war schneller.)

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    Original von magali
    Hat eigentlich jemand den von Batcat verlinkten Spiegel-Artikel gelesen?


    Ja. :wow Da heißt es immer, man könne einen Bestseller nicht planen, und dann stellt sich heraus, dass dieser quasi am Reißbrett entworfen wurde. Mit Erfolg.


    Englisch klingende Pseudonyme find ich nicht verwerflich. War früher Gang und Gäbe, und auch bei Rebecca Gablé haben sich etliche verwundert die Augen gerieben, als es hieß, das ist eine Deutsche.


    Aber eine erfundene Vita muss nun nicht sein.

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    Original von Eskalina
    Ich finde die Sache mit den Pseudonymen ziemlich daneben und habe mich schon immer dadurch getäuscht gefühlt, auch wenn die Autoren offen dazu stehen und auch, wenn ich verstehe, dass oft das Diktat der Verlage dazu geführt hat - Aber ganz ehrlich: Wenn auf einem Buch als Autor z.B. "D.J. Robb"steht und überall der Hinweis "Hey, das ist Nora Robberts!!!" zu lesen ist, dann frage ich mich, was so etwas soll.


    Oft ist es so, dass der Verlag ein Pseudonym möchte, weil der Originalname schon in einer Schublade steckt (und tatsächlich kenne ich auch LESER, die z.B. sagen, ich würd nie deutsche Autoren lesen, die schreiben dröge und öde - und wissen es eigentlich gar nicht, wie auch? Eine Äußerung, die mich besonders fuchst). Wenn aber der Originalname bekannter geworden ist, überwiegt das dann, und man löst das Pseudonym auf, denn die Nora-Roberts-Leser, die Fan sind und von ihr auch mal einen Thriller anfassen würden, sind dann zahlreicher als diese, für die Robb nur irgendein Thrillerautor ist. Bestes Beispiel ist da wohl Richard Bachmann/Stephen King.


    Meistens ist es aber so, dass die Autoren über manche Verlagsentscheidungen genauso den Kopf schütteln wie die Leser. Und sich zu verweigern, ist nicht so leicht. Manchmal gibt es ja noch andere Dinge, gegen die man ankämpfen muss. Und um nicht als völlig renitent dazustehen, schluckt man dann eben die kleineren Kröten.