ZitatOriginal von Pelican
@ Astrid
wie gestaltete sich die Ausarbeitung des Romans? Mußtest Du viel kürzen oder war schon im Vorfeld klar, wie die Rahmenbedingungen des Verlags waren?
Hallo Pelican, hier nur ganz kurz (siehe auchmeine anderen Antworten zu diesem Thema): Es gibt von Verlagsseite tatsächlich eine Vorgabe: nämlich 400 - 500 Seiten. :waveAstrid
Beiträge von Astrid Fritz
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Original von Herr Palomar
Astrid, ich würde gerne wissen, ob du einige dieser Abschnitte geschrieben und am Schluß nicht verwendet hast, oder ob du sie von vornherein bewusst weggelassen hast.
Hallo, Herr Palomar,
angelegt ist so ein Roman von Verlagsseite einfach auf 400-500 Seiten, und mein Urmanuskrpot war tatsächlich etwas länger, und wir haben in der Phase des Lektorierens (also meine Lektorin und ich) etwas gestrafft - allerdings sind keine wirklich langen Abschnitte weggefallen! (ich achte schon beim Schreiben ein wenig auf den künftigen Umfang). :waveAstrid -
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Original von SiCollier
Auf Seite 145 wird dann beschlossen, einen Friedhof anzulegen. Das hat mich schon ein bißchen verwundert. Denn gerade zu der damaligen Zeit lagen Leben und Tod ja noch wesentlich dichter beisammen als heute. Was hatten sie also vor, mit ihren Toten zu machen? Jeden durch den Urwald in die nächste Stadt zu transportieren? - Aber immerhin scheint zumindest ein Ehret ein ehrenwerter Mensch zu sein.
Es wird öfters zwischen „Chilenen“, „Araukanern“ und „Einwanderern“ unterschieden. Araukaner sind Indianer, Einwanderer ist auch klar. Aber was macht einen Chilenen aus? Sind nicht auch die Einwanderer jetzt Chilenen? Wann (bzw. durch was) wird man zum Chilenen?
Hallo SiCollier,
das mit dem Friedhof ist historisch, die Siedler dieser ersten Kolonie hatten tatsächlich keine Zeit, einen Friedhof anzulegen, ´das kam erst 2 Jahre später.
Die Republik Chile gab es ja damals schon, Chilenen waren alle Spanischstämmigen (damals auch Kreolen genannte) Bürger der Republik. Araukener genannte Indianer (nur sie selbst nannten sich Mapuche) waren natürlich keine Bürger des Landes.... Und die Einwanderer aus allen möglichen Ländern konnten sich das Bürgerrecht erwerben.
:waveAstrid -
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Original von SiCollier
Es schreitet so schnell voran, daß es mir nicht möglich ist, eine Beziehung aufzubauen. Zumindest bis jetzt nicht.
Halo SiCollier,
nein bei mir gibts da gar keinen "geballten Zorn" - Ich weiß, dass das einfach ein problem bei historischen Romanen ist, die eine große Zeitspanne umfassen: wie alos kann man das zwischen die beiden Buchdeckel bekommen! Der Kondor ist sowieso mein dickstes Buch, und bei den Verlagen ist ab 500 Seiten inder Regel eine Grenze...
Ich finde es natürlich schade, wenn da bei dir jetzt kein Bezug zu den Figruen entsteht, wirklich. Andererseits weiß ich von anderen Lesern, dass sie damit gar kein Problem hatten, ich denke, das ist einfach indivieduell verschieden... :waveAstrid -
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Original von Pelican
Hallo liebe Astrid,Ich finde, mit einem Auswandererbuch über Chile hast Du nicht nur ein Thema erwischt, daß Dir am Herzen liegt, sondern eins, zu dem es derzeit am Büchermarkt auch gar nichts gibt. Oder ist Dir ein historischer Roman bekannt, der sich um Chile dreht?
