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Original von Doc als Gast
Sisi
Zum einen klingt Dein Posting, als ob Du zwischen Glauben und Amtskirche nicht trennst bzw. trennen kannst, und zum anderen macht es wenig Sinn Glaubensrituale als Humbug zu bezeichnen und sich im gleichen Atemzug dafür zu entschuldigen den Gläubigen auf die Füsse getreten zu sein.
Ein Gottesdiener zu sein muss nicht mit unnützen kirchlichen Prachtbauten einhergehen. Es gibt auf der Welt ausreichend Beispiele für Priester, Mönche, Schwestern, die unter schwierigsten Bedingungen Menschen am Rand der Gesellschaft beistehen. Auch das kann Gottesdienst bedeuten.
Gruss,
Doc
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In der Tat mache ich keine Unterschiede zwischen Glauben und der Amtskirche. Die Amtskirche als solche hat es - trotz mehrfacher Versuche - nicht geschafft, dass ich an Gott, Jesus und dem heiligen Geist, geschweige denn an irgendwelche Heiligen glauben kann. Ich glaube auch nicht an die höhere, allumfassende und -wissende Macht. Höchstens noch an die Macht der Natur.
Glaubensrituale sind daher für mich deshalb auch Humbug, weil diese m. E. deshalb sinnlos sind
und von Menschen erfunden.
Priester, Schwestern , Mönche etc. , welche in der Ausübung ihres (Kirchen)-Amtes, anderen Menschen Beistand gewähren, haben gewiss meine Hochachtung - solange sie diese Tätigkeit nicht dazu missbrauchen, um den armen Schäfchen den "rechten Glauben" beizubringen 
Andere Menschen empfinden Trost, und was auch immer in den kirchlichen Ritualen. Ich nicht - und ich habe mich deshalb im Voraus entschuldigt, weil ich keine Absicht habe, Gläubige mit meinen Äusserungen zu vergrätzen oder gar zu bekehren. Ich kann andere Meinungen in dieser Angelegenheit durchaus verstehen und auch akzeptieren.
Aufregen kann ich mich aber über die Leute, welche die religiösen Rituale, wie z. B. kirchliche Hochzeit, nicht aus dem Glauben heraus , sondern aus Statusgründen ausüben.
- Da geht mir jedes Verständnis ab. Das finde ich , gelinde gesagt : Scheinheilig. )