Hallo Pelican,
jetzt kann ich mir denken, wer du bist - Hohenacker... Es freut mich, dass du dabei bist hier in der Leserunde, die mir Riesenspaß macht (auch wenn jetzt das Schreiben erst mal ins Hintertreffen gerät). Ich kenne auch keinen historischen Roman zur Auswanderung nach Chile, aber vielleciht ja die anderen Leser?
Viel spaß noch, :waveAstrid -
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Original von bartimaeus
Zuerst einmal finde ich das cover des Buches wunderschön, es passt von der Atmosphäre so gut. Hattest du da Mitspracherecht, Astrid?
Auch die Karte und die schönen Versalien gefallen mir sehr.Hallo Bartimaeus,
freut mich, dass dir das Cover gefällt. Ein gewisses Mitspracherecht hab ich, ich kann auch Vorschläge bringen, aber letztendlich sind es natürlich die Fachleute/Grafiker, die es gestalten. Die Entwürfe werden mir aber, bevor es endgültig wird, vorgelegt, und ich könnte, wenn es mir gar nicht gefällt, quasi Einspruch erheben - war aber noch nie notwendig.
:waveAstridbartimaeus
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Original von Pelican
Siehst Du den historischen Roman als "Dein Genre" oder würdest Du auch gerne mal einen zeitgenössischen Roman schreiben (oder hast Du vielleicht sogar schon einen geschrieben)?
Das Schema "starke Frau" und / oder "Hosenrolle" liegen ja derzeit sehr im Trend. Wie beurteilst Du die aktuelle Entwicklung diesbezüglich?
Was liest Du den selbst gerne (wenn Du überhaupt noch zum Lesen kommst)? Gibt es Lieblingsrichtungen oder Lieblingsautoren von Dir?
Hallo Pelican,
Der Historische Roman ist schon mein Genre, einfach weil es mir Spaß macht, mich in die Zeit unserer Vorfahren hieinzufantasieren und mich Geschichte immer schon interessiert hat. Was aber nicht heißt, dass ich vielleciht in ferner Zukunft mal was anderes schreiben möchte... Ich lese selbst auch gern historrische Romane, mein Favorit ist immer noch der "Medicus" und "Säulen der Erde". Und auch Barbara Wood. Aber auch "literarische" US-Autoren wie Paul Auster oder Philip Roth oder Updike. Überhaupt finde ich, die US-Amerikaner können ganz spannend und schnörkellos schreiben! Aber zum Vergnügungs-Lesen komme ich leider viel zu selten, meist lese ich, um zu recherchieren! :waveAstrid -
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Original von Vivian
Hallo Astrid,mich interessiert brennend, wo Du die Informationen (Sitten und Gebräuche) über die Indianer her hast. Vor allem z. B. über das ngillatún-Fest. Oder ist das erfunden ? Gibt es in Chile heute überhaupt noch Indianer ? *schulterzuck*
Hallo Vivian,
Die Sitten und Gebräuche der Mapuche sind authentisch, ich hab da viel recherchiert (wo, findest du auf meiner Website www.astrid-fritz.de ). Es gibt immer noch viele Mapuche in Chile, meist im Süden, ihrem angestammten Gebite, dort aber als arme Bauern, in nicht so fruchtbaren Gegenden, oder in der Hauptstadt, meist als Dienstboten. Aber inzwischen tut die Regierung mehr für sie, und sie haben, ähnlich wie in den USA, langsam wieder ein stärkeres Sellbstbewusstsein. :waveAstrid -
Hallo, liebe Leserunde!
Bin jetzt übers Wochenende verreist und ab Montag wieder dabei! PS: Es macht richtig Spaß!und herzliche Grüße, Astrid
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Die Hörbücher sind (leider) gekürzte Fassungen, da es sonst zu viele CDs ergeben würde - aber ich habe sie gegengelesen, und beide Hörbücher sind sehr gut bearbeitet, alles wesentliche ist noch drin. Zum Kondor ist bisher noch kein Hörbuch geplant. :waveAstrid
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Original von Herr Palomar
Hallo Astrid,
ich würde gerne wissen, ob die Hörbücher deiner Romane (z.B. Die Hexe von Freiburg) ungekürzt sind und ob Der Ruf des Kondors auch als Hörbuch geplant ist? -
Ja, ich arbeite schon an einem neuen Roman, der aber erst im Herbst 2008 erscheint. Es geht da mal wieder um eine historische Figur, nämlich Eva Barbiererin, die 1565 in Nördlingen hingerichtet wurde - weil sie sich nämlich jahrelang als Handwerksbursche verkleidet hatte und damit die Leute zum Narren gehalten hatte. Diese Eva war noch sehr jung, ist ganz allein durch die Weltgeschichte gezogen und war wohl ein außergewöhnlicher Mensch (und eine starke Frau).... :waveAstrid
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Original von Primavera
Hallo Astrid,
mich würde interessieren, ob Du schon an einem weiteren Buch arbeitest oder ob evtl. schon bald ein neues wieder erscheint. Ich habe alle ausser "Das Mädchen und die Herzogin" gelesen und freue mich immer auf neue Bücher. -
Hallo!
Das weiß ich leider selbst noch nicht, muss ich im Routenplaner nachsehen! :waveAstrid -
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Original von Tjorvensmum
@ AstridWo ist das in Winnenden? Müsste ich da über die B 14 fahren?
Mittwoch, 14.11.2007, 20 Uhr. Lesung,
Eltern-Forum der Grundschule StöckachschuleRingstr. 126
71364 Winnenden -
Hallo Chiclana, hier fürs erste mal ein paar Fakten zu meinen 3 Jahren in Chile: Mein Mann (damals noch Lebensgefährte) hatte sich für eine Stelle als Lehrer an der Deutschen Schule in Santiago beworben, und ich bin aus Abenteuerlust mit (hatte damals eine Stelle in einem Freiburger Software-Haus). Kurz vor dem Flug dorthin hatte ich übrigens festgestellt, dass ich schwanger bin, und so kam unsere Tochter Lisa in Santiago zur Welt, was für mich natürlich das wichtigste Ereignis dieser Zeit war. Ich hab also Kind großgezogen und nebenher für die deutsch-chilenische Wochenzeitung "Condor" gearbeit und bei Reisen viel vom Land kennengelernt. Eben auch, dass so viele Menschen mit deutschen Namen und Wurzeln dort leben, vor allem im Süden des Landes, wo es aussieht wie bei uns im Allgäu (!!!), was mich dann zum Recherchieren gebracht hat.
Dazu und zum Recherchematerial steht auch was auf meiner Website www.astrid-fritz.de
Meine erste Manuskriptfassung entstand dann auch, paralell zur "Hexe von Freiburg", kurz nach meiner Rückkehr aus Chile, als die Erinnerungen an das Land noch ganz frisch waren. So viel erstmal hierzu :waveAstrid -
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Original von chiclana
Und die Widmung ist bei mir hängengeblieben - meistens lese ich Widmungen und habe sie 2 Seiten später wieder vergessen. Ich würde mich freuen, wenn wir von der Autorin auch ein wenig über ihre Zeit in Chile erfahren würden!
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Noch einen Nachtrag zu meinen Lesungen: Die Termine für 2008 kommen gegen Ende des Jahres auf meine Website, da noch nicht alle Termine und Orte definitiv fest stehen! :waveAstrid
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Meine Lesungstermine findet ihr im Internet unter www.astrid-fritz.de und da stehen auch viele Hintergrundinfos zu meinen Büchern, also auch zum "Kondor"! :waveAstrid
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Original von Primavera
Ich hab diesen Dialog im andern Thread gesehen und wollte mal fragen, wo noch Lesungen statt finden werden. Oder hab ich da irgend nen Thread übersehen? Danke schon mal